Geographie

  • Ist das Dreck, oder nennen wir es "Boden"?
  • Welche Informationen sendet uns "Mutter Erde"?
  • Was blüht denn da, und warum eigentlich?
  • Wie werden wir in 20 Jahren wohnen?
  • Mensch und Umwelt – geht das gut?
Philipp Rasch

Die Geographie unterscheidet sich nicht grundlegend von dem Schulfach, deckt jedoch ein viel größeres Spektrum ab.

– Philipp Rasch , Bachelorstudent
Mike Schäfer

Die bisher größte Herausforderung war meiner Meinung nach zunächst die große Exkursion.

– Mike Schäfer , Bachelorstudent

Studiengänge in diesem Fach

Philipp Rasch
Philipp Rasch studiert im 6. Semester Geographie. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Philipps zweites Fach ist Geschichte. Nach dem Bachelor möchte er seinen Master of Science in Geographie anschließen.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Weil ich zunächst von meinem ursprünglichen Fach (Wirtschaftswissenschaften) weg wollte und dann zu Geschichte gewechselt habe, weil mir das Fach schon in der Schule gut lag. Ich hatte dann als "Parkfach" Russische Kultur, da Geschichte nur als 2-Fach-Bachelor zu wählen war. Ich habe dann im nächsten Semester zu Geographie als zweites Fach gewechselt, da ich schon von vornherein geplant hatte, es als zweites Fach zu nehmen, dies jedoch nur zum Wintersemester ging. Geographie hatte mich schon immer interessiert!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen haben sich eigentlich alle erfüllt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Physische Geographie.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Statistikklausur zu bestehen. Allerdings liegt diese Herausforderung  noch ein weiteres Mal vor mir, da ich beim ersten Mal durchgefallen bin.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte damit in die Klimaforschung gehen und mich mit dem Klimawandel beschäftigen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sich vorher gut über das Fach zu informieren, da es sich zwar nicht grundlegend von dem Schulfach Erdkunde unterscheidet, jedoch ein viel größeres Spektrum abdeckt. Und wenn man sich dafür entschieden hat, dieses Fach an der RUB zu studieren, sollte man auf jeden Fall zur Einführungsveranstaltung gehen, da diese schon den ersten Credit Point gibt.

Mike Schäfer
Mike Schäfer studiert Geographie im 7. Fachsemester. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Da ich das Fach Erdkunde bzw. Geographie schon in der Schule sehr spannend und aufgrund der Interdisziplinarität sehr vielseitig fand, hab ich zunächst Geographie als Leistungskurs im Abitur zusammen mit Mathematik belegt. Die ursprüngliche Idee war, auf Lehramt (Mathematik/Geographie) zu studieren, womit ich zunächst auch an der RUB begonnen habe. Nach einem Semester wurde mir jedoch schnell klar, dass ich Geographie im Gegensatz zu Mathematik bzw. zum Lehramts-Studium sehr viel interessanter fand. Geographie deckt meine Interessen (Geologie, Meteorologie, Stadtforschung und Stadtgeschichte, Klimatologie, Bodenkunde, Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaften, Soziologie usw.) ab, sodass ich mich dann letztendlich dazu entschlossen habe, das Geographie-Studium im Mono-Bachelor vertiefend zu studieren.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Erfüllt haben sich die Erwartungen dahingehend, dass die Interdisziplinarität gegeben ist. Geographie bietet viele Schnittstellen mit anderen Fachbereichen und Studiengängen, wie zum Beispiel die Meteorologie, Geologie oder auch Soziologie. Die Erwartung, dass nicht nur naturwissenschaftliche Themenfelder angesprochen werden, sondern auch gesellschaftswissenschaftliche Themen, hat sich auf jeden Fall erfüllt. Weiterhin wurde die Erwartung erfüllt, dass auch computergestützte Kartographie-Methoden eingeübt werden. Das Erstellen von Karten ist beispielsweise eine der Paradedisziplinen ausgebildeter Geographen.

Nicht ganz erfüllt haben sich meine Erwartungen im Bereich der Geländearbeiten. Ich hätte vor dem Studium gedacht, dass gerade naturwissenschaftliche Themen in Form von Gelände- oder Laborarbeiten praktisch diskutiert werden. Geländearbeiten werden im Geographie-Studium zwar auch durchgeführt, kommen meiner Meinung nach aber etwas zu kurz. Das ist ein wenig schade.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

An meinem Fach macht mir am meisten das Arbeiten im Gelände Spaß, auch wenn dies, wie bereits gesagt, etwas zu kurz kommt. Gerade hier können theoretische Inhalte praktisch in der Natur beobachtet und diskutiert werden. Der Austausch von Ideen und das Diskutieren im Team machen sehr viel Spaß.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die bisher größte Herausforderung war meiner Meinung nach zunächst die große Exkursion. Im Laufe des Geographie-Studiums müssen die Studierenden an einer großen Exkursion im In- oder Ausland teilnehmen, die je nach Zielort zwischen 8 und 21 Tagen dauert. Da gibt es verschiedene Zielorte, wie zum Beispiel die niederländische Küstenregionen, Wien, Norwegen, aber auch weiter entfernte Zielorte, wie zum Beispiel Bolivien oder Hawaii. Ich habe meine große Exkursion beispielsweise auf Hawaii über einen Zeitraum von 2,5 Wochen gehabt. Solche großen Exkursionen können aufgrund der klimatischen Gegebenheiten eine große Herausforderung für den Körper und auch für die Nerven darstellen. Es war also einerseits meine größte Herausforderung, da die Tagesmärsche aufgrund des Klimas teilweise sehr anstrengend und kräftezehrend gewesen sind, aber andererseits war es auch definitiv die beste Zeit im Studium bzw. in meinem Leben. Man sieht hier also auch wieder, dass Geographie auch ein Stück weit mit praktischem Arbeiten in Form von Geländearbeiten oder Exkursionen zu tun hat.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich könnte mir vorstellen, mal im Bereich des Klima- oder Bodenschutzes zu arbeiten und Konzepte zu entwickeln, um beispielsweise das Stadtklima zu verbessern (Stichwort Smog oder städtische Wärmeinseln usw.) oder kontaminierte Brachflächen wieder nutzbar zu machen. Aufgrund der Vielseitigkeit des Studiums bieten sich für ausgebildete Geographen aber viele Nischen auf dem Arbeitsmarkt. Wo die Reise also tatsächlich mal hingehen wird, wird sich dann in der Zukunft nach dem Masterstudium entscheiden.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich würde auf jeden Fall den Tipp geben, dass der Studiengang Geographie sich durchaus ein Stück weit mit dem Schulfach Erdkunde deckt, jedoch auch deutlich umfangreicher und interdisziplinärer ist, als das Schulfach. Geographie zählt an der Uni, anders als in der Schule, zu den naturwissenschaftlichen Fächern, sodass auch Physik/Statistik/Chemie im Laufe des Studiums angeschnitten werden, gerade im Bereich der Klimatologie und Bodenkunde.

Des Weiteren würde ich den Tipp geben, ein gewisses Maß an Selbstorganisation mitzubringen, da neben den Klausuren viele Hausarbeiten und Präsentationen angefertigt werden müssen. Das wird natürlich auch nochmal vermittelt, wie solche Sachen angefertigt werden, aber es schadet nicht, bereits eine gewisse Selbstorganisation und Eigenverantwortung mitzubringen.

Ansonsten kann ich jedem nur noch empfehlen, auf der Homepage des Geographischen Instituts den Modulführer aufzurufen und zu schauen, welche Module im Studium durchlaufen werden und welche Inhalte hier vermittelt werden sollen. Das gibt eigentlich schon einen ganz guten Überblick.

Biologie

  • Wie funktionieren Proteine?
  • Wie sind tierische und pflanzliche Zellen aufgebaut?
  • Welche Rolle spielt die Biotechnologie für erneuerbare Energien?
  • Wie entstehen Arten?
  • Wie entstehen Krankheiten des Nervensystems?
Annabel Kuppels

Die praktischen Übungen machen mir am meisten Spaß, da ich dort das theoretisch erlangte Wissen praktisch anwenden kann.

– Annabel Kuppels , Bachelorstudentin
Sarah Brosch

"Man bekommt direkt im Grundstudium die Möglichkeit, neben den theoretischen Inhalten super viele praktische Erfahrungen zu sammeln."

– Sarah Brosch
Hannah Elders und Jean Sindern

Im Biologiestudium an der RUB thematisieren wir die kleinen und großen Fragen des Lebens und erhalten Einblicke in die verschiedensten Bereiche der Biologie.

– Hannah Elders und Jean Sindern
Anna Thomas
– Anna Thomas , Bachelor
Elisabeth Tilbürger

Für das Bachelorstudium Biologie an der RUB habe ich mich damals entschieden, weil das Fach an der RUB so vielfältig gelehrt wurde.

– Elisabeth Tilbürger , Master of Science
Tobias Beckschulte

Ich habe mich bereits schon in der Schule für Laborarbeit und Biologie interessiert. Da ich nicht Medizin studieren wollte, war Biologie für mich das Naheliegendste.

– Tobias Beckschulte , Bachelor
Carolin Schaefer

In der Schule hatte ich Biologie als Leistungskurs und war davon begeistert. Besonders interessierte mich, wie das Leben funktioniert - auch in seinen kleinsten Teilen, wie auf molekularer und zellulärer Ebene. 

– Carolin Schaefer , Master of Science

Studiengänge in diesem Fach

Annabel Kuppels
Annabel Kuppels studiert Biologie im 2. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich bereits während der Schulzeit sehr für Biologie interessiert, mich jedoch zunächst anderen Interessen gewidmet. Während meines Lehramtsstudiums, unter anderem mit dem Studienfach Naturwissenschaften und Technik, war für mich Biologie immer der spannendste Bereich. Leider hatte ich nicht die Möglichkeit mich eingehender mit diesem Gebiet zu beschäftigen. Aufgrund dessen habe ich mich entschlossen noch ein Biologiestudium zu beginnen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Bereits in den ersten beiden Semestern habe ich tiefere Einblicke in die Biologie erhalten, als in meinem vorangegangenen Studium. In dieser Hinsicht wurden meine Erwartungen erfüllt. Ich würde mir noch mehr praktisches Arbeiten wünschen, noch ist alles sehr theoretisch. Aber ich weiß, dass das in den nächsten Semestern noch kommt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die praktischen Übungen machen mir am meisten Spaß, da ich dort das theoretisch erlangte Wissen praktisch anwenden kann bzw. das Erlernte an konkreten Beispielen vertiefen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Für mich war die größte Herausforderung die Anfängerübung in der Zoologie. Als ich das erste Tier aufgeschnitten habe, musste ich mich erstmal überwinden. Aber nach kurzer Zeit gewann die Neugier und das Interesse die Überhand und ich habe mich auf jeden Kurstag gefreut, in dem ich etwas Neues lernen konnte.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich würde gerne im Bereich der Meeresbiologie oder Süßwasserbiologie arbeiten. Könnte mir aber auch gut vorstellen später in einem Labor zu arbeiten. Ich habe ja zum Glück noch ein bisschen Zeit bis ich mich festlegen muss.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sie sollten sich für die Biologie begeistern können und auch dann durchhalten können, wenn einen ein bestimmter Bereich der Biologie nicht interessiert. Wenn man positiv und mit Spaß an das Studium geht, übersteht man auch die langweiligen Themen. Außerdem findet man immer genügend Mitstudenten, mit denen das Studium doppelt so viel Spaß macht.

Sarah Brosch

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Hannah Elders und Jean Sindern

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Anna Thomas

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Die Auswahl nach dem Abitur war groß und ich habe einfach geschaut welche Fächer mir am meisten Spaß gemacht haben. In meinem Fall waren das: Biologie und Religion. Die Job Auswahl schien bei Biologie größer und so bin ich auch da gelandet.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Erwartung hat sich erfüllt, indem ich jeden Tag an der Uni mehr über das Leben lerne und immer mehr Fragen (die ich vorher vielleicht auch nicht hatte) beantwortet werden. Nicht erfüllt hat sich, mein Denken darüber, dass man sofort im richtigen Labor steht und wirklich forscht. Das macht aber auch Sinn, weil man erst ein gewissen Prozess der Interessensfindung hinter sich haben muss.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Unerwartet Interessen zu finden. Als ich angefangen habe wollte ich unbedingt in die Pharmaindustrie und an Antibiotika forschen, heute erfüllt es mich über Botanik und Pilze mehr zu erfahren. Biologie umfasst einfach das Gesamte Leben, hinter jeder Vorlesung steckt eine andere Leidenschaft.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Selbstdisziplin und nach Rückschlägen sich selbst wieder zu Motivieren. Studieren bedeutet auch eine Prüfung nicht zu bestehen, das Modul nicht zu bekommen oder ein Versuch, der nicht funktioniert. Sich davon nicht entmutigen zu lassen und weiterzukämpfen erfordert Leidenschaft für das Studienfach.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich weiß es nicht, zum einen Verändern sich die Interessen bei einem selbst. Zum anderen ist der Arbeitsmarkt für Biologen vielfältig. Es kommt auch immer darauf an in welche Richtung man sich spezialisiert.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Bringt Leidenschaft mit oder seid offen sie zu finden. Außerdem Durchhaltevermögen.

Elisabeth Tilbürger

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Für das Bachelorstudium Biologie an der RUB habe ich mich damals entschieden, weil das Fach an der RUB so vielfältig gelehrt wurde. Am Master gefiel mir besonders gut, dass sich Schwerpunkte gezielt nach den persönlichen Vorlieben setzen lassen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen haben sich besonders in den im Master zu belegenden Modulen und dem Kursangebot erfüllt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die praktische Arbeit in den Modulen und mein Wahlpflichtmodul in der Geographie haben mir besonders gut gefallen. Gerade die Einblicke in ein anderes Fach helfen den eigenen Wissens- und Erfahrungsausschatz zu erweitern.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Vor dem Hintergrund der vier Semester Regelstudienzeit alles zeitlich unter einen Hut zu bringen und dabei den Kontakt zu Mitstudierenden aufrecht zu erhalten.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich würde gerne in einem interdisziplinären Beruf zwischen der Biologie und Geographie arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sie sollten offen für alle Möglichkeiten sein die der M.Sc. Biologie eröffnet. Vor allem interdisziplinäre Inhalte und Kontakte können von Vorteil sein.

Tobias Beckschulte

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich bereits schon in der Schule für Laborarbeit und Biologie interessiert. Da ich nicht Medizin studieren wollte, war Biologie für mich das Naheliegendste.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich bin eigentlich ohne große Erwartungen in das Studium reingegangen. Ich hatte mich eigentlich immer darauf gefreut, im Labor/in den Kursräumen zu arbeiten. Das war natürlich nur teilweise möglich aufgrund der Pandemie. Daher würde ich sagen, das ist eine Sache wo meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden konnten.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Biologie ist ein Studienfach, das meiner Meinung nach sehr Horizonterweiternd ist. Wenn man spazieren geht und auf einmal weiß, was für ein Schmetterling gerade an einem vorbeifliegt und welche Pflanzen rechts und links von einem wachsen, ist das schon ein cooles Gefühl. Außerdem hat man mit Bio immer einen Zugang zu allen Bereichen der Wissenschaften. Die Biologie steht fast immer in Verbindung mit Physik, Chemie und sogar Informatik.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist das Lernen. Besonders im ersten Semester, ist es sehr ungewohnt und dann auch hart, viele Details die für die Kurse relevant sind, auswendig zu lernen. Daran muss man sich erstmal gewöhnen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich persönlich würde gerne in die Biomedizin oder in der Biochemie landen. Ich habe mich schon immer für Bakterien etc. interessiert daher hoffe ich, dass ich mich in Zukunft in diese Richtung orientieren kann.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Lasst euch nicht abschrecken, falls sich das Studium schwer anhört! Jedes Studium hat seine eigenen Tücken, wer Lust auf Biologie hat wird auch den Spaß am Studium finden. Das Geheimnis ist am Ball zu bleiben.

Carolin Schaefer

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

In der Schule hatte ich Biologie als Leistungskurs und war davon begeistert. Besonders interessierte mich, wie das Leben funktioniert - auch in seinen kleinsten Teilen, wie auf molekularer und zellulärer Ebene. Deshalb war es für mich naheliegend, Biologie zu studieren, um diese Neugier weiterzuverfolgen und ein tieferes Verständnis dafür zu bekommen. 

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen haben sich in der Hinsicht erfüllt, dass ich viele spannende Einblicke in die Bereiche gewinnen konnte, die mich am meisten interessieren, wie etwa Mikrobiologie und Botanik. Ich konnte durch Exkursionen und praktische Übungen in den Modulen einen Vorgeschmack bekommen, was es heißt, in diesen Teildisziplinen zu arbeiten. Vor allem in der Mikrobiologie lernt man zu verstehen, wie Mikroorganismen arbeiten und wie man sie nutzen kann. Allerdings habe ich zu Beginn des Studiums die Menge an Informationen unterschätzt, die man in kurzer Zeit aufnehmen und abrufen muss – das war anfangs etwas stressig. Nach dem ersten Semester gewöhnt man sich jedoch daran, besser zu priorisieren und effektiver zu lernen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten macht mir die Arbeit im Labor Spaß, da man dort Theorie und Praxis verbinden kann. Ich finde es immer besonders spannend, Experimente durchzuführen, bei denen man molekulare Mechanismen sichtbar machen kann, die hinter den Funktionen von Zellen und Enzymen stehen. Biologie ist nun mal super vielseitig und anwendungsbezogen, es gibt also immer etwas Neues zu entdecken. Außerdem fühlt es sich dadurch so an, als würde man durch seine Arbeit aktiv zur Lösung realer Probleme beitragen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung im Studium war es, zu lernen, viele verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Es gibt immer mehrere Projekte, Praktika, Vorlesungen und Klausuren, die parallel laufen, und man muss sich gut organisieren, um den Überblick zu behalten. Dieser ständige Wechsel fordert nicht nur Flexibilität, sondern auch die Fähigkeit, sich schnell in neue Themen einzudenken. 

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte später irgendwo in der biotechnologischen Forschung tätig sein; sei es die Entwicklung nachhaltiger Produktionsverfahren oder die Nutzung von Mikroorganismen für umweltfreundliche Technologien. Ich lasse mir jedoch gerade bewusst alles offen, da es viele interessante Gebiete gibt und es natürlich sein kann, dass ich mich später für eine ganz andere Richtung und einen anderen Berufsweg entscheide.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Seid euch bewusst, dass das Studium anspruchsvoll sein kann und eine große Menge an Lernstoff mit sich bringt. Aber lasst euch davon nicht abschrecken - mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Eine echte Begeisterung für Biologie und Freude an praktischer Laborarbeit sind da eher wichtige Voraussetzungen. Dann ist es auch unglaublich wichtig, während des Studiums Freundschaften zu knüpfen. Das Studium kann anspruchsvoll sein, und es hilft enorm, wenn man Menschen hat, mit denen man lernen, sich austauschen und auch mal gemeinsam über eine verhaute Klausur lachen kann. Außerdem macht es das Studium einfach schöner, wenn man es nicht allein durchstehen muss. Mein Tipp wäre also: Nutzt Praktika, Tutorien oder Lerngruppen, um Kontakte zu knüpfen, und bleibt offen für neue Leute.

Sportwissenschaft

  • Warum treiben die Menschen Sport?
  • Wie trainiert ein*e Spitzensportler*in?
  • Was ist Muskelkater?
  • Wie unterstützt Sport und Bewegung eine gesundeLebensführung?
  • Wie organisiere ich ein Sportevent nachhaltig?
  • Wie lernen Kinder Skifahren?
  • Wie gehe ich mit heterogenen Gruppen im Schulsport um?

Katharina Sachert

Habt ihr Spaß an Kontakt mit Menschen und vor allem an Sport? Dann ist das genau das richtige Studienfach für euch!

– Katharina Sachert , Bachelorstudentin
Natalja Wiese

Eine große Sportaffinität zu haben, ist schon mal eine super Voraussetzung, um Sportwissenschaft zu studieren.

– Natalja Wiese , Bachelorstudentin
Lukas Hüller

Am meisten Spaß macht es mir einen tieferen praktischen Einblick in viele Sportarten gewinnen zu können und in vielseitigen Seminaren diese auf Hinblick der Biomechaniken Grundlagen zu analysieren.

– Lukas Hüller , Bachelorabsolvent
Kathrin Kepper

Es ist definitiv eine gute Wahl Sportwissenschaft an der RUB zu studieren, jedoch sollte man sich vorher Gedanken machen, was man mit dem Studium erreichen oder später einmal werden möchte.

– Kathrin Kepper , Bachelorstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Katharina Sachert
Katharina Sachert studiert im 7. Semester Sportwissenschaft. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach. Nach ihrem Abschluss schließt sie das Masterstudium an.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe ein sportorientiertes Abitur mit den Leistungskursen Sport und Biologie und einer Zusatzausbildung zur Freizeitsportleiterin absolviert. Dort bekam ich erste Einblicke in den Aufgabenbereich des Sports, welche mein Interesse geweckt haben, diesen noch näher kennenzulernen. Und natürlich, weil meine gesamte Freizeit aus Sport-Treiben bestand!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen an das Studium waren groß. Man kann in nahezu jede Sportart und jeden Bereich des Sports hineinschnuppern – wann bekommt man diese Gelegenheit noch einmal?  Nicht erfüllt wurden einige Erwartungen zunächst im Grundstudium, dort wird das meiste nur angerissen und oftmals wenig vertieft. Im Schwerpunkt kann man sich jedoch differenziert mit Dingen auseinandersetzen, die einen persönlichen interessieren und weiterbringen. Besonders die Sportarten-Vertiefungen (bei mir: Ski-Spezialfach) bieten viel Spaß und eine überaus umfangreiche Auseinandersetzung mit der jeweiligen Sportart.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der Umgang mit verschiedensten Menschen! Denn im Sport ist es wichtig, offen für neue Kontakte zu sein, wobei Teamfähigkeit eine große Rolle spielt. Die Vielfalt des Sports ist das, was mich anzieht. Natürlich ist das berufliche Feld weit geöffnet und scheint unklar, ich sehe es jedoch als große Chance, viele Auswahlmöglichkeiten zu haben und nicht in festen Schienen stecken zu müssen. Hinzukommt, dass man sein Hobby zum Beruf macht bzw. machen kann!

Was war bisher die größte Herausforderung?

Sie ist es immer noch! Und zwar, sich trotz der Frage nach dem zukünftigen Berufsfeld und des gesellschaftlichen Drucks klarzumachen, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt und das man jede Chance/Gelegenheit nutze sollte, die einen selbst vorankommen lässt und glücklich macht.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe mehrere Felder, die mich interessieren. Zum einen habe ich ein Jahr lang in einem Gesundheitszentrum als „Gesundheitscoach“ gearbeitet und kann mir vorstellen, nach dem Master in diesem Bereich eine leitende Position einzunehmen, welche Praxis und Organisation vereint. Zum anderen kann ich mir vorstellen, zu promovieren und/oder mich weiter fortzubilden. Die trainingswissenschaftlichen Aspekte liegen auch in meinem Aufmerksamkeitsfokus. Alles Weitere ergibt sich in meinem Masterstudiengang, den ich im Anschluss an mein Bachelorstudium absolviere.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Lasst euch von Fragen wie: „Und was macht man dann damit?“ nicht ärgern oder abschrecken. Heutzutage ist nun einmal der Horizont durch ein Studium weiter geöffnet, als damals nach einer Ausbildung oder Lehre. Nehmt die Chance, viele Auswahlmöglichkeiten zu haben, dankend an und macht etwas daraus! Ihr bestimmt euer Leben und den Weg, den ihr gehen wollt! Habt ihr Spaß an Kontakt mit Menschen und vor allem an Sport? Dann ist das genau das richtige Studienfach für euch!

Natalja Wiese
Natalja Wiese studiert im 4. Semester Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Freizeit – Gesundheit – Training. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Letztendlich war es eher eine spontane Umentscheidung für das Studium der Sportwissenschaft, weil mir bewusst geworden ist, dass ich später einen Beruf ausüben möchte, der mich erfüllt und den ich gerne ausübe. Da ich in meiner Kindheit und Jugend viele verschiedene Sportarten über längere Zeit praktiziert habe, stand für mich fest, später einen Beruf, in dem ich auch selber aktiv bin und nicht nur hinter dem Computer sitze, ausüben zu wollen. Außerdem ist es mir wichtig, mit Menschen zusammenzuarbeiten, weil es mir Freude bereitet.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen hinsichtlich der Interdisziplinarität des Studienfachs, also der Vielseitigkeit, und dem großen Praxisbezug wurden sogar übertroffen. Das nette und offene Miteinander unter den Kommilitonen habe ich genauso erwartet. Das lockere Verhältnis zu den Dozenten allerdings nicht – das ist aber sehr angenehm und förderlich. Die Arbeit, die man teilweise in eine einzige Lehrprobe oder Ausarbeitung investieren muss, hätte ich niedriger eingeschätzt, aber man lernt bei jeder mehr für sich dazu, sodass es einem leichter fällt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der große Praxisbezug ist toll, weil man dadurch häufig mit Kommilitonen gemeinsam lernt, sich austauscht, viel Freude dabei hat und sich auch die eigene Lehrkompetenz stetig verbessert. Durch die vermischten Kurse aus unterschiedlichen Semestern lernt man immer wieder neue Leute kennen, das empfinde ich für die eigene und gemeinsame Entwicklung als sehr positiv, weil man sich immer wieder auf jemand Neues einstellen und auch zusammenarbeiten muss.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Schwierig finde ich immer einzuschätzen, wann ich wirklich intensiv anfange, für eine Klausur zu lernen, und vor allem für welche. Der Lernaufwand ist von Vorlesung (bzw. Seminar) zu Vorlesung sehr unterschiedlich, und man muss auch berücksichtigen, welches Modul man sich jeweils für die Abschlussnote anrechnen lassen möchte.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe den Schwerpunkt Freizeit – Gesundheit – Training gewählt, da mich der Freizeitsport-Aspekt sehr interessiert. Gerne möchte ich später im Bereich Tourismussport tätig sein, da ich gerne Outdoor-Sportarten ausübe und auch gerne andere dafür begeistern möchte. Gut vorstellen kann ich mir, zum Beispiel für einen Reisesportanbieter zu arbeiten, wobei ich mir wünsche, einen großen Anteil an Praxis zu vermitteln, wobei die Büroarbeit natürlich nie ausbleibt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Eine große Sportaffinität zu haben, ist schon mal eine super Voraussetzung. Wenn ihr zum Beispiel als Übungsleiter tätig seid, habt ihr schon einen guten Einblick, was es heißt, „Sport zu vermitteln“. Falls ihr diese Vorerfahrung wie ich nicht habt: Keine Sorge – eure Lehrkompetenz wird sich durch zahlreiche Lehrproben schnell verbessern, und wenn ihr während des Studiums Praktika absolviert oder nebenbei im Sportbereich tätig seid, werdet ihr an zahlreichen Erfahrungen dazu gewinnen. Für welchen Schwerpunkt ihr euch im Studium entscheidet, hängt davon ab, in welche berufliche Richtung ihr später gehen wollt. Ab dem dritten Semester könnt ihr euch theoretisch für einen Schwerpunkt entscheiden, bis dahin ändert der ein oder andere seine Meinung auch noch oft um, also habt ihr da genug Freiraum.

Lukas Hüller
Lukas Hüller hat Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation studiert. Sein Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Da ich schon von klein auf sehr sportbegeistert bin, war es für mich früh klar, dass ich auch beruflich im Sport aktiv sein möchte. Dafür bietet mir das Studium der Sportwissenschaft die optimale Grundlage und vielfältige Möglichkeiten, in die ich mich entwickeln kann.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Von den sport-praktischen Anteilen des Studiums war ich positiv überrascht, aber insgesamt wurden die Erwartungen voll erfüllt, die man durch die hinreichenden Informationen vor dem Beginn des Studiums erhalten hat.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht es mir einen tieferen praktischen Einblick in viele Sportarten gewinnen zu können und in vielseitigen Seminaren diese auf Hinblick der Biomechaniken Grundlagen zu analysieren.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Vor Beginn des Studiums natürlich der erforderliche Sporteignungstest. Im Studium dann die ein oder andere Klausur, aber mit einer optimalen Zeiteinteilung und Vorbereitung sind alle Herausforderungen gut zu schaffen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Bei mir geht es in die Richtung von gesundheitsorientierten Sportunternehmen, die im Reha- und Fitnessbereich tätig sind. Aber auch eine Tätigkeit im Handball, in dem ich selbst höchst professionell aktiv bin, würde mir sehr gefallen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Frühzeitig informieren, vor allem auch bei Sportstudenten direkt. Zum Beispiel der Fachschaft für Sportwissenschaft. Ansonsten: Eine frühzeitige Vorbereitung auf den Eignungstest.

Kathrin Kepper
Kathrin Kepper studiert Sportwissenschaft und Anglistik / Amerikanistik auf Lehramt. Ihr angestrebter Abschluss ist Bachelor of Arts, 2-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Da ich schon damals in der Schulzeit mit großem Interesse den Leistungskurs Sport belegt habe, viel mir die Wahl auf Sportwissenschaft (B.A.) an der RUB nicht schwer. Ich möchte in Zukunft nämlich gerne selbst Sport lehren.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich finde es super, dass wir in vielen Modulen praktische Prüfungen ablegen müssen und am Ende unseres Studiums jeden Bereich der Sportwissenschaft kennengelernt haben. Weniger gut gefällt mir, dass es kaum Unterscheidungen im Studium der B.A und B.Sc gibt. Es wäre schön auch schon im Bachelor ein bisschen mehr Pädagogik und Fachdidaktik vermittelt zu bekommen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Wer hier jetzt sagt die Vorlesungen, würde lügen :D Für mich sind es ganz klar die Sportseminare und natürlich auch die damit verbundenen Exkursionen! Letztes Jahr war ich mit dem Schneesportseminar in Valmorel und es war der Hammer.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Zum einen meine letzten Klausuren alle in einem Semester zu bestehen. Da ich letztes Wintersemester für ein Semester im Ausland war, hatte ich einiges aufzuholen und so drei Klausuren in zwei Wochen vor der Brust. Zum anderen das Medizinmodul, das hat es ganz schön in sich!

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich studiere Sportwissenschaft und Anglistik/ Amerikanistik als 2-Fach B. A., um damit einmal Lehrerin an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule zu werden.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Es ist definitiv eine gute Wahl Sportwissenschaft an der RUB zu studieren, jedoch sollte man sich vorher Gedanken machen, was man mit dem Studium erreichen oder später einmal werden möchte. Also ich kann den Bachelor Sportwissenschaft als ein 2-Fach Studium nur weiterempfehlen und würde mich freuen, wenn sich mehr Leute dazu entscheiden würden SportlehrerIn zu werden.

Umwelttechnik und Ressourcenmanagement

  • Was gehört zum technischen Umweltschutz in seiner Gesamtheit und Vielfältigkeit?
  • Wie ist die komplexe Einheit von Reinhaltung der Luft, Wasser und Boden lokal und global zu sehen?
  • Womit beschäftigen sich solche Themenbereiche wie Wasser- und Deponietechnik, Abfallwirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik sowie ökologisches Bauen im Detail?
  • Was sind Prinzipien des produktionsintegrierten Umweltschutzes?
  • Wie sehen konkret die komplexen Zusammenhänge zwischen Ökologie und Ökonomie auf betriebswirtschaftlicher Ebene an umwelttechnischen Beispielen aus?
Caner Cikmaz

Ich möchte gerne zum Umweltschutz beitragen und habe gehofft, Möglichkeiten kennenzulernen um dies zu erreichen.

– Caner Cikmaz , Masterstudent
Janine Skibbe

Momentan habe ich noch die Hoffnung, ich werde einmal so etwas wie ein Weltverbesserer :)

– Janine Skibbe , Masterstudentin
Caner Cikmaz
Caner Cikmaz studiert im 2. Semester Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. Sein angestrebter Abschluss ist der Master of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Der Studiengang bündelt das Wissen aus Chemie, Physik, Mathe und Erdkunde, welche meine Lieblingsfächer waren. Zudem möchte ich gerne zum Umweltschutz beitragen und habe gehofft, Möglichkeiten kennenzulernen um dies zu erreichen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Grundlagen waren ziemlich trocken und zu Beginn war alles weniger anwendungsorientiert, jedoch wurden die Fächer ab dem 3. Semester interessanter. Meine Erwartungen wurden schließlich erfüllt, als ich meine Projektarbeit abgeschlossen hatte und mich im Bereich der Kleinwindenergieanlagen auskannte.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die projektbezogenen Fächer, sowie die Anwendung im Labor und bei der Arbeit.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Bachelorarbeit, aufgrund der zeitlichen Beschränkung.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ingenieur in der Verfahrensindustrie und eventuell Forscher.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ein gutes Verständnis in Mathe, Chemie und Physik erleichtern den Einstieg, aber sind darüber hinaus auch wichtige Voraussetzungen für viele weitere Fächer.

Janine Skibbe
Janine Skibbe studiert im 9. Semester Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. Ihr angestrebter Abschluss ist der Master of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich hatte in der Schule Mathe und Physik im Leistungskurs und vom Kurs sind wir mal an die RWTH gefahren und haben uns ein paar Vorlesungen angeschaut und uns über die Studiengänge informiert. Dort gibt es den Studiengang „Umweltingenieurwissenschaften“, den ich interessant fand. Etwas zu studieren, womit ich später der Umwelt helfen kann, fand ich damals sehr erstrebenswert und die Jobchancen schienen gut. In Bochum habe ich dann UTRM gefunden und mich dafür entschieden, weil mich die Uni und die Stadt einfach mehr angesprochen haben als in Aachen. Sonst gab es keinen vergleichbaren Studiengang in NRW. Ich weiß aber, dass mein Weg zum UTRM nicht sehr repräsentativ für die meisten Studenten ist ;)

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe vor dem Studium schon 6 Wochen meines Praktikums in einem Ingenieurbüro für Hydrologie absolviert, was mir sehr gut gefallen hat. Aus diesem Arbeitsbereich habe ich dann später im Studium viel wiedergefunden, was mich gefreut hat. Ansonsten habe ich mir keine genauen Erwartungen gemacht. Teilweise hat mich enttäuscht, dass doch so wenig auf Fragen des Umweltschutzes eingegangen wird. Viele Fächer wie Massiv-, Stahlbau oder auch andere haben wir gemeinsam mit den Bauingenieurstudenten, mit genau den gleichen Inhalten. Dafür wollte ich nicht Umwelttechnik studieren.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Momentan finde ich die ganze Inspiration am schönsten, die man bekommt. Meine Kurse im Master zurzeit sind viel näher an der Realität orientiert und es wird mehr auf Umwelt- und Naturschutz eingegangen, außerdem kann man in kleinen Gruppen mehr selbst erarbeiten, in Projekten z.B., das macht mir Spaß. Ich mochte aber schon immer Mathe, ich hatte oft auch Spaß an den theoretischen Fächern wie Mechanik (darf man zwar keinem sagen.. ;) ), doof fand ich immer, wenn Wissen einfach nur stumpf abgefragt wurde, welches vorher auswendig gelernt werden musste. Ich mag es, mein Gelerntes anzuwenden.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Naja, sicherlich die Bachelorarbeit. Das erste Mal etwas aus dem Nichts erschaffen. Aber mit einer guten Betreuung geht auch das.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Da möchte ich mich noch gar nicht so festlegen. Grade bekomme ich so viel Inspiration von so vielen Seiten, nicht nur in den Fächern meines Studiengangs, sondern generell über die Uni, die Menschen, die man dort kennenlernt. Momentan habe ich noch die Hoffnung, ich werde einmal so etwas wie ein Weltverbesserer :)

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Natürlich steckt in UTRM am Anfang sehr viel Mathe und man braucht viel logisches Denken. Wer das von vornherein hat, hat es natürlich leichter. Wer das nicht hat, aber trotzdem Interesse an den Studieninhalten hat, neugierig ist und Spaß daran hat Probleme zu lösen, soll sich nicht abschrecken lassen. Ein Blick ins Curriculum ist hilfreich um zu sehen, ob einen die meisten Fächer wirklich interessieren und man sich unter dem bloßen Namen UTRM nicht etwas Anderes vorstellt.

Psychologie

  • Was ist Psychologie?
  • Wie funktioniert unser Denken, Erleben und Verhalten?
  • Wie lernen wir etwas?
  • Was hält eine Gruppe zusammen?
  • Wie funktioniert unser Gehirn?
Elisabeth Reschke

Meine Erwartungen an das Studienfach wurden meist übertroffen! Besonders die wissenschaftliche Ausrichtung hat mich positiv überrascht.

– Elisabeth Reschke , Bachelorstudentin
Milena Meyers

Psychologie ist ein unglaublich vielseitiges Fach mit vielen Möglichkeiten und Themenbereichen.

– Milena Meyers , Bachelorstudentin
Linn Kleine, Psychologiestudentin

"Besonders gefällt mir, dass ich nach dem Abschluss unendlich viele Perspektive habe, wo ich arbeiten könnte. Außerdem möchte ich gerne Menschen helfen und da bietet mir das Psychologiestudim genau das, was ich suche."

– Linn Kleine, Psychologiestudentin

Studiengänge in diesem Fach

Elisabeth Reschke
Elisabeth Reschke studiert im 6. Semester Psychologie. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Interesse für das menschliche Verhalten und seine Begründungen, Interesse am Beruf des Psychotherapeuten.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Erwartungen wurden meist sogar übertroffen. Da ich mich vorher informiert hatte, wusste ich, dass viel Englisch, Mathematik und Biologie im Studium vorkommt. Die wissenschaftliche Ausrichtung des Faches hat mich positiv überrascht. Allerdings mangelt es an Kursen mit praktischen Übungen, da der Schwerpunkt klar auf der Forschung (sprich: theoretische Studien) liegt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Abwechslungsreiche Themen, gute Vorlesungen (z.B. von Professor Güntürkün).

Was war bisher die größte Herausforderung?

Allgemein die Koordination verschiedener Referate, Experimental-Praktika und Klausuren gegen Ende des Semesters.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Wahrscheinlich psychologische Psychotherapeutin.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Gut informieren über Anforderungen des Studiums (also z.B. Biologie-, Mathematik- und Englischkenntnisse) und spätere Berufsfelder. Reale Studieninhalte mit den eigenen Erwartungen vergleichen. Psychologie ist etwas anders, als es sich gemeinhin vorgestellt wird, sehr wissenschaftlich und biologisch. Mit freudianischer "Tiefenpsychologie" hat das kaum noch etwas zu tun. Die Fachschaft informiert sicher gerne. Am besten probeweise ein paar Vorlesungen besuchen. Am Anfang des Studiums nicht von der vielen Literatur und der drohenden Statistik verunsichern lassen. Mit der Zeit kommt man mit beidem besser zurecht!

Milena Meyers
Milena Meyers studiert im 6. Semester Psychologie. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte etwas mit Menschen zu tun haben, viel kommunizieren und Zusammenhänge im menschlichen Verhalten besser verstehen können.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich persönlich hatte die Hoffnung, dass Themen wie psychische Störungen großes Gewicht im Studium hätten. Diese Erwartungen haben sich erst in den letzten beiden Semestern des Bachelors erfüllt. 

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die enge Zusammenarbeit mit anderen Studierenden, die Themen, die besonders in Seminaren behandelt werden, und auch die Möglichkeiten zu praktischem, forschenden Lernen. So haben wir in einem Seminar Vorurteilspräventionsprogramme für Grundschulen entwickelt und diese auch selbst durchgeführt. Die Arbeit mit den Kindern war eine unglaublich tolle Erfahrung. Außerdem ist Psychologie ein unglaublich vielseitiges Fach mit vielen Möglichkeiten und Themenbereichen.  

Was war bisher die größte Herausforderung?

Klausuren, das erste Referat in einem Seminar, die Koordination aller Anforderungen. Das Studium steckt eigentlich voller Herausforderungen, an denen man aber persönlich wächst.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte später, nach meinem Master, den ich hoffentlich auch an der RUB mache, eine Therapeutenausbildung absolvieren, um psychologische Psychotherapeutin zu werden. Dabei kann man sich auf Kinder oder Erwachsenenpsychotherapie spezialisieren. Genau weiß ich aber noch nicht, welchen Weg ich gehen möchte oder wo ich später als Therapeutin arbeiten will.  

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte prüfen, ob man bereit ist, wirklich Aufwand für sein Studium zu betreiben. Außerdem sollte man Interesse an Biologie haben und über gute Englischkenntnisse verfügen. Für mich ist aber die Motivation das Wichtigste. Man sollte sich fragen, ob man Lust darauf hat, sich wirklich eingehend mit Menschen und ihren ganzen Eigenarten zu beschäftigen, und ob man motiviert ist, für sein Studium einiges zu tun.

Linn Kleine, Psychologiestudentin

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie

  • Welche psychischen Störungen gibt es bei Kindern und Jugendlichen?
  • Welche psychischen Störungen gibt es bei Erwachsenen?
  • Wie kann man psychische Störungen erkennen?
  • Was sind die Ursachen psychischer Störungen?
  • Wie kann man diese behandeln?

Biochemie

  • Was sind die molekularen Mechanismen der Krebsentstehung?
  • Wie kommunizieren die Zellen eines Organismus miteinander?
  • Welche Moleküle sind die molekularen Substrate von Lernen und Gedächtnisbildung?
  • Welche molekularen Vorgänge führen zu Erbkrankheiten?
  • Wie kann man die Funktion von Biomolekülen untersuchen?
Kathrin Werner

Die biochemischen Prozesse zu verstehen und dieses Wissen im Labor anzuwenden – das macht mir an meinem Fach am meisten Spaß!

– Kathrin Werner , Bachelorstudentin
Sarah Schröckert

Fragen wie ,Nehme ich von Diät-Produkten wirklich ab?ʻ oder ,Warum wäscht Persil weißer?ʻ wollte ich beantwortet haben. Mit diesem Studium ist es mir gelungen!

– Sarah Schröckert , Bachelorstudentin
Daniel Eggerichs

Positiv überrascht hat mich der hohe Praxisanteil. Ein Drittel des Studiums steht man im Labor und darf Experimente unterschiedlichster Art durchführen. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein großer Vorteil im Vergleich mit anderen Studiengängen oder Universitäten.

– Daniel Eggerichs , Masterstudent
Anna Birnstiel

Ich hatte nicht erwartet, dass mir das Studium so viel Spaß machen würde und, dass ich mich in unserer Fakultät so wohl fühlen würde.

– Anna Birnstiel , Bachelor

Studiengänge in diesem Fach

Kathrin Werner
Kathrin Werner studiert im 5. Semester Biochemie. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich hatte Biochemie als Fach in der Schule und habe es bereits damals interessant gefunden.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich finde es gut, dass man das theoretische Wissen mit Praktika festigt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, ein Praktikum in einem industriellen Betrieb zu machen. Dazu fehlte allerdings die Zeit, weil in den Semesterferien Praktika an der RUB (z.B. im Labor) vorgesehen sind.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die biochemischen Prozesse zu verstehen und das Wissen im Labor anzuwenden.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Planung der Klausuren –  also wann man welche am besten schreibt, um genug Zeit für die Vorbereitung zu haben. Außerdem für mich persönlich die Klausur zur Vorlesung "Organische Chemie II".

Was wollen Sie einmal damit werden?

Das weiß ich noch nicht konkret, da es viele Möglichkeiten gibt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sich nicht am Anfang durch viel Chemie abschrecken lassen und weiter am Ball bleiben!

Sarah Schröckert
Sarah Schröckert studiert im 6. Semester Biochemie. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science. Im Zweitstudium studiert Sarah BWL.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ursprünglich wollte ich eine Feuchtigkeitscreme für hyperallergene und hochsensible Haut entwickeln. Doch es steckt so viel Biochemie in unserem Alltagsleben. Fragen wie "Hilft diese Antifaltencreme wirklich gegen Falten, oder sind das nur Werbeversprechen?", "Nehme ich von Diät-Produkten wirklich ab?", "Wie ernähre ich mich richtig und gesund?", "Warum muss man Salz in die Spülmaschine tun?", "Warum wäscht Persil weißer?" wollte ich beantwortet haben. Mit diesem Studium ist es mir gelungen!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich verstehe Dinge, die mir im Alltag begegnen viel besser, zum Beispiel warum es besser ist, mit heißem Wasser/ Spüli abzuwaschen, oder warum Nahrungsmittel sich im Kühlschrank länger halten. Ich weiß nun endlich, welche Stoffe in meiner Hautcreme sind und warum ich diese vertrage oder nicht. Meine Ernährung habe ich nach den Studienerkenntnissen umgestellt und dauerhaft acht Kilogramm abgenommen. Man kann auf jeden Fall nachher sagen: "Ich habe etwas Schwieriges gelernt und verstanden. Ich kann stolz auf mich sein!".  Biochemie an der RUB ist sehr chemielastig und mathematischer, als ich dachte. Ein wenig mehr Physiologie/Medizin und Bezug zum menschlichen Körper hätte ich mir gewünscht. Oft wird man mit seinen Problemen alleine gelassen und muss zusehen, wie man sich den vielen Stoff in kurzer Zeit selbst erarbeitet. Vorkurse ersetzen eine gute Schulbildung (Mathe-, Chemie-, Physik-Leistungskurse) nicht.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Biochemievorlesungen. Trotz Hürden und Schikanen dennoch alles geschafft zu haben. Endlich verstehen, was die Ingredienzien in Cremes, Shampoos und Badezusätzen bedeuten, und meine Freunde damit verblüffen, warum jene/s oder welche/s Creme/Shampoo/Waschmittel besser ist.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Organisation. Ein naturwissenschaftliches Studium in Bochum ist darauf ausgelegt, dass man in Bochum wohnt und nicht arbeiten geht. Beides ist bei mir nicht der Fall. Der Leistungsdruck ist dauernd enorm hoch! Es gibt viele Anwesenheitspflichten und Terminüberschneidungen, oft verschiebt sich etwas in letzter Sekunde. Man hat so gut wie keine Semesterferien wegen den Klausuren und Praktika, die in der vorlesungsfreien Zeit stattfinden. Muss man in einem Semester etwas aus vorherigen Semestern nachholen, kommt man schnell in zeitliche Bedrängnis. Überhaupt geht man in diesem Studium an seine physischen, psychischen, zeitlichen und finanziellen Grenzen!

Was wollen Sie einmal damit werden?

Von meinem ursprünglichen Plan, in die Forschung zu gehen, bin ich abgegangen, da ich mich als Allrounder sehe. Ich würde gerne als Unternehmensberaterin arbeiten. Am liebsten für Chemie-, Pharma- oder Kosmetikkonzerne.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

In der Oberstufe Leistungskurse in Mathematik, Chemie, Physik belegen. Verwunderlich: Biologie ist nicht so wichtig. Nach Bochum ziehen, sich frühzeitig um eine ausreichende Finanzierung kümmern. Regelmäßig parallel zum Semester alles nachbereiten. Die ersten zwei Semester sind Grundlagen. Ab dem dritten Semester geht es ans Eingemachte. Ab dem vierten Semester wird es interessant. Sich darauf einstellen, drei Jahre lang kaum Freizeit zu haben. Sich selbst wirklich gut organisieren können. Sich frühzeitig über alles, vor allem die Prüfungsordnung, informieren. Aber das Wichtigste: Spaß und Interesse am Fach mitbringen. Sonst geht man schnell unter!

Daniel Eggerichs
Daniel Eggerichs studiert Biochemie. Sein angestrebter Abschluss ist der Master of Science, 1- Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Bereits in der 11. Klasse stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall etwas Naturwissenschaftliches studieren wollte. Meine Wahl ist auf den Studiengang Biochemie gefallen, weil man als Biochemiker gute Berufsaussichten hat und als Einzelperson viel bewirken kann. Chemie steckt schließlich in allem, was in uns ist und uns umgibt. Mich speziell hat die Chemie in der biologischen Anwendung immer fasziniert und so wollte ich, ein bisschen naiv wie man als Schüler so ist, „Medikamentenentwickler“ werden. Diese Entscheidung habe ich bis heute nie bereut. Zwar haben sich meine Ziele seitdem etwas verändert, aber der Traum von den zahlreichen Möglichkeiten, die sich aus der biochemische Forschung ermöglichen, ist geblieben.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Zugegebenermaßen bin ich mit keinen wirklichen Erwartungen in das Studium gegangen, sondern habe alles auf mich zukommen lassen. Positiv überrascht hat mich aber der hohe Praxis- und Chemieanteil. Ein Drittel des Studiums steht man selber im Labor und darf Experimente unterschiedlichster Art durchführen. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein großer Vorteil im Vergleich mit anderen Studiengängen oder Universitäten.
Zum anderen bin ich kein großer Freund von Pflanzen, Tieren und allem, was sonst noch so kreucht und fleucht, sodass ich sehr froh bin, dass die vermittelten biologischen Grundlagen schnell auf die chemischen Prozesse dahinter heruntergebrochen wurden, ohne den Organismus zwangsweise als Ganzes zu betrachten. An dieser Stelle sei einmal hervorgehoben, dass Biochemie an der RUB ein ganz klarer Chemiestudiengang ist.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Wie schon erwähnt ist die Laborarbeit der Teil des Studiums, der am meisten Spaß bringt. Man arbeitet meist in kleineren Gruppen mit seinen Kommilitonen zusammen, sodass man sich nach kurzer Zeit in einer eingeschworenen Gemeinschaft wiederfindet. Dies ergibt sich auch aus der Tatsache, dass der Studiengang mit gerade einmal 80 Plätzen recht klein ist und man wirklich jeden kennt. Zusammen besteht man nicht nur jedes Praktikum, sondern macht auch das Beste aus jeder Situation und geht gemeinsam durch die schweren Zeiten des Studiums.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung in diesem Studium ist, dass man ein sehr gutes Zeitmanagement braucht. Es kommt vor, dass man Vorlesungen, Seminare und Praktika gleichzeitig zu bewältigen hat. Da muss man sich seine Zeit schon sehr gut einteilen, um alle anstehenden Aufgaben in der begrenzten Zeit unter einen Hut zu bekommen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Nachdem mir im Bachelor die Grundlagen vieler Themengebiete vermittelt wurden, erfolgt jetzt im Master die Spezialisierung auf einen Schwerpunkt. Ich werde mich dabei auf die genetischen Aspekte von biotechnologischen Prozessen, insbesondere der Optimierung von katalytischen Enzymen, als einem Teilgebiet der Prokaryontengenetik und Biotechnologie konzentrieren. Oder um es einfacher zu erklären: Ich möchte Bakterien genetisch so verändern, dass sie zum Beispiel Medikamente produzieren und damit eine teure technische Produktion überflüssig machen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Beim Biochemie-Studium handelt es sich um sehr anspruchsvolles und zeitintensives Studium. Was du brauchst, ist in erster Linie viel Motivation und Begeisterungsfähigkeit für die kleinsten Prozesse des Lebens und ihre Effekte auf das große Ganze. Darüber hinaus sollte in dir vielleicht auch ein kleiner Forschergeist stecken, der dir das Gefühl gibt, die Welt verbessern zu wollen. Solange du deine Motivation für das Fach behältst und dich nicht so leicht unterkriegen lässt, kannst du es packen – gleichgültig, ob du viel Vorwissen aus der Schule mitbringt oder nicht. Mein Tipp: Immer am Ball bleiben und den Stoff der Vorlesungen nie unterschätzen.

Anna Birnstiel

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wusste schon früh in meiner Schulzeit, dass ich gerne studieren wollte, wusste aber lange Zeit nicht welches Fach. Irgendwann hatte ich dann von dem Studiengang Biochemie erfahren und da ich in der Schule die Fächer Biologie und Chemie sehr interessant fand, dachte ich das würde ganz gut passen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich hatte um ehrlich zu sein keine richtigen Erwartungen an das Studienfach Biochemie. Allerdings hat es mich positiv überrascht, dass wir unheimlich viel Zeit im Labor verbringen und vieles von der gelernten Theorie praktisch selbst anwenden können. Außerdem hatte ich tatsächlich nicht erwartet, dass mir das Studium so viel Spaß machen würde und, dass ich mich in unserer Fakultät so wohl fühlen würde. Die Unterstützung, der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft meiner Kommilitonen:innen ist wirklich unglaublich. Ich habe viele wunderbare Menschen kennengelernt, die mir innerhalb kürzester Zeit unheimlich wichtig geworden sind.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mir macht an Biochemie am meisten Spaß, dass ich mit Geräten und Stoffen arbeiten kann, auf die ich sonst nie Zugriff gehabt hätte. Außerdem ist es sehr faszinierend zu lernen, wie der Körper aufgebaut ist und welche Stoffwechselwege und Reaktionen wie ablaufen, um uns am Leben zu halten.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Für mich war die größte Herausforderung bisher einen guten Ausgleich zwischen dem Studium und meinem Leben außerhalb des Studiums zu finden. Ich verbringe sehr viel Zeit an der Uni, nicht nur um zu lernen, sondern auch um mit Freunden Zeit zu verbringen. Trotzdem ist es mir wichtig, meine eigenen Hobbies nicht aus den Augen zu verlieren und mich nicht zu überlasten. Zudem kann das Studium, vor allem während den Klausurphasen, stressig sein. Damit musste ich auch lernen umzugehen. Mir hilft da immer Sport und generell Bewegung sehr. Oder einfach mal raus an den Kemnader See fahren, spazieren gehen und ein bisschen abschalten. 

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe noch keine konkrete Vorstellung davon, was ich später nach dem Studium gerne machen möchte. Ich bin jetzt im 4. Bachelorsemester und plane später noch den Master zu machen. Bis ich damit fertig bin wird noch so viel Zeit vergehen. Ich bleibe, was das angeht, gerne flexibel, damit ich mit dem arbeiten kann, was dann später auf mich zu kommt. Aber es beruhigt mich auf jeden Fall, dass egal was ich dann später machen möchte, ich auf jeden Fall eine Absicherung haben. Bis dahin genieße ich aber mein Studienleben.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Wenn jemand überlegt Biochemie zu studieren und sich nicht sicher ist, würde ich auf jeden Fall den Tipp geben, dass Motivation das Wichtigste ist. Jeder, der das Grundinteressen und die Bereitschaft viel Zeit in das Studium zu investieren hat, ist in diesem Studium richtig. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man besonders gut in naturwissenschaftlichen Fächern ist, oder schon Vorwissen hat über die Themen die behandelt werden, es ist aber nicht notwendig, denn in jedem Fach wird anfangs das Grundwissen behandelt, so dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Es gibt einige die ich kenne, die studieren Biochemie, obwohl sie in der 9. Klasse in der Schule das Fach Chemie abgewählt haben. Das ist also überhaupt nicht aussagekräftig dafür, ob man in Biochemie gut aufgehoben wäre. Interesse und Motivation ist das aller Wichtigste. 

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