Stem Cell Biology, Master 1-Fach

Franziska Schneider

Ich lerne sehr viel Neues und obwohl es anstrengend ist, macht es Spaß, sich so intensiv in die Themen einzuarbeiten.

Franziska Schneider
Franziska Schneider

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich für den Studiengang Stem Cell Biology entschieden, weil ich nach meinem Bachelor in Biomedizin Technik und der Arbeit als Technische Assistentin am DZNE mein Wissen vertiefen und erweitern wollte. Am DZNE in Tübingen wurde in anderen Arbeitsgruppen mit pluripotent induzierten Stammzellen gearbeitet. Das hat mich begeistert und an der RUB habe ich den passenden Studiengang für mich gefunden. 

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Thematisch ist es ziemlich genau das, was ich mir vorgestellt habe. Natürlich gibt es Themen, die einem mehr oder weniger liegen, wie in jedem anderen Studiengang auch. Bei der inhaltlichen Gestaltung der Seminare könnte man ein bisschen kreativer werden und auch die Organisation lässt gelegentlich zu wünschen übrig. 

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Praktika sind sehr spannend und es macht Spaß, das gelernte Wissen im Labor in der Praxis anwenden zu können und zu vertiefen. Ich lerne sehr viel Neues und obwohl es anstrengend ist, macht es Spaß, sich so intensiv in die Themen einzuarbeiten. 

Was war bisher die größte Herausforderung?

Der Umstieg aus dem Beruf mit Gehalt und Flexibilität, was Urlaubsplanung angeht, zurück zum Studium mit fixen Stundenplänen, obligatorischen Seminaren und Praktika. Die Planungsfreiheit ist sehr eingeschränkt und orientiert sich immer am Studium.  Zudem muss ich recht lange pendeln, was mit dem deutschen ÖPNV gelegentlich sehr nervenaufreibend und frustrierend sein kann.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich würde später gerne wieder im Labor arbeiten und forschen. Stem Cell Biology bietet sehr viele Möglichkeiten. Ich habe mich da noch nicht auf einen bestimmten Bereich festgelegt, obwohl Neurobiologie bisher ein starker Favorit ist. 

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Die Wahl des Studienfachs ist so eine individuelle Entscheidung, ich finde es schwierig, da Empfehlungen oder Tipps zu geben. Wenn man Lust darauf hat und motiviert ist, sollte man es machen. Wenn man während des Studiums merkt, dass es doch nicht das Passende ist, kann man es immer noch abbrechen oder sich für etwas anderes bewerben.

Steckbrief

Abschluss
Master of Science
Beginn
Wintersemester
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Englisch
Zulassung
Zulassungsfrei, Bewerbung über Servicefahren
Infos zur Einschreibung/Bewerbung für deutsche Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für deutsche Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für internationale Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für internationale Bewerber*innen

Worum geht's?
Dieser Studiengang ist einzigartig, weil ...
Der Kurs vereint traditionelle Grunddisziplinen wie Zellbiologie, Histologie, Biochemie und Pathologie mit neueren Fortschritten in der Epigenetik, Bioinformatik und Entwicklungsbiologie, um den Studierenden ein umfassendes Verständnis für innovative Translationsansätze in der Medizin zu ermöglichen
Er bietet eine Vertiefung in den Bereichen ...
  • Stammzellenphysiologie
  • Bioinformatik
  • Molekularbiologische Methoden
  • Tissue Engineering
  • Pathologie degenerativer Erkrankungen
  • Molekulare Bildgebungsverfahren
  • Bioethik und Versuchstierhandling
Zu wem passt's?
Wer diesen Studiengang studieren möchte,
bringt mit:
Grundwissen in naturwissenschaftlichen und/oder (bio-)medizinischen Fächern
hat Spaß an:
experimenteller Arbeit, Erlernen innovativer Forschungsansätze
Dieser Studiengang ist für Absolvent*innen der folgenden Fächer geeignet
  • Biologie
  • Biochemie
  • Biotechnologie
  • Molekularbiologie
  • Humanmedizin
  • Veterinärmedizin
  • Biomedizin
  • Zahnmedizin
Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig
  • Promotion, akademische Laufbahn
  • Pharmaindustrie
  • Life Science Industrie
Und sonst?
Ein Praktikum ...

ist verpflichtend. Es wird während des Studiums absolviert.

Ein Auslandsaufenthalt ... kann freiwillig belegt werden.
Partneruniversitäten
  • University Alliance Metropolis Ruhr
  • Stammzellnetzwerk NRW
  • Tongji University
  • Shanghai University
  • Duisburg-Essen University
  • University of Aarhus
  • Tongji Medical College Wuhan
Wer hilft?
Studienfachberatung

Gebäude, Raum: MA 5/157

Tel.: 0234 / 32-25213

E-mail: simon.keil@rub.de

Webseite Studienfachberatung

Kevin Mathews

Die rasante Entwicklung des Fachgebiets bedeutet, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, was mich engagiert und motiviert hält.

Kevin Mathews
Kevin Mathews

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich entdeckte dieses Programm durch einen ehemaligen Kollegen, als ich an meiner Bachelorarbeit in einem Unternehmen arbeitete, das Stammzelltherapeutika entwickelt. Das Gebiet faszinierte mich durch sein Potenzial, bisher unheilbare Krankheiten zu behandeln und möglicherweise die menschliche Lebenserwartung zu verlängern. Ich war fasziniert von den komplexen Regulationsmechanismen der Stammzellen und ihren Interaktionen mit ihrer Umgebung. Was mich wirklich überzeugte, war die Erkenntnis, dass diese Therapien keine Science-Fiction mehr sind, sondern bereits für den Markt entwickelt werden. Ob allogen oder autolog, Stammzelltherapien stellen die Zukunft der Medizin dar, und ich wollte in diesem aufstrebenden Bereich mitarbeiten, da verschiedene Therapeutika derzeit klinische Prüfungen durchlaufen oder zugelassen werden, was die Nachfrage nach spezialisierten Fähigkeiten erhöhen würde.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich erwartete, mein Verständnis der Stammzellbiologie und ihrer Bedeutung in der Natur zu vertiefen, von der Embryonalentwicklung bis zu therapeutischen Anwendungen. Mein Kurs in Stammzellphysiologie hat mir gezeigt, wie kompliziert und kontrolliert der Entwicklungsprozess ist, mit komplexen Rückkopplungsschleifen, die das steuern, was wie ein natürlicher Prozess aussieht, aber tatsächlich unglaublich strategisch und selbstregulierend ist. Mein Verständnis für Stammzellen ist differenzierter geworden und hat Komplexitäten aufgezeigt, die ich vorher nicht bedacht hatte, was mir eine andere Perspektive auf therapeutische Anwendungen eröffnet. Das Programm bietet zwar eine hervorragende Abdeckung der Stammzellbiologie und -techniken, aber ich habe festgestellt, dass für spezielle Fähigkeiten wie Bioinformatik Eigeninitiative erforderlich ist, um über das Kerncurriculum hinaus zusätzliche Schulungen in bestimmten Labors zu erhalten.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mich fasziniert das gesamte Spektrum der Stammzellenbiologie, von ihrer grundlegenden Rolle bei der Entstehung und Erhaltung lebender Organismen bis hin zu ihrem therapeutischen Potenzial. Besonders spannend finde ich die zunehmenden Belege für Stammzelltherapien bei Herzkrankheiten und neurodegenerativen Erkrankungen. In meinem zweiten Semester bin ich noch dabei, verschiedene Spezialisierungen zu erforschen, aber ich interessiere mich besonders für die Entwicklung von Analysetechniken zur Bewertung der Zellqualität und die Beherrschung von Kultivierungsmethoden für verschiedene Zelltypen. Die rasante Entwicklung des Fachgebiets bedeutet, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt, was mich engagiert und motiviert hält.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Der Studiengang bietet ein angemessenes Maß an Herausforderungen, die eine engagierte Studienzeit belohnen. Bisher bin ich zwar noch nicht auf größere Hindernisse gestoßen, aber die Lernkurve erfordert kontinuierliche Anstrengungen, um die Biologie der Stammzellen und die Techniken für ihre Kultivierung und Analyse wirklich zu beherrschen. Die Balance zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung bietet eine umfassende Ausbildung, ohne überwältigend zu sein. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, disziplinierte Lerngewohnheiten beizubehalten und sich aktiv mit dem Stoff zu befassen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe zwar noch keine endgültige Entscheidung getroffen, aber ich fühle mich zur Pharmaindustrie hingezogen, vor allem, da Stammzelltherapien an Bedeutung gewinnen. Ich möchte dazu beitragen, Behandlungen für Krankheiten zu entwickeln, die früher als unheilbar galten. Dieses Programm bietet mir die speziellen Fähigkeiten, die meinen Hintergrund in Bioingenieurwesen ergänzen und mich in die Lage versetzen, einen direkten Beitrag zu diesen innovativen Therapien leisten zu können. Ich erwäge, später einen Doktortitel zu erwerben, je nachdem, wie sich meine Interessen entwickeln und welche Möglichkeiten sich ergeben. Mein vorheriges Praktikum während meines Bachelorstudiums hat mir wertvolle Kontakte zur Industrie verschafft, und ich baue mein berufliches Netzwerk parallel zu meiner akademischen Entwicklung weiter aus.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Eine echte Leidenschaft für die Stammzellbiologie ist unerlässlich, bevor man in dieses Feld einsteigt, ebenso wie die Klarheit darüber, ob man eher an der Wissenschaft oder an der Industrie interessiert ist. Ein offener Geist und eine forschende Einstellung sind von Vorteil, da wir ständig mehr über die komplexen Systeme lernen, die Stammzellen steuern. Ich empfehle, enge Beziehungen zu den Professoren aufzubauen und sich häufig mit ihnen auszutauschen, da sie unschätzbare Ressourcen für die Klärung von Konzepten und den Austausch von Ideen sind. Sucht außerdem nach Möglichkeiten, die über den Lehrplan hinausgehen, sei es durch Laborpraktika, Seminare oder unabhängige Projekte, um euer Verständnis zu vertiefen und spezielle Fähigkeiten zu entwickeln, die mit euren Karrierezielen übereinstimmen.

Jason Schumacher

Ich habe mich für diesen Studiengang entschieden, weil ich an einem Bereich mitwirken wollte, den ich für die Zukunft der Medizin für sehr wichtig halte.

Jason Schumacher
Jason Schumacher

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich für diesen Studiengang entschieden, weil ich an einem Bereich mitwirken wollte, den ich für die Zukunft der Medizin für sehr wichtig halte. Zu lernen, wie die Anwendung von Stammzellen bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen helfen könnte, war zunächst mein größter Anreiz für das Programm, da meine Familie Demenz aus erster Hand erfahren hat. Verschiedene Vorlesungen haben mein Interesse seitdem auf zahlreiche andere wichtige Anwendungen erweitert.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe erwartet, dass das Programm eine spannende Herausforderung sein würde, und das ist es auch. Der spannende Aspekt besteht darin, die Konzepte auf einer umfassenden Ebene zu verstehen und sie kreativ in einer praktischen Methode, d.h. in den Laborpraktika, anzuwenden. Was ich nicht erwartet hatte, waren die ethischen/regulatorischen Herausforderungen, die bei der Umsetzung von Konzepten in Echtzeit-Therapien im Labor eine so wichtige Rolle spielen. Ich wusste, dass es sie gibt, nur nicht in dem Ausmaß. Es stellt eine weitere Herausforderung dar, kreativ neue Techniken zu entwickeln, die den ethischen/regulatorischen Herausforderungen gerecht werden, was ich anstreben möchte.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich würde definitiv beim kreativen Thema bleiben. Es macht mir Spaß, all die verschiedenen Möglichkeiten zu sehen, die Stammzellenanwendungen bieten, aber das Nachdenken über potenzielle neue Fähigkeiten oder Techniken beschäftigt mich jeden Tag. Die Möglichkeit, mit Veränderungen auf zellulärer Ebene zu arbeiten und sie visuell zu sehen, hat eine Reihe von Gedanken darüber ausgelöst, welche Wege die Medizin einschlagen könnte.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Lernkurve war hart, aber wie erwartet. Da mein Bachelor-Studium schon einige Jahre zurückliegt, musste ich hart arbeiten, um mich mit all den neuen Veröffentlichungen und Techniken vertraut zu machen, die seitdem verwendet wurden.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nach meinem Abschluss promovieren möchte, aber darüber hinaus würde ich gerne in der Forschung und Entwicklung tätig sein. Ich würde gerne an vorderster Front an der Entwicklung neuer Technologien mitwirken, die vom Labor in die Klinik gelangen und das Leben vieler Menschen verändern könnten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich würde sagen, dass man das Programm weiterverfolgen sollte, wenn man die Möglichkeit haben möchte, in zahlreichen Studienbereichen zu arbeiten und zu assistieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Außerdem sollte man sich auf intensive Arbeit und viele Stunden für jede Prüfung, jedes Paper und jede Präsentation einstellen. Ich habe es als vorteilhaft empfunden, Studiengruppen zu bilden und sich mit anderen Kommilitonen auszutauschen. Bei so vielen unterschiedlichen Hintergründen/Interessen im Studiengang schlage ich vor, diese Zusammenarbeit zu nutzen, denn sie wird Ihnen im weiteren Verlauf des Studiums helfen.