Physik, Bachelor 2-Fächer

  • Was sind Dunkle Materie und Dunkle Energie?
  • Aus welchen Bausteinen besteht unsere Materie?
  • Wie entwickeln sich Galaxien?
  • Was zeichnet einen guten Physiklehrer bzw. eine gute Physiklehrerin aus?
  • Wie kann Ultraschall einen Embryo sichtbar machen?
Anna Hellermann

Teilweise bin ich richtig erstaunt über die Erklärungen für Alltagsphänomene, über die man sich sonst gar keine Gedanken macht.

– Anna Hellermann, Bachelorstudentin

Steckbrief

Abschluss
Bachelor of Arts
Beginn
Wintersemester
Dauer
6 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch
Zulassung
zulassungsfrei

2-Fächer-Bachelor

Dieser Studiengang erfordert ein zweites Fach.
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Worum geht's?
Dieser Studiengang ist einzigartig, weil ...
wir "Persönlich – Vielfältig – Forschungsstark" sind: Unser Studiengang bietet eine solide Grundausbildung in Physik und bereitet auf das Lehramt vor.
Er bietet eine Vertiefung in den Bereichen ...
  • Astronomie und Astrophysik
  • Biophysik
  • Didaktik der Physik
  • Festkörperphysik und Materialwissenschaften
  • Kern- und Teilchenphysik
  • Plasmaphysik
Zu wem passt's?
Wer diesen Studiengang studieren möchte,
bringt mit:
  • idealerweise gute Schulkenntnisse in Mathematik und Physik
  • Die Bereitschaft Mathe als die Sprache der Physik zu verstehen
 
hat Spaß an:
  • physikalischen Fragestellungen, zum Beispiel: wie misst ein Laser Entfernungen oder wie halten die kleinsten Teilchen unsere Welt zusammen?
  • Bildungsarbeit, vor allem im Kontext Lehramt
 
kämpft sich durch:
  • anspruchsvolle Veranstaltungen, in denen eigenständiges Lernen und Arbeiten im Team im Vordergrund stehen
Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig
  • als Masterstudierender in Physik bzw. auf Lehramt
  • in Bildungs- und Wissenschaftsbereichen
  • in der Unternehmensberatung
Und sonst?
Ein Vorbereitungskurs ... wird empfohlen.
Name: Einführung in die mathematischen Hilfsmittel der Physik
Start: 1. Montag im September
Weitere Informationen zu Vorkursen
Ein Praktikum ...

wird empfohlen. Es wird während des Studiums/im Rahmen des Optionalbereichs absolviert.
Dauer: 4 Wochen Orientierungspraktikum (für Lehramtsoption)

Ein Auslandsaufenthalt ... wird empfohlen. Er wird im 5. Semester absolviert.
Dauer: 1 Semester
Partneruniversitäten
  • Université dÓrleans und Université Paris-Saclay, Frankreich
  • Università degli Studi di Torino und Università degli Studi di Catania, Italien
  • Universidade de Lisboa, Portugal
  • Universiteit Leiden, Niederlande
  • UiT Norges arktiske universitet, Norwegen
  • Stockholms universitet und Uppsala universitet, Schweden
  • Universidad Complutense de Madrid, Universidad del País Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea und Universidad de València, Spanien
  • University of York, Vereinigtes Königsreich
  • Masarykova Univerzita v Brne, Tschechien
Wer hilft?
Studienfachberatung

Dr. Dirk Meyer
Gebäude, Raum: NBCF 04/595
Tel.: 0234 / 32-23198
E-Mail:
Webseite Studienfachberatung

Kontakt zu Studierenden

Fachschaft Physik
Gebäude, Raum: NB 02/174
Tel.: 0234 / 32-23991
E-Mail:
Webseite Fachschaft

Internet

Homepage des Studiengangs

Marina Falke

Die Physik schafft es einfach meine Neugier zu stillen und mich die Welt mit neuen Augen sehen zu lassen.

– Marina Falke, Bachelorstudentin
Herzallah Alharazin

Ich wollte das Universum verstehen und warum die Dinge so sind, wie sie sind.

– Herzallah Alharazin, Master
Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte

"Physikstudium an der RUB ist ein guter Mix aus Theorie und Praxis. Wir Studierenden haben die Möglichkeiten viele spannende Fachbereiche kennenzulernen."

– Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte
Sophia Köhne

Wenn ihr etwas nicht versteht, seid ihr damit nicht alleine! So geht es allen Physikstudierenden immer wieder und deswegen studieren wir ja Physik - um zu verstehen. 

– Sophia Köhne, Masterstudierende

Andere Studiengänge in diesem Fach

Anna Hellermann
Anna Hellermann studiert im 2. Semester Physik. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Schon als kleines Kind wollte ich unbedingt etwas mit Astronomie machen. Den Plan habe ich eigentlich verworfen, als mir klar wurde, dass man dafür Physik studieren muss, weil ich dachte: "Das schaffst du sowieso nicht". Am Ende habe ich mich doch dazu entschlossen, es einfach zu versuchen. Zum Glück!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Schwer zu sagen, da ich von vornherein nicht wusste, was mich erwartet, denn in der Schule hatte ich schon lange kein Physik mehr. Ich hatte den Verdacht, dass Mathe sehr abstrakt wird – dies hat sich bestätigt. Dagegen finde ich einige Themen der Physik nun spannender, als zuvor gedacht.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Viel habe ich ja noch nicht kennengelernt, aber bisher eindeutig die Experimentalphysik. Teilweise bin ich richtig erstaunt über die Erklärungen für Alltagsphänomene, über die man sich sonst gar keine Gedanken macht. Solche Berechnungen, wo Mathe wirklich Anwendung findet und zu konkreten Ergebnissen führt, machen mir oft Spaß.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Mathe. Das hat mit dem Mathe, was man aus der Schule kennt, rein gar nichts mehr zu tun, und mir fiel und fällt es immer noch schwer, in diese Denkweise reinzukommen, die man braucht, um Aufgaben richtig zu verstehen. Das ist wie eine neue Sprache!

Was wollen Sie einmal damit werden?

Genau weiß ich das noch nicht, weil es für Physiker sehr viele Möglichkeiten gibt, unter denen ich mir zum Teil aber noch gar nichts vorstellen kann. Bisher ist mein Wunsch, als Astronomin in die Forschung zu gehen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich nicht abschrecken lassen. Auch wenn man nicht Mathe- und/oder Physik-LK hatte, heißt das nicht, dass man das nicht studieren kann. So dachte ich zuerst, aber in Physik fängt man bei null an, sodass jeder mitkommen kann. Wer viel Physik in der Schule hatte, hat erst mal vielleicht einen kleinen Vorteil, aber es dauert gar nicht lange, bis man über den Stoff sowieso hinaus ist. Wichtig ist, dass man einigermaßen Spaß daran hat, denn sonst wird das recht hohe Arbeitspensum einen eventuell demotivieren.

Marina Falke
Marina Falke studiert Physik im 1. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marinas zweites Fach ist Medienwissenschaft.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Physik hat mich schon in der Schule am meisten fasziniert. Ich würde gerne verstehen, wie die Welt funktioniert. Die Physik schafft es einfach meine Neugier zu stillen und mich die Welt mit neuen Augen sehen zu lassen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Physik Vorlesungen sind genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe, vielleicht sogar noch ein bisschen unterhaltsamer und praktischer als erwartet. Schwieriger als erwartet gestaltet sich der mathematische Teil, da muss man echt viel Arbeit reinstecken, sagen zumindest meine 1-Fach-Kommilitonen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Immer neue Theorien und Alltagsphänomene zu verstehen und sowohl erklären als auch berechnen zu können fühlt sich echt gut an. Und auch das Lösen einer Aufgabe in der Gruppe, an der man schon ewig tüftelt macht Spaß.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Meinen Physik-Kommilitonen zu erklären, warum man denn freiwillig Physik mit Medienwissenschaft kombiniert. Und für meine Kommilitonen Mathe für Physiker 1, durch das Fach muss ich, um meinen Master machen zu können, auch noch durch.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Das kann ich jetzt noch nicht genau sagen, eigentlich wollte ich Wissenschaftsjournalismus anstreben, aber in der Physik kann ich mir auch einen akademischen Weg gut vorstellen. Aber der ganze Jobfindungs-Prozess hat ja noch Zeit.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Bringt viel Neugier und Durchhaltevermögen mit. Auch eine schnelle Auffassungsgabe schadet in der Physik nicht. Und vor allem müsst ihr viel Zeit für die Mathematik und die theoretische Physik einplanen. Aber das ist es wert!

Herzallah Alharazin

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte das Universum verstehen und warum die Dinge so sind, wie sie sind. Ich hatte sehr viele offene Fragen zu natürlichen Phänomenen. Dafür war Physik das beste Fach!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Alles ist konsistent. Das war meine Erwartung, die sich am meisten erfüllt hat. Aber meine Erwartung, dass wenn ich viel lerne, ich alles verstehen werden, hat sich nicht erfüllt. Je mehr ich studiere umso mehr realisiere ich, wie komplex die Welt der Physik ist. Damit habe ich am Anfang nicht gerechnet.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der Versuch, auf offene Fragen der Natur zu antworten und der Versuch, etwas zu verstehen, was bis jetzt nicht klar ist. Genauer gesagt, das Unbekannte zu entdecken.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war bis jetzt, die Gravitationsformfaktoren von den Δ-Baryonen (Delta-Baryonen) zu berechnen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Mein Ziel ist es eine eigene Forschungsgruppe zu leiten und an der Quantengravitation zu forschen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Mathe ist die Sprache der Physik, deshalb sollten Studieninteressierte meiner Meinung nach gut in Mathematik sein. Insgesamt kostet das Physikstudium sehr viel Zeit, manchmal (wenn nicht sehr oft) werden Sie während des Studiums keine freie Zeit haben. Es gibt viele Physikbücher, die Aufgaben zusammen mit Lösungen zeigen. Suchen Sie sich ein paar Physik- und Mathebücher (z.B. Tipler-Physik ) im ersten Semester bzw. kurz vor Beginn des ersten Semesters und lernen Sie die Themen von dort kennen, versuchen Sie am Anfang die Aufgaben selbständig und ohne Hilfe zu lösen. Und auch wenn es am Anfang sehr schwierig und kompliziert zu sein scheint: einfach nicht aufgeben.

Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sophia Köhne

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe zuerst ein anderes naturwissenschaftliches Fach studiert und dort während des Studiums bemerkt wie spannend ich grundlegende Physik und Mathe Vorlesungen fand, in der Schule hatte ich kaum Kontakt zur Physik. Weil ich in meinem damaligen Fach meine Neugier, gerade nach den grundlegenden Prozessen, nicht vollständig stillen konnte, habe ich nach dem Abschluss mein Physikstudium gestartet.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe erwartet, dass das Studium eine neue, große Herausforderung wird, und das hat sich auch bestätigt. Viel Zeit verbringt man damit Zettel zu rechnen und auch gerne mal mehrere Tage an einer Mathe-Aufgabe zu sitzen. Gefreut habe ich mich darüber, dass sich bestätigt hat, dass es kein Auswendig-Lern-Fach ist. Was ich überhaupt nicht erwartet habe ist, dass Physikstudierende sehr soziale Wesen sind. Es war ganz leicht tolle, interessante Menschen zu finden, ohne die das Studium wahrscheinlich doppelt so schwerfallen würde.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht mir das Lösen der Aufgaben. Eine Aufgabe, bei der man am Anfang denkt, „Das kann man doch nicht ausrechnen mit so wenig Informationen“ am Ende dann doch zu lösen fühlt sich einfach toll an. Die Berechnungen dann im Experiment zu überprüfen und sich ggfs. zu überlegen, wieso beides nicht übereinstimmt, ist auch super – wie Detektivarbeit.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich waren Mathe und die Theoretische Physik. In beiden Fächern habe ich Denkweisen und Ansätze gelernt, mit denen ich vorher noch nie so zu tun hatte. Beide waren anfangs ziemlich schwierig, aber man wächst während des Studiums darein und jetzt bin ich stolz, dass ich das verstanden habe.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ein festes Ziel habe ich nicht. Ich kann mir gut vorstellen in der Wissenschaft zu bleiben und zu forschen. Auch in einem Unternehmen in der Forschung und Entwicklung oder im Softwarebereich kann ich mir mich später vorstellen. Eins der tollen Dinge an Physik ist ja, dass man Problemlöse-Fähigkeiten lernt, die auf sehr viele Bereiche anwendbar sind.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Es ist nicht nötig, dass ihr in der Schule Physik- und Mathe-LK hattet, man kann auch ohne großartige Vorkenntnisse einsteigen und nach kurzer Zeit ist der Schulstoff eh durch und alle sind wieder mehr oder weniger auf dem gleichen Stand. Ein gewisses Durchhaltevermögen oder auch eine hohe Frustrationsgrenze sind schon eher Eigenschaften, die man mitbringen sollte. Was auch ganz wichtig ist: Wenn ihr etwas nicht versteht, seid ihr damit nicht alleine! So geht es allen Physikstudierenden immer wieder und deswegen studieren wir ja Physik - um zu verstehen.