Klassische Philologie, Master 2-Fach

  • Wie können klassische Texte re- und dekodiert werden?
  • Wie verlief die Rezeptionsgeschichte antiker Texte?
  • Welcher Einfluss der Texte untereinander ist zu erkennen?
  • Welche Ideen wurden (mit welchen sprachlichen Mitteln) ausgedrückt?
  • Wie haben sich die klassischen Sprachen entwickelt und verändert?

Es gibt Texte, bei denen man zunächst etwas ratlos ist, (...) Manchmal ertappe ich mich beim Lesen in der Rolle eines Detektivs, der gewissermaßen einen Fall aufzuklären hat.

Okan Keles, Master

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ursprünglich habe ich lediglich den Master of Education angestrebt, da ich mir vorgenommen hatte, Lehrer zu werden. Im Laufe des Studiums habe ich jedoch Interesse an einen fachwissenschaftlichen Master bekommen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Mir war es wichtig, in einem fachwissenschaftlichen Master mich eingehender mit Altgriechisch zu befassen; diese Möglichkeit wurde mir in meinem Studium gegeben. Außerdem habe ich die zahlreichen Blickwinkel kennenlernen können, aus denen man die lateinischen und griechischen Texte betrachten kann; es gibt nicht den einen Ansatz. Des Weiteren konnte ich mir in meinem Erweiterungsbereich II (den es nur im 1-Fach-Master of Arts gibt) jede beliebige Veranstaltung anrechnen lassen, die einen Bezug zum Fach hat. So konnte ich mir auch meine Teilnahme an Kursen zu modernen Fremdsprachen verbuchen lassen. Unterm Strich bin ich hochzufrieden mit meiner Entscheidung, das Fach zu studieren. Eine bessere Ausstattung wäre vielleicht erfreulicher gewesen, wenn man an zahlreiche online Lizenzen denkt. 

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die ganzen Aha-Momente beim Lesen. Es gibt Texte, bei denen man zunächst etwas ratlos ist, aber wenn man sich mit ihnen immer mehr beschäftigt, ergibt sich nach und nach ein Gesamtbild. Manchmal ertappe ich mich beim Lesen in der Rolle eines Detektivs, der gewissermaßen einen Fall aufzuklären hat.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Einen Text auf Anhieb, ohne Literaturrecherche und aus dem Stegreif zu übersetzen und zu interpretieren. Aber mit etwas Übung schafft man das.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Für’s erste ist es mir wichtig gewesen, ein fachwissenschaftliches Studium zu absolvieren. Alles weitere folgt. 

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich kann nur dazu raten, das Fach zu studieren, für das man sich am meisten begeistert. Ich bin davon überzeugt, dass wenn man in einer Sache gut ist, man die Kompetenzen, die man sich im Rahmen seiner Ausbildung erwirbt, auch in fachfremden Zusammenhängen einsetzen kann. Außerdem ist der Effort meiner Erfahrung nach dann groß, wenn man sich mit Dingen befasst, für die man sich am meisten interessiert. Also seid guten Mutes, und entscheidet euch für das, wofür ihr am meisten brennt!

Steckbrief

Abschluss
Master of Arts
Beginn
Winter- und Sommersemester
Dauer
4 Semester
Unterrichtssprache
Deutsch
Zulassung
Zulassungsfrei, Bewerbung bei der Fakultät
Infos zur Einschreibung/Bewerbung für deutsche Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für deutsche Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für internationale Bewerber*innen

Infos zur Einschreibung/Bewerbung für internationale Bewerber*innen

Worum geht's?
Dieser Studiengang ist einzigartig, weil ...
er die Möglichkeit bietet, sich intensiv mit Fragestellungen der Klassischen Philologie auseinanderzusetzen und eigene Schwerpunkte zu setzen.
Er bietet eine Vertiefung in den Bereichen ...
  • Klassisches Latein
  • Mittel- und Neulatein
  • Komparatistik
  • Literaturwissenschaft
  • Rezeptionsgeschichte
Zu wem passt's?
Wer diesen Studiengang studieren möchte,
bringt mit:
  • sehr gute Latein/Griechischkenntnisse
  • Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen
  • Kenntnisse im Bereich der Geschichte, Altertumskunde, Mythologie
  • sehr gute Deutschkenntnisse
 
hat Spaß an:
  • literarischen und komparatistischen Fragestellungen
  • forschendem Lernen
  • selbstständiger Arbeit, intensiver Arbeit mit Texten
 
kämpft sich durch:
  • anspruchsvolle Texte und Fragestellungen
  • komplexes Material
  • eigenverantwortliches Lernen
Dieser Studiengang ist für Absolvent*innen der folgenden Fächer geeignet
  • B.A. Klassische Philologie
Wer einen Abschluss in diesem Studiengang hat, arbeitet häufig
  • an Hochschulen, in Forschung und Wissenschaft
  • im Bibliotheks- und Archivwesen
  • in Rundfunk, Fernsehen und Printmedien
  • im Verlagswesen
Und sonst?
Ein Praktikum ...

ist freiwillig.

Ein Auslandsaufenthalt ... kann freiwillig belegt werden.
Wer hilft?
Studienfachberatung

Webseite Studienfachberatung

Kontakt zu Studierenden

Fachschaft: Klassische Philologie

Gebäude, Raum: GB 2/58

Tel.: 0234 / 32-23894

E-mail: fr-klassphil@rub.de

Webseite Fachschaft

Man bekommt Gelegenheit, sich kreativ zu entfalten, eigene Ideen zu entwickeln und den Umgang mit der Literatur und Kultur zu üben, die unsere Welt bis heute maßgeblich geprägt haben und es immer noch tun.

Felix Meinefeld, Bachelor

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Die Beschäftigung mit Sprache und das Erlernen von Fremdsprachen hat mich schon meine ganze Schullaufbahn begleitet. Gerade das Fach Latein hat mich bereits früh für Sprache begeistern können und mir beim Erlernen von Englisch und Spanisch immer sehr geholfen.

Nachdem ich ursprünglich etwas anderes studiert habe und damit nicht mehr zufrieden war, wollte ich dann wieder zu meinen Leidenschaften zurück: Latein (und Sport). Für mich war dann relativ schnell klar, dass ich in der Klassischen Philologie glücklich werden könnte, denn so richtig losgelassen haben mich die antike Welt und die lateinische Sprache nie.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Arbeit mit den Texten war so ziemlich, wie ich sie erwartet habe: Übersetzung, Interpretation, Diskussion, aber auch das Vokabel-Lernen und Grammatik-Pauken am Anfang des Studiums. Gerade die zum Teil produktive Auseinandersetzung mit den antiken Werken und ihrer Rezeption bis zur heutigen Zeit hat meine Erwartungen übertroffen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Arbeit mit Literatur, das Tüfteln am lateinischen / griechischen Text sowie die ständige Auseinandersetzung mit Kulturphänomenen. Da die Klassische Philologie interdisziplinär geprägt ist, bieten sich ständig neue Möglichkeiten, andere Perspektiven anzunehmen und seinen Horizont zu erweitern.

Das Seminar für klassische Philologie an der RUB ist auch herausragend: Nette wie hilfsbereite Studierende und Dozierende bieten ein angenehmes Klima und ein sehr produktives Verhältnis zwischen Lehre und Lernen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist wahrscheinlich das Vokabelpensum zu Beginn des Studiums. In den ersten zwei Semestern gab es da schon ziemlich viel zu lernen. Glücklicherweise entdeckte ich schnell für mich passende Lerntechniken, wie z.B. das (Vokabel-)Lernen mit der Lern-Software Anki, die mir an vielen Stellen das Leben erleichtert hat.

Natürlich stellen auch das Erlernen von Altgriechisch im Rahmen des Graecums sowie die stetige Lektüre im Studium gewisse Herausforderungen dar, welche aber auch gut zu meistern sind.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich studiere mit dem Berufsziel Lehramt und möchte dann aller Voraussicht nach Lehrer mit den Fächern Latein und Sport werden. Aber wer weiß, welche Türen sich noch abseits der Schule öffnen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Die Klassische Philologie bietet unheimlich viel. Man bekommt Gelegenheit, sich kreativ zu entfalten, eigene Ideen zu entwickeln und den Umgang mit der Literatur und Kultur zu üben, die unsere Welt bis heute maßgeblich geprägt haben und es immer noch tun. Wenn man sich dafür begeistern kann und will, findet man dafür in Bochum sehr gute Gegebenheiten.

Es schadet nicht, von Anfang an einen Überblick darüber zu behalten, was man gegen Ende des Bachelors können sollte und sich im Laufe des ganzen Studiums schon mit den relevanten Texten beschäftigen. Das Studium ist ein Marathon und kein Sprint, wie man so schön sagt.

Ich kann davon abgesehen nur empfehlen, die vielen Angebote an der Uni wahrzunehmen. Von Sprachkursen bis Hochschulsport und Vernetzung unter Studierenden (z.B. innerhalb der Fachschaft) – das sind alles Dinge, die einem die Zeit des Studiums angenehmer und ertragreicher machen können.

Am meisten Spaß macht mir das Lesen und Übersetzen von antiken Texten. Insbesondere von Geschichtswerken und Epen. 

Vincent Seuberlich, Bachelor

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Aufgrund meiner Präferenzen aus der Schulzeit. Ich habe mich für die beiden Fächer entschieden, für die ich mich am meisten in der Schule interessiert habe. 

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was die Übersetzungskurse angeht, haben sich meine Erwartungen weitestgehend erfüllt. Allerdings hatte ich zu Beginn gar keine Vorstellungen, welche Fachgebiete hinsichtlich Überlieferungsforschung etc. noch an diesem Fach anhängen und wie vielfältig die Möglichkeiten sind. 

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Das Lesen und Übersetzen von antiken Texten. Insbesondere von Geschichtswerken und Epen. 

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bisher war die konsequente Auseinandersetzung mit Sekundärliteratur für die Seminararbeiten. 

Was wollen Sie einmal damit werden?

Hoffentlich Lehrer.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Meine Tipps wären: Möglichst viel lesen und vergleichen (vor allem im Original) und herausfinden, was einem Spaß macht, und nicht zu viel auswendig lernen. 

Es herrscht ein reger Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden sowie eine Offenheit gegenüber studentischen Ideen und Anregungen. 

Anna Maria Schröter, Bachelor

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Während meines Erststudiums haben mich historische Sprachstufen sowie Handschriftenkunde besonders interessiert. Das Fach Latein hat mir bereits in der Schule viel Spass bereitet, weswegen ich mich dazu entschieden habe, mein Wissen in diesem Bereich zu vertiefen und so noch stärker in die Bereiche Sprachgeschichte und Handschriften eintauchen zu können. Die Vorstellung eines Studiums der Antike, ihrer Sprachen und Literatur hat mich begeistert und motiviert, weswegen ich mich für die Klassische Philologie entschieden habe.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen haben sich vor allem darin erfüllt, dass ich einen vielseitigen Zugang zur antiken Literatur erhalten habe sowie einen differenzierten Blick auf ihre Sprache und Kontexte. Ein Bereich, in dem meine Erwartungen sogar übertroffen wurden, ist die Gemeinschaft unseres Seminars: Es herrscht ein reger Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden sowie eine Offenheit gegenüber studentischen Ideen und Anregungen. Auch wird man individuell im Lernprozess unterstützt und gut beraten. Nicht vollständig erfüllt hat sich dagegen meine persönliche Erwartung, dass ich nach einem länger zurückliegenden Latinum sofort wieder „drin“ bin. Ich musste feststellen, dass es Zeit braucht, um Sicherheit in Grammatik, Wortschatz und Übersetzungstechnik zu gewinnen. Das ist allerdings keine Enttäuschung, sondern eine wertvolle Erfahrung: Man darf und sollte sich Zeit geben, die eigenen Kompetenzen wieder aufzubauen und sich an das hohe, aber gewinnbringende Arbeitspensum zu gewöhnen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mir macht es viel Spaß, eigene Forschungsfragen zu den behandelten Texten zu entwickeln und im Seminar zu diskutieren. Besonders faszinierend finde ich, wie aktuell und relevant die antike Literatur in der heutigen Zeit ist. Gerade durch moderne Rezeption antiker Literatur wird für mich spürbar, wie wandelbar die Stoffe sind und wie neue Perspektiven auf antike Mythen entstehen können. Die Detailarbeit an den Texten begeistert mich ebenfalls sehr: Man entdeckt immer wieder neue sprachliche und stilistische Feinheiten, welche die Texte vielschichtig machen. Gerade beim Übersetzen wird das besonders deutlich – der Text ist dann wie ein Rätsel, das man Stück für Stück entschlüsselt, um der antiken Welt ein Stück näher zu kommen. Auch die Analyse der Überlieferungsgeschichte antiker Texte fasziniert mich sowie die Technik, aus Handschriften- oder Papyrifunden Texte für heutige LeserInnen aufzubereiten und den ursprünglichen Wortlaut wiederherzustellen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die grösste Herausforderung war es, sich zu Beginn des Studiums in der Sprache wieder zurechtzufinden, da mein Latinum bereits einige Jahre in der Vergangenheit lag. Mit Übung und Durchhaltevermögen wird es aber schnell besser, und die Unterstützungsangebote unseres Seminars sind sehr hilfreich, gerade in der Anfangsphase des Studiums.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Am liebsten wäre ich später in der akademischen Forschung und Lehre tätig, aber auch die Lehrtätigkeit an der Schule könnte ich mir gut als Beruf vorstellen. In beiden Fällen dürfte ich dem nachgehen, was mir am meisten Freude bereitet: Mit Menschen zu arbeiten und die Themen meiner Fächer zu vermitteln. Für meine Zukunft wünsche ich mir, meine Passion für die Klassische Philologie sowohl an Lernende heranzutragen als auch mit ihr in der Forschung interdisziplinär aktiv sein zu dürfen und diese voranzutreiben – zum einen, um das Verständnis der Vergangenheit der Sprache und Literatur zu vertiefen, zum anderen, um die Bedeutung dessen für die Gegenwart und Zukunft zu vermitteln.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Es ist am Anfang völlig normal, dass man viele Vokabeln nachschlagen muss und die Texte nicht sofort versteht – das legt sich, aber es braucht Geduld und Übung. Gebt euch also selbst Zeit, euch in das Studium einzufinden und Routinen zu entwickeln. Habt auch keine Angst davor, Fragen zu stellen oder um Unterstützung zu bitten: Mit unseren StudienberaterInnen, den Tutorien und der Fachschaft gibt es viele Anlaufstellen, die euch beratend unterstützen. Die Klassische Philologie ist ein Fach, das viel Zeit fordert: Mit guter Organisation ist es aber machbar, und das Erfolgserlebnis ist umso grösser, wenn man merkt, wie man Fortschritte macht. Und ein letzter Tipp: Je öfter ihr antike Texte lest, desto schneller findet ihr euch nicht nur in der Sprache, sondern auch in den Kontexten zurecht. So findet ihr auch schneller heraus, was euch an der Antike begeistert – diese Begeisterung wird euer Antrieb sein, der euch auch durch anspruchsvollere Phasen im Studium trägt.

Am meisten Spaß macht mir das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische. Das ist eine Art und Weise mit der lateinischen Sprache zu arbeiten, die ich in der Schule nie kennengelernt habe. 

Carlotta Felderhoff, Bachelor

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich hatte das Glück, dass ich ab der 6. Klasse eine tolle Lateinlehrerin hatte, die für ihr Fach gebrannt hat. Vielleicht gerade deswegen hat mir zu Schulzeiten der Lateinunterricht schon immer am meisten Spaß gemacht. Sowohl das Dekodieren der Sätze als auch die Mythen, die im Unterricht behandelt wurden, gefielen mir. Außerdem hat mich die Struktur der lateinischen Sprache sehr fasziniert. Da ich in Zukunft gerne ins Lehramt gehen möchte, habe ich mit Deutsch und Latein zwei Fächer gefunden, die sich meiner Meinung nach optimal ergänzen und mir richtig Spaß machen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

In den einführenden Veranstaltungen wird das größte Augenmerk auf eine sehr gute Basis zum Übersetzen gelegt. Dabei werden alle Kasusfunktionen, Partizipialkonstruktionen, etc. bis ins Kleinste erklärt. Ich würde sagen, dass ich durch diese kleinschrittige Vorgehensweise einen Teil der Grammatik erst im Studium richtig verstanden habe. Vielleicht gerade dadurch, dass das Seminar der klassischen Philologie so klein und somit irgendwie familiär ist, wird man bei Fragen nie allein gelassen. Auch wenn man etwas mal nicht direkt beim ersten Mal verstanden hat, erklären die Lehrenden es einem geduldig noch einmal. Im Vergleich zu meinen Deutschkursen, ist das dort aufgrund der Menge an Studierenden nicht immer möglich. Vor allem als Ersti habe ich mich durch diese wertschätzende Art des Lehrens immer gut aufgehoben gefühlt. Das hat meine Erwartungen übertroffen. Außerdem habe ich in den ersten zwei Semestern einen sehr guten Überblick über die historischen Hintergründe in der Antike oder wichtige Herangehensweisen und Werkzeuge erhalten, um mit Texten wissenschaftlich zu arbeiten.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht mir das Übersetzen vom Deutschen ins Lateinische. Das ist eine Art und Weise mit der lateinischen Sprache zu arbeiten, die ich in der Schule nie kennengelernt habe. Ich finde, dass es mir persönlich nochmal einen ganz anderen Zugang zur Sprache ermöglicht.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Eine große Herausforderung, die ich vorher nicht auf dem Schirm hatte, ist das Erlernen des Alt-Griechischen bzw. das Graecum. Eine fremde Sprache mit einem (für mich) bis dato unbekannten Alphabet innerhalb eines Jahres zu erlernen, ist/war für mich eine Herausforderung.

 

Was wollen Sie einmal damit werden?

Nach meinem Studium möchte ich gerne Lehrerin werden und meinen zukünftigen SuS die Begeisterung für die lateinische Sprache genauso gut vermitteln wie meine damalige Lateinlehrerin.

 

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Dranbleiben! Sowohl beim Übersetzen als auch beim Vokabeln lernen! Die Menge an Grundwortschatz wirkt erstmal viel, aber jeden Tag eine kleine Portion an Vokabeln macht das Ganze schon deutlich entspannter.

 

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