Russische Kultur

  • Was ist das Besondere an der russischen Kultur im europäischen Kontext?
  • Welche wichtigen Epochen und Umbrüche gab es in der russischen Kulturgeschichte?
  • Wie hängen Alltag, Politik, Kunst und Medien zusammen?
  • Wie inszeniert sich die russische Kultur, und wie wird sie wahrgenommen?
  • Welche alternativen Kulturen konkurrieren mit der offiziellen russischen und sowjetischen Kultur?
Kathrin Lind

Ich mag die Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

Kathrin Lind Bachelorstudentin
Kathrin Lind
Kathrin Lind studiert Russische Kultur im 9. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Kathrins zweites Fach ist Slavistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich fand die Studienfachbeschreibung ansprechend und wollte mich mehr mit der Geschichte und Kultur Russlands auseinandersetzen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen wurden eher übertroffen – obwohl ich mir erhofft habe, meinen Kenntnisstand etwas zu verbessern, habe ich im Endeffekt ganze neue Wissensgebiete für mich erschließen können. Und auch als Muttersprachlerin konnte ich meine Sprachkenntnisse auf die Probe stellen und verbessern. Enttäuscht wurde ich keinesfalls!

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich schätze die Möglichkeit, mich mit verschiedenen kulturellen Aspekten beschäftigen zu können, sehr! Es geht nicht nur um Sprache und Literatur, sondern auch um Geschichte, Kunst, Politik, gesellschaftliche Themen und eben alles, was zu einer Kultur dazugehört. Ich mag diese Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Mir einen Überblick über die gesamte Geschichte Russlands zu verschaffen und es auch im Kopf zu behalten.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe noch keinen genauen Beruf vor Augen, würde aber gerne im internationalen Bereich der politischen Bildung arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man bekommt am Anfang des Studiums genug Hilfestellung durch den Fachschaftsrat, die DozentInnen und TutorInnen und steht nicht alleine da – also keine Angst, dass es zuerst schwierig und unübersichtlich aussieht, man kommt schnell rein.

Elena Schick

Mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

Elena Schick Bachelorstudentin
Elena Schick
Elena Schick hat ihr Studium der Russischen Kultur mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Ihr zweites Fach war Komparatistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ehrlich gesagt brauchte ich ein zweites Fach, und da ich ursprünglich aus Russland komme, war Russische Kultur irgendwie naheliegend.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe keine Erwartungen gehabt. Das Fach war anfangs eher ein "Stiefkind". Doch mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die kulturgeschichtlichen Synopsen, die man in den ersten vier Semestern belegen muss, haben den meisten Spaß gemacht. Aber auch die Seminare, die unterschiedliche Themen behandeln, sind sehr interessant. Ich habe mich vor allem auf die russische Literatur spezialisiert, die im Seminarangebot zum Glück nicht zu kurz kommt.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Sprache. Ich bin zwar Muttersprachlerin, trotzdem ist Deutsch schon lange meine Erstsprache. Durch den Einstufungstest muss man jedoch, wenn man Vorkenntnisse hat, nicht ganz von vorne anfangen und kann stattdessen Kompensationskurse belegen, um den eigenen Sprachgebrauch zu verbessern. Es ist natürlich auch möglich, Russische Kultur zu studieren, ohne vorher auch nur ein Wort Russisch gekonnt zu haben. Dann beginnt man ganz vorne mit dem Alphabet.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Dass ich Russische Kultur studiert habe, ist für mich eine zusätzlich Qualifikation, die mir hoffentlich bei der späteren Berufswahl Extrapunkte verschafft. Übersetzerische Tätigkeit schwebt mir eher nicht vor, zumindest nicht hauptberuflich, aber die Arbeit in einem Verlag, der auch russisch-sprachige Bücher verlegt, wäre natürlich eine Möglichkeit.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

An diejenigen, die keine Vorkenntnisse in Russisch haben: Nicht entmutigen lassen! Die Vorlesungen und Seminare werden auf Deutsch gehalten. In Seminaren wird natürlich erwartet, dass man zumindest versucht, die Texte im Original zu lesen, es wird aber auf Nicht-Muttersprachler Rücksicht genommen, und die Dozenten bemühen sich, stets beide Versionen (russisch und deutsch) bereit zu stellen.

Studiengänge in diesem Fach

Slavische Philologie

  • Wie erlernt man eine Sprache und erwirbt weitere?
  • Wie wird Sprache im Gehirn verarbeitet?
  • Wie haben sich slavische Literaturen und Kulturen entwickelt, und was passiert heutzutage in mittel(ost)europäischen Ländern?
  • Was kennzeichnet slavische Sprachen und Kulturen?
  • Was passiert, wenn Kinder mehrsprachig aufwachsen?
Marija Terskich

Durch die verschiedenen Seminare und Kurse habe ich neue Lieblingsautoren gewonnen, welche ich ohne dieses Studium vielleicht nie für mich entdeckt hätte.

Marija Terskich Bachelorstudentin
Marija Terskich
Marija Terskich studiert Slavische Philologie im 5. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marijas zweites Fach ist Orientalistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Wegen meiner Herkunft und weil ich meine Kenntnisse der slavischen Sprachen und auch Länder erweitern wollte.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe die Möglichkeit, einige slavische Sprachen neu zu erlernen, sowie meine Russischkenntnisse zu verbessern. Bis jetzt gab es auch nichts, was meine Erwartungen untergraben hat.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Durch die verschiedenen Seminare und Kurse wird meine Lesesucht mit den verschiedensten Autoren und Epochen der slavischen Länder gespeist und ich habe dadurch neue Lieblingsautoren gewonnen, welche ich ohne dieses Studium vielleicht nie für mich entdeckt hätte.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Ein geeignetes Thema für eine Hausarbeit zu finden.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte gerne Übersetzerin werden. Es gibt viele gute slavische Autoren, die in anderen Ländern kaum bis überhaupt nicht bekannt sind, weil es an Übersetzungen mangelt. Dies würde ich gerne ändern, auch wenn dies sehr utopisch klingt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte auf jeden Fall Spaß mit ins Studium bringen. Wenn man Spaß hat neue Sprachen und Kulturen kennenzulernen, ist man hier gut aufgehoben.

Studiengänge in diesem Fach

Theaterwissenschaft und Performance Studies

  • Was ist Theater und wie ist es entstanden?
  • Wie analysiere ich Inszenierungen?
  • Wann handeln Menschen performativ?
  • Welche Herausforderungen stellen sich dem Theater heute?
  • Welche Rolle spielt Theater in der Geschichte?
Marcus Boxler

Mit jeder Veranstaltung und jedem Seminar, die man belegt, ändert sich der Blick auf und in das Theater in ständiger Manier.

Marcus Boxler Bachelorstudent
Marcus Boxler
Marcus Boxler studiert Theaterwissenschaften im 4. Fachsemester. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marcus zweites Fach ist Medienwissenschaften.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Schon während meiner Schulzeit habe ich ein gewisses Interesse für das Theater entwickelt und es als reflexive Plattform für gesellschaftliche Zustände gesehen. Die Interdisziplinarität dieses Faches macht es für Studierende unterschiedlichster Interessengebiete relevant und attraktiv.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Theaterwissenschaft entpuppte sich als Schnittstelle verschiedenster philosophischer und pragmatischer Strömungen und verbindet in nahtloser Weise alle möglichen Bereiche geisteswissenschaftlicher Fächer. Der praktische Bezug zum Theater bleibt jedoch eine optionale Herangehensweise und muss eher selbstständig und außerhalb des Studiums arrangiert werden, was jedoch im Vorhinein des Studiums ausdrücklich betont wird.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mit jeder Veranstaltung und jedem Seminar, die man belegt, ändert sich der Blick auf und in das Theater in ständiger Manier. Die verschiedenen Theaterkonzeptionen, die sich im Kontext unterschiedlicher Epochen gebildet haben, behalten über die Dauer stellenweise ihre Gültigkeit und dienen als Grundlage zur Herausbildung einer eigenen Auseinandersetzung mit dem Theater. Die selbstständige Aufarbeitung und Reflexion der fachunspezifischen Lektüre schulen die Eigenarbeit ungemein und ließen mich auf die Dauer ungeahnte eigene Fähigkeiten entdecken.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Sich in das Studium hineinzufinden, kann zu Beginn große Schwierigkeiten bereiten. Die Tatsache, dass man im 1. Semester mit Studierenden höherer Fachsemester gemeinsam in den Seminaren arbeitet, setzte mich zu Beginn unter großen Druck. Wenn man jedoch erst gelernt hat, die Erfahrung seiner Kommilitonen produktiv umzusetzen, ist es mehr als fördernd, sich den Raum mit den „Alteingesessenen“ zu teilen. Weiterhin hat die Theaterwissenschaft einen sehr gewichtigen Aspekt, den es als Wissenschaft ausmacht: Das Theater ist als Spiegel der Gesellschaft ständig im Wandel. Diese permanente Weiterentwicklung lässt keinen konkreten Gegenstand der Theaterwissenschaft zu, wie es in vielen anderen akademischen Rahmen üblich ist. Aber eben diese unklare Definition macht diese wissenschaftliche Strömung zu einer Brücke zwischen den Fächern und verbindet theoretische Ansätze, um sie in ein praktisches Modell zu überführen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich persönliche überlege, eine akademische Laufbahn einzuschlagen und selbst zu promovieren. Aber ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, praktisch im Theater zu arbeiten. Neben dem Studium bin ich als Dramaturg tätig und könnte mir auch gut vorstellen, dieser Tätigkeit eines Tages „professionell“ nachzugehen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Wie in jedem anderen Studiengang kommt zu Beginn viel Organisationskram und bürokratischer Wirrwarr. Von diesem sollte sich niemand abschrecken lassen. Auch der unübliche Wissenschaftlichkeitsanspruch und die zunächst ziellos erscheinende Vorgehensweise der Theaterwissenschaft, der gigantisch erscheinende Haufen an textlicher Arbeit – all das kann zu Beginn irritierend sein, aber wenn man sich mal orientiert hat, bietet dieses Fach ungeahnte Möglichkeiten und vor allem jede Menge Spaß.

Studiengänge in diesem Fach

Sinologie

  • Welche Veränderungen hat die chinesische Gesellschaft historisch durchlaufen?
  • Was versteht man unter Konfuzianismus?
  • Wie funktionieren chinesische Gedichte?
  • Wie wurde Chinesisch vor 1000, 2000 oder 3000 Jahren gesprochen?
  • Welche traditionellen Elemente finden sich in der chinesischen Kultur der Gegenwart?

Studiengänge in diesem Fach

Japanologie

  • Wie wurde Japanisch vor 1000 und 500 Jahren gesprochen?
  • Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Japanisch und anderen Sprachen?
  • Welche Veränderungen hat die japanische Gesellschaft historisch durchlaufen?
  • Wie gestaltete sich der Austausch zwischen Japan und anderen asiatischen Staaten historisch?

Studiengänge in diesem Fach

Koreanistik

  • Wie kann ich Korea durch die Beschäftigung mit originalsprachlichen Dokumenten kennenlernen?
  • Welche Stellung hat Korea innerhalb der ostasiatischen Geschichte?
  • Wie ist die traditionelle und moderne Kultur Koreas im ostasiatischen bzw. globalen Kontext zu verstehen?
  • Welches Koreabild besteht im Westen, und wie hat sich dieses in den vergangenen 150 Jahren geändert?
  • Welche politische Rolle spielen die beiden koreanischen Teilstaaten in Ostasien bzw. in der Welt?
Xenia Weckerle

Die tollen Dozent*innen, die es hier an der Universität gibt, und vor allem die Art und Weise wie die Inhalte vermittelt werden, sorgen dafür, dass man alles gut und schnell verstehen kann und man sich gut aufgehoben fühlt. 

Xenia Weckerle
Xenia Weckerle

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Grundsätzlich habe ich mich schon immer für die Sprachen und Kulturen der ostasiatischen Länder interessiert, besonders die von Japan und Korea. Angefangen habe ich als Kind, indem ich Animes geschaut habe. Mein Interesse wuchs immer weiter, sodass ich auch Mangas gelesen, gesammelt und sogar selbst welche gezeichnet habe. Ein paar Jahre später bin ich dann auf K-Pop und K-Dramen gestoßen und entdeckte so die koreanische Pop-Kultur für mich. Schnell wurde mir klar, dass ich mehr über die Kultur, Sprache und die Geschichte dieses Landes lernen möchte. Leider gab es direkt nach meinem Abitur nicht die Möglichkeit und ich arbeitete zunächst für sechs Jahre. Doch ich habe nie das Interesse verloren und habe selbstständig zuhause angefangen das Schriftsystem und die Sprache an sich zu lernen. Nach meiner spannenden Korea-Reise habe ich mich endgültig dazu entschlossen diesen Schritt zu wagen dieses Studium zu beginnen. 

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Mir war von vornherein klar, dass dieses Studium anstrengend werden würde. Trotz dessen sorgen die tollen Dozent*innen, die es hier an der Universität gibt, und vor allem die Art und Weise wie die Inhalte vermittelt werden dafür, dass man alles gut und schnell verstehen kann und man sich gut aufgehoben fühlt. Neben den Modulen, die man für das Studium absolvieren muss, gibt es auch sonst ein spannendes breites Angebot, welches auf die Kulturen der ostasiatischen Länder bezogen ist. 

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Dass man trotz guter Fähigkeit Sprachen zu lernen nicht unterfordert wird. Zudem merkt man wie schnell man sich hier weiterentwickeln und Fortschritte machen kann, sodass man zügig in z.B. Serien hier und da mal ein Hanja wieder erkennt und man sich einfach nur darüber freut.  Hinzu kommt, dass nicht nur die Sprach- und Geschichtskurse stattfinden, sondern auch die Aktivitäten wie zum Beispiel der Filmclub dafür sorgen, dass man auf spaßige Art und Weise mehr lernen kann. 

Was war bisher die größte Herausforderung?

Auf jeden Fall nach 6 Jahren Arbeit wieder in das „schulische“ System reinzukommen und herauszufinden, wie man am besten für sich lernen kann. Wenn man dazu noch ein 2. Studienfach belegt, muss man auch sehr auf sein Zeitmanagement achten. 

Was wollen Sie einmal damit werden?

Nach meinem Bachelor möchte ich auf jeden Fall meinen Master machen. Danach möchte ich sehr gerne mein Wissen weitergeben und mich darüber hinaus noch mehr weiterentwickeln.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Schon im Vorfeld damit Berührungspunkte gehabt zu haben hilft sehr einen guten Start zu haben. Man sollte auf jeden Fall das Studienfach nicht unterschätzen, da es vom Umfang her mehr wird als das, was man von der Schule kennt. Auch sollte man das Studium bewusst wirklich machen wollen mit einem Ziel vor Augen. Dennoch könnt ihr mit viel Motivation und vor allem Spaß viel erreichen, sodass ihr richtig stolz auf euch sein könnt. Auch, wenn es manchmal doch als „zu schwer“ erscheint, solltet ihr definitiv am Ball bleiben, es wird sich lohnen!

Lilian Emma Luther

Die chinesischen Schriftzeichen (Hanja) erfordern viel Geduld, und man muss sie oft wiederholen, um sie im Gedächtnis zu behalten. 

Lilian Emma Luther
Lilian Emma Luther

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe großes Interesse an der Koreanischen Kultur, Sprache und Geschichte. Schon vor dem Studium haben mich diese Themen beeindruckt und fasziniert. Ich habe außerdem eine liebe gegenüber Korea als Land entwickelt und möchte dorthin auswandern und mein Leben verbringen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Durch die Kurse zur vormodernen und modernen koreanischen Geschichte hatte ich die Möglichkeit, die Entwicklung des Landes und seiner Kultur kennenzulernen. In den Sprachkursen hatte man oft das Gefühl, direkt dabei zu sein, da die Dozentinnen regelmäßig auch die Sprachgeschichte erklärten. Mit den Dozentinnen kann man sich zudem sehr gut über das Leben in Korea unterhalten, was einem die Lebenssituation in Korea näherbringt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Möglichkeit, sich über das Land und seine Kultur mit Menschen auszutauschen, die genauso fasziniert sind wie ich.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die chinesischen Schriftzeichen (Hanja) erfordern viel Geduld, und man muss sie oft wiederholen, um sie im Gedächtnis zu behalten. Wenn man jedoch Ehrgeiz entwickelt, in den wöchentlichen Diktaten gut abzuschneiden, kann das Lernen sogar Spaß machen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Mein Plan ist es, in Korea zu arbeiten und zu leben. Mit diesem Studium erwerbe, möchte ich so viel wie möglich über das Land lernen, das mir so sehr am Herzen liegt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Koreanistik ist ein anspruchsvolles Fach, das viel Geduld und Aufmerksamkeit erfordert. Beides sollte man mitbringen. Solange man mit dem Herzen dabei ist und bereit ist, auch in der Freizeit Zeit ins Studium zu investieren, wird einem Koreanistik sicherlich gefallen.

Luka

Die Sprache lernt man viel schneller als ich dachte, (...) auch wenn es mal etwas überwältigend war, hilft der Unterricht einem super alles zu verstehen und anwenden zu können.

Luka
Luka

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich auch schon viele Jahre vor dem Beginn meines Studiums sehr für die ostasiatische Kultur interessiert und auch Spaß an dem Lernen neuer Sprachen. Besonders solche, welche für Deutsch-Muttersprachler schwer und unüblich zu erlernen sind. Meine Tante gab mir einst den Hinweis, dass man dies auch Studieren kann und eine gute Freundin von mir studiert ebenfalls Koreanistik. So kam es dazu, dass sich der Wunsch des Koreanistik Studiums immer mehr verfestigte. Auch wenn die Idee Koreanistik zu studieren einst, wie bei vielen aus dem Interesse an K-Pop entstanden ist, blieb sie doch immer bestehen, auch in Zeiten in denen ich weniger an K-Pop etc. interessiert war.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Sprache lernt man viel schneller als ich dachte, was mich positiv überrascht hat. Ich lerne besonders Sprachen sehr gerne und schnell und auch wenn es mal etwas überwältigend war, hilft der Unterricht einem super alles zu verstehen und anwenden zu können. Nach dem ersten Semester habe ich mal zurückgeblickt und war wirklich von meinen eigenen Fähigkeiten überrascht. Es ist ganz anders als Sprachunterricht in der Schule, denn hier gibt es schlicht kein „Das müssten wir laut Lehrplan machen, wir haben nur einfach zu wenig Zeit“ zudem sind die DozentInnen merklich kompetent mit viel Erfahrung und wissen wirklich, was sie tun. Was ich mir aber bereits dachte, ist das man viele Leute findet die ähnlichen Interessen und Ziele haben, besonders weil es ja ein bekanntlich kleiner Studiengang ist. Zudem gibt es von dem Fachschaftsrat OAW an der RUB viele Möglichkeiten auch andere Leute, die nicht direkt mit einem in den Kursen sitzen kennen zu lernen und sich über den eigenen Studienverlauf zu informieren.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß machen mir die kleinen Erfolgsmomente, die durch das Lernen entstehen. Wenn man endlich eine Vokabel draufhat, ein Dialog plötzlich flüssig ist oder man jegliche unregelmäßige Verben auf ein Mal Problemlos im Gedächtnis hat, wenn man eine Aufgabe macht. Ansonsten ist es definitiv der Unterricht an sich der super viel Spaß macht. Man wird  immer gut auf alles vorbereitet und fühlt sich durch die Partnerarbeit fast immer wie ein kleines Team und kann sich gegenseitig bei kleinen Lücken helfen. Zudem wird der Lernstoff immer so gut erklärt und angeeignet, dass nur selten eigene Fragen beantwortet werden müssen (die natürlich trotzdem beantwortet werden).

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es auch in weniger motivierten Zeiten, sich trotzdem genügend mit dem Unterricht zu beschäftigen auch für Inhalte die schwerer zu erlernen sind wie Hanja (chinesische Schriftzeichen, die in der koreanischen Sprache verwendet werden) die mir komplett neu waren oder welche damalige Dynastie wen wann kolonisiert hat, aber irgendwo gewöhnt man sich eben daran. Irgendwo ist es auch der Druck, der auf einem liegt, da Koreanistik nur im Wintersemester angeboten wird. Sollte man die Semesterprüfung samt Nachprüfung also nicht bestehen, müsste man ein ganzes Semester warten, um das Semester ggf. zu wiederholen. Die Prüfung ist jedoch gut zu schaffen, wenn man stets im Unterricht war und mitgelernt hat, nur eben besonders beim ersten Mal etwas einschüchternd. Hier half mir der Gedanke sehr, dass ja niemand möchte, dass man die Prüfung nicht besteht.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Diese Frage wird einem besonders gerne von Verwandten oder Freunden gestellt, natürlich auch irgendwo berechtig. Koreanistik ist ein unkonventioneller Studiengang und arbeitet nicht auf einen festen Beruf wie beispielsweise Lehramt hin. Ich selbst habe viele allgemeine Ideen, am liebsten würde ich etwas in Richtung übersetzen oder Journalismus machen. Was mir jedoch viel wichtiger war, ist etwas zu studieren, das mir wirklich Spaß macht, und meine Leidenschaft ist. Deswegen gibt es auch für mich persönlich keinen bestimmten Beruf, auf den ich zumindest momentan hinarbeite. 

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich denke es ist wichtig, dass man weiß, wie anspruchsvoll der Studiengang ist. Besonders wenn man sich noch nicht viel damit befasst hat, kann es so aussehen, als wenn es nicht seriös wäre Koreanistik zu studieren. Tatsächlich liegt aber sehr viel Eigenarbeit und Engagement hinter den Kulissen. Es pendelt sich zwar mit der Zeit ein und man findet seine Routine, aber es ist wirklich ernst zu nehmen und nichts, was man mal so nebenbei studieren kann. Ganz konkret würde ich den Tipp geben Hanja von Anfang an ernst zu nehmen und sich auch die damit verbundenen Radikale einzuprägen. Zudem sollte man auch die Anwesenheit ernst nehmen. Ich dachte zu Anfang, dass diese vielleicht etwas übertrieben sei, habe aber schnell gemerkt, dass auch bei einem einzelnen fehlen auffällt, wie viel man nach- und dann auch wieder vorarbeiten muss. Das klang jetzt fast schon pessimistisch, aber es ist alles zu schaffen, wenn man es denn auch wirklich will!

Anna Witzke

Das schöne an der OAW Fakultät ist, dass deine Einzigartigkeit angenommen und wertgeschätzt wird.

Anna Witzke Bachelorstudentin
Anna Witzke
Anna Witzke studiert Koreanistik im 4. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Annas zweites Fach ist Japanologie.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Die Musik hat mir die Tore in die koreanische Welt geöffnet und meine Faszination geweckt. Für einige mag das schwach klingen, aber ich bin stolz darauf. In meinen Augen hat K-Pop unheimlich viel zu bieten, so viel Arbeit wie dahintersteckt – und asienverrückt bin ich eh schon immer gewesen. Für mich war immer klar, dass ich mich in die asiatische Richtung verwirklichen möchte und so hat die koreanische Musik meine Augen und Ohren von den Mangaregalen weggeholt und meinen Horizont erweitert.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Erwartungen hatte ich nie welche, um ehrlich zu sein. Daher haben sich keine erfüllt oder auch nicht erfüllt. Das einzige, was mich vielleicht ein wenig negativ überrascht hat, war die Tatsache, dass man auch im Koreanischen noch sehr abhängig von chinesischen Schriftzeichen ist und man deshalb auch in diesem Studienfach sehr hart mit ihnen zu kämpfen hat. Aber es zahlt sich aus und ist lange nicht so lästig wie im Chinesischen oder Japanischen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der stetige Lernprozess. Ich finde, ein Sprachstudium im Allgemeinen ist ein sehr dankbares Studium, denn man merkt Woche für Woche welche Fortschritte man macht, welche Wörter man dazugelernt hat und vieles mehr. Auch lernt man viele Leute kennen über Tandempartys, Tandempartner oder diverse Korea/Asien bezogene Veranstaltungen. Das schöne an der OAW Fakultät ist, dass deine Einzigartigkeit angenommen und wertgeschätzt wird, egal wie verrückt man auch sein mag.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Das Zeitmanagement, denn man darf den Umfang des Sprachen-Lernens nicht unterschätzen. Jede Woche eine neue Lektion, mit neuer Grammatik, Vokabeln und Hanjas. Das alles unter einen Hut zu bekommen und noch ein zweites Fach nebenbei zu machen ist nicht ganz ohne.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Glücklich. Ehrlich gesagt habe ich mich noch nicht so genau damit auseinandergesetzt, was nicht heißen soll, dass ich noch keinerlei Ideen habe, denn die habe ich. Aber es gibt nun mal keinen Beruf direkt auf einen Koreanisten zugeschnitten, außer vielleicht Dozent. Was mir wichtig ist, ist die Tatsache, dass ich mit Abschluss meines Bachelors mindestens 5 Sprachen fließend beherrsche. Davon erhoffe ich mir gute Zukunftsperspektiven.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Vorkenntnisse sind sicherlich nicht unangebracht, aber nicht zwingend nötig. Trotz alledem sollte schon ein gewisses Interesse für die Kultur und Sprache vorhanden sein, da es nicht nur den Einstieg, sondern auch das weitere Studium ungemein erleichtert. Man sollte gut im Unterricht aufpassen können, denn ohne ist man aufgeschmissen und Durchhaltevermögen sollte man auch besitzen. Aber vor allem – Spaß, darf nicht fehlen!

Kristina Dudda

Mir gefällt besonders, dass wir in den ersten Semestern systematisch an die verschiedenen Themenfelder der Koreanistik (Literatur, Geschichte, Religionen, Sprache) herangeführt werden.

Kristina Dudda Bachelorstudentin
Kristina Dudda
Kristina Dudda studiert Koreanistik im 6. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Kristinas zweites Fach ist Sinologie.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Asien (insbesondere China, Korea und Japan) hat mich schon als kleines Kind interessiert. Nach meinem Abitur hatte ich dann die große Auswahl, also habe ich mich über viele Studienfächer informiert und mich auf gut Glück für alles beworben, was ich mir einigermaßen als Studienfach vorstellen konnte. Für mich war von Anfang an klar, dass ich etwas studieren möchte, das mich interessiert und ich mich nicht durchquälen muss. So fiel meine Wahl dann letzten Endes auf die zwei ostasiatischen Sprachen, für die ich mich schon so lange interessiert habe.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Große Erwartungen hatte ich nicht, außer dass ich möglichst viel über die Kulturen lernen wollte. Man bekommt in der Koreanistik einen ziemlich breiten Überblick über verschiedene koreabezogene Themen, daher wurde diese Anforderung weitestgehend erfüllt. Der Umfang der Sprachkurse ist leider nicht so zufriedenstellend, besonders im direkten Vergleich zu den sehr umfangreichen Sprachkursen in der Sinologie.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mir gefällt besonders, dass wir in den ersten Semestern systematisch an die verschiedenen Themenfelder der Koreanistik (Literatur, Geschichte, Religionen, Sprache) herangeführt werden. In den späteren Semestern haben wir dann die Möglichkeit Kurse unseren Interessen nach zu wählen. Diese Wahlfreiheit, sowie der Unterricht in kleinen Gruppen (die Koreanistik ist ein vergleichsweise winziger Studiengang) gefällt mir sehr gut. Außerdem ist die Koreanistik etwas sehr Besonderes, von der man auf Partys immer gerne erzählen darf.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war/ist eindeutig das Studium in Regelstudienzeit abzuschließen. Beide meiner Fächer sind sehr umfangreich. Ohne massive Vorkenntnisse, mit denen man einen Teil der Sprachkurse überspringen kann, ist es fast unmöglich diese Fächerkombi in 6 Semestern abzuschließen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich plane eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Das heißt, ich werde nach dem Bachelor erst einmal meinen Master machen (das kann ich übrigens allen nur wärmstens empfehlen, weil man erst im Master die volle Entscheidungsfreiheit hat) und dann weiter forschen, um einen Doktortitel zu erlangen. An der Uni als Dozentin oder in einer Sprachschule als Lehrerin zu arbeiten, kann ich mir dabei sehr gut vorstellen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Macht auf jeden Fall das, was euch am Herzen liegt. Selbst wenn es mal einen Kurs gibt, den ihr nicht so wahnsinnig interessant findet, solltet ihr immer versuchen einen kleinen Themenbereich zu finden, an dem ihr Spaß habt, denn sonst kann ein Semester wirklich lang werden.
Gebt nicht sofort auf, wenn euch das Studium einmal zu schwierig erscheint. Es liegt zwar ein großer Haufen Arbeit vor euch, aber er ist nicht so groß, dass er euch überwältigen wird. Ihr dürft nur nichts vor euch herschieben und solltet auch in den Ferien zwischendurch Vokabeln lernen, denn wie eine Kommilitonin immer zu sagen pflegte: „Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom; hörst du auf zu kraulen, säufst du ab.“

Studiengänge in diesem Fach

Ostasienwissenschaften

  • Wie hat im 19. und 20. Jahrhundert die Rezeption westlicher Literatur die Entstehung und Entwicklung literarischer Formen in China beeinflusst?
  • Wie wurde Chinesisch, Japanisch bzw. Koreanisch vor 500 oder 1000 Jahren gesprochen?
  • Wie gestaltete sich der Austausch zwischen China, Japan und Korea historisch?
  • Wie ist die traditionelle und moderne Kultur Japans und Koreas im ostasiatischen bzw. globalen Kontext zu verstehen?
International Political Economy of East Asia
International Political Economy of East Asia
International Political Economy of East Asia

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Studiengänge in diesem Fach

Alte Sprachen abonnieren