Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?
Ich wollte einen sehr technischen Studiengang, bei dem ich aber auch Berührungspunkte zu anderen Disziplinen habe. Ich wollte besser verstehen, wie die Informatik auch in anderen Bereichen genutzt wird und wie man als Informatiker*in mit Menschen aus anderen Fachrichtungen zusammen arbeiten kann.
An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?
Erfüllt: Man hat sehr viel Zeit, sich mit den Inhalten des Studium auseinander zu setzen. Später im Leben wird man vermutlich nicht mehr so viel Zeit haben, neue Dinge zu lernen, deshalb ist eine gute Möglichkeit. Außerdem konnte ich mit den wählbaren Vertiefungsmodulen genau die Eindrücke sammeln, die mir geholfen haben zu entscheiden, welche Bereiche der Informatik mich mehr (und welche mich weniger) interessieren.
Übertroffen: Lernorte an der RUB. Das „OpenSpace“ für alle Studierenden an der Fakultät für Informatik ist ein super Ort, um zusammen an Problemen zu tüfteln oder für eine Klausur zu lernen.
Nicht erfüllt: Ich dachte vorher immer, dass ich nach dem Abschluss eine Art Universalexpertin in Informatik bin – aber je mehr man lernt, desto mehr weiß man auch, was man noch nicht weiß. Die Informatik ist ein riesiges Feld und auch am Ende des Studiums wird man das meiste noch nicht Wissen, aber hat hoffentlich die Freude daran gefunden, mit jedem Tag etwas Neues zu entdecken.
Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?
Das Knobeln! Wenn man lange an einer Aufgabe oder an einem Fehler in einem Programm gesessen hat und am Ende eine gute Lösung findet und vor allem versteht, wieso diese Lösung funktioniert.
Was war bisher die größte Herausforderung?
Meine größte Herausforderung im Studium war es tatsächlich, mich zu trauen, überhaupt das Studium aufzunehmen. Mit der richtigen Mitstudis an seiner Seite lassen sich die Herausforderungen im Studium selbst gut meistern.
Was wollen Sie einmal damit werden?
Schauen wir mal :)
Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?
Einerseits sollte man sich die Zeit nehmen, um schon vorher so gut es geht abzuschätzen, ob man beruflich in diese Richtung gehen möchte. Andererseits: lasst euch nicht abschrecken! Ich hatte am Anfang auch Angst, nicht genug Vorwissen zu haben oder dass die Klausuren viel zu schwierig werden, aber solange man Bock auf die Sachen hat, die man hier lernt, wird das alles schon irgendwie.