Biodiversität

  • Was sind die dynamischen Prozesse hinter der Entstehung von biologischer Artenvielfalt?
  • Lassen sich alte Klassifizierungskonzepte aus Taxonomie, Phylogenie und Systematik von Tier-, Pilz- und Pflanzengruppen mit modernsten state-of-the-art-Techniken bestätigen?
  • Wie kann Biodiversität auf mikroorganismischer Ebene effektiv erfasst werden? Und welche Rolle spielen Mikroorganismen im komplexen Ökosystem?
  • Wie können wir Ökosystemfunktionen und Biodiversität in Zeiten von Klimawandel und Umweltzerstörung effizient untersuchen?
  • Wie können wir generiertes Wissen in ansprechender und zielgruppengerechter Weise an die Gesellschaft vermitteln (Citizen Science)?
Franziska Fuchs

Man lernt nicht nur wie die biologische Umwelt funktioniert, sondern auch, wie man sie, im besten Fall, positiv beeinflussen kann.

Franziska Fuchs
Franziska Fuchs

What made you choose this degree programme?

Nach meinem Bachelor in Biologie wollte ich mich in Richtung Ökologie weiterentwickeln, weil mich interessiert, wie unsere biologische Umwelt funktioniert. Das Konzept des Biodiversitäts-Masters, Kurse von zwei Universitäten besuchen zu können, fand ich spannend und hat mich überzeugt. Auch wenn mir das lange Pflichtpraktikum anfangs etwas Sorgen bereitet hat, erwies es sich als sehr sinnvoll und hat mir im Rückblick viel praktische Erfahrung und Orientierung gebracht. Insgesamt bin ich sehr froh, mich für den Biodiversitäts-Master entschieden zu haben.

In which respect have or haven’t your expectations been fulfilled?

Meine Erwartungen haben sich vor allem darin erfüllt, dass ich nach dem ersten Semester viele Freiheiten hatte, eigene fachliche Schwerpunkte zu setzen. Gleichzeitig war es aber auch herausfordernd, sich bei der Vielzahl spannender Themen zu entscheiden. Etwas weniger erwartet hatte ich, dass sich die Modul-Auswahl je nach Semester stark unterscheidet – das kann die persönliche Studienplanung erschweren und erfordert eine gewisse Flexibilität.

Which aspect of your degree programme do you enjoy most?

Am meisten Spaß macht mir die Verbindung von theoretischem Wissen mit praktischem Handeln. Man lernt nicht nur wie die biologische Umwelt funktioniert, sondern auch, wie man sie, im besten Fall, positiv beeinflussen kann. Besonders die Exkursionen waren dabei immer ein Highlight. Auch die Diskussionen in den Seminaren haben mir Spaß gemacht und neue Perspektiven aufgezeigt. Die kleinen Kursgruppen tragen dazu bei, dass ein intensiver und persönlicher Austausch möglich ist. Das ist wirklich gut.

What has been your biggest challenge to date?

Das Zeitmanagement im ersten Semester. Anfangs wirkte es sehr überfordernd auf mich, aber nach zwei bis drei Wochen hat man dann einen Rhythmus gefunden. 

What would you like to become after completing your degree?

Seit Kurzem arbeite ich in einem Umweltplanungsbüro, worüber ich mich sehr freue. Perspektivisch kann ich mir aber auch gut vorstellen, in einer Biologischen Station zu arbeiten, da mich die Verbindung von Naturschutzpraxis und Forschung sehr reizt. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, würde ich auch eine Promotion in Betracht ziehen. Generell bin ich offen für das, was kommt. Das Fach eröffnet so viele spannende Berufsfelder, dass ich gespannt bin, wohin mich mein Weg noch führt.

Which advice would you like to give to students who consider enrolling in this degree programme?

Wer ein generelles Interesse an Themen der Biodiversität hat, ist hier gut aufgehoben. Habt keine Angst Fragen zu stellen und zu diskutieren. Dabei lernt man wirklich sehr viel. Außerdem helfen ein gutes Zeitmanagement und ein übersichtlicher Kalender. 

Nicole Ellen Wells

Ein besonderes Highlight war mein Forschungspraktikum, das ich in Norwegen absolvieren durfte. Diese Erfahrung war für mich besonders prägend – sowohl fachlich als auch persönlich. 

Nicole Ellen Wells
Nicole Ellen Wells

What made you choose this degree programme?

Biodiversität ist ein Thema von zunehmender Bedeutung, das mittlerweile auch verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen ist. Doch nur was bekannt ist, kann auch geschützt werden – deshalb besteht weiterhin ein großer Forschungsbedarf hinsichtlich der Vielfalt von Arten, Lebensräumen und Genen. Ebenso wichtig ist es, den menschlichen Einfluss auf die Biodiversität sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene langfristig zu beobachten. Der Masterstudiengang Biodiversität bietet nach einem einführenden ersten Semester mit Grundlagen Vorlesungen und Seminaren die Möglichkeit, das weitere Studium flexibel zu gestalten. Man kann aus einem breiten Angebot an semsterbegleitenden und blockweise stattfindenden Kursen wählen. Daran schließt sich ein Forschungspraktikum an, gefolgt von der Masterarbeit. Schon früh besteht die Gelegenheit, sich auf einen bestimmten Bereich der Biodiversitätsforschung zu spezialisieren – sei es in der Freilandökologie, Bioinformatik oder Molekularbiologie. Das integrierte Praktikum eröffnet darüber hinaus wertvolle Einblicke in mögliche Berufsfelder oder bietet die Chance, Erfahrungen an anderen Universitäten im In- und Ausland zu sammeln.

In which respect have or haven’t your expectations been fulfilled?

Tatsächlich bot das Studium die Chance, sich schon früh zu spezialisieren und verschiedene Bereiche der Biodiversitätsforschung kennenzulernen. Auch wenn das Angebot an Wahlkursen in meinem Jahrgang etwas kleiner ausfiel als in den Vorjahren und die Auswahl dadurch nicht ganz so umfangreich war wie erhofft, habe ich die belegten Kurse als sehr bereichernd empfunden. Sie haben mir spannende Einblicke in neue Forschungsgebiete ermöglicht und mein Interesse an bestimmten Themen vertieft. Ein besonderes Highlight war mein Forschungspraktikum, das ich in Norwegen absolvieren durfte. Diese Zeit hat mir nicht nur fachlich viel gebracht, sondern mir auch gezeigt, wie bereichernd die Arbeit an einer internationalen Universität sein kann – sowohl wissenschaftlich als auch persönlich.

Which aspect of your degree programme do you enjoy most?

Am meisten Freude haben mir die praxisnahen Wahlkurse im zweiten Semester sowie mein Auslandspraktikum im dritten Semester bereitet. In beiden konnte ich wertvolle Erfahrungen in der Laborarbeit und in der praktischen Forschung sammeln. Gleichzeitig hatte ich die Gelegenheit, neue Forschungsfelder zu entdecken und mein Verständnis für verschiedene Arbeitsweisen in der Biodiversitätsforschung zu vertiefen.

What has been your biggest challenge to date?

Die größte Herausforderung war es, meine Prüfungsangst, welche ich im ersten Semester entwickelt hatte, wieder loszuwerden und meine Freude am Studieren und an der Wissenschaft neu zu entdecken.

What would you like to become after completing your degree?

Mein Ziel war und ist es, Wissenschaftlerin zu werden. Mich interessieren vor allem aquatische Parasiten und das Verhalten von Tieren unter dem Einfluss von Stressoren.

Which advice would you like to give to students who consider enrolling in this degree programme?

Mein Tipp an zukünftige Studierende: Informiert euch frühzeitig über die Wahlkurse, die im zweiten Semester angeboten werden! Es lohnt sich, dabei auch im Blick zu behalten, dass ihr euch eine bestimmte Anzahl an Exkursionstagen ebenfalls als Wahlkurs anrechnen lassen könnt. Nutzt diese Möglichkeiten, um verschiedene Forschungsfelder und Arbeitsgruppen in Bochum und Essen kennenzulernen – das hat mir persönlich sehr geholfen, eigene Interessen zu entdecken und Kontakte zu knüpfen. Ich kann außerdem nur empfehlen, das Praktikum im dritten Semester im Ausland zu absolvieren. Diese Erfahrung war für mich besonders prägend – sowohl fachlich als auch persönlich. Bei der Finanzierung können Programme wie Auslands-BAföG oder ERASMUS+ eine große Unterstützung sein.

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