Psychologie mit Schwerpunkt Kognitive Neurowissenschaft

  • Wie steuert das Gehirn unser Erleben und Verhalten?
  • Wie funktioniert unser Gehirn?
  • Mit welchen unterschiedlichen Techniken kann man es untersuchen?
  • Was passiert nach einer Hirnschädigung?
  • Wie funktioniert Wahrnehmung?
  • Wie und wo werden Erinnerungen gespeichert und wieder abgerufen?
  • Wie kann neues Wissen erworben werden?
  • Wie werden unser Körper und unser Gehirn durch Stress beeinflusst?

Studiengänge in diesem Fach

Geowissenschaften

  • Woher stammen die Rohstoffe für mein Smartphone?
  • Wie sichere ich die Wasserversorgung auch in trockenen Regionen?
  • Kann man die CO2-Emission verringern?
  • Lassen sich Vulkanausbrüche und Erdbeben vorhersagen?
  • Werden wir in Zukunft alle Erdwärme nutzen können?
Johannes Brzeszniak

Ihr interessiert euch für Naturwissenschaften, wollt euch aber nicht auf Physik, Bio, Chemie oder Mathe festlegen? Dann seid ihr bei den Geowissenschaften genau richtig.

– Johannes Brzeszniak , Bachelorstudent

Studiengänge in diesem Fach

Johannes Brzeszniak
Johannes Brzeszniak studiert Geowissenschaften im 6. Fachsemester. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

In erster Linie, weil ich vorher Maschinenbau studiert habe und ich mir bei den Geowissenschaften am meisten anrechnen lassen konnte. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass es ein zufälliger Treffer genau ins Schwarze war. Die Geowissenschaften beschäftigen sich mit so gut wie allen Naturwissenschaften (Physik, Chemie, zum Teil auch Biologie) und bieten somit eine ungeahnte Vielfalt. Man beschäftigt sich mit den großen Zusammenhängen, z. B. die Entstehung und Entwicklung der Erde, aber man erfährt auch, was die kleinsten Bestandteile (z. B. Atomgitterstrukturen) damit zu tun haben.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Mir war bewusst, dass ein Studium nicht nur Sonnenseiten hat. Durch manche theorielastige Fächer muss man sich durcharbeiten. Da in jedem Semester aber auch speziell geowissenschaftliche Kurse angeboten werden, geht der Spaß nicht verloren.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die familiäre Atmosphäre im Institut. Da wir in der Regel nicht sehr viele Studierende in einem Fachsemester sind, wächst man schnell zusammen. Die leider etwas weniger gewordenen, aber dennoch recht häufigen Geländeübungen helfen dabei, schnell viele Leute kennenzulernen. Auch die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter sind sehr umgänglich, wenn man sie mit dem angemessenen Respekt behandelt. Man munkelt auf der ein oder anderen Geländeübung wird dann auch schon mal ein Bier zusammen getrunken.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Ein spannendes Thema für die Bachelorarbeit zu finden. Ich will damit nicht sagen, dass es keine spannenden Themen gibt, denn es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten. Ich suche jedoch etwas, was mich wirklich fesselt und begeistert.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Stand August 2016 könnte ich mir denken Hydro- oder Ingenieurgeologe zu werden. Wobei die Geophysik, speziell die Explorationsgeophysik auch ein spannendes Feld ist. Ich lasse mich mal überraschen, wohin der Weg mich nach dem fertigen Master führt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Viele Studienbeginner merken nach ein paar Semestern, dass der gewählte Studiengang doch nicht das hält, was man sich erhofft hat. Das erkennt man aber erst, wenn man es ausprobiert hat. Scheut euch nicht, zu einem anderen Fach zu wechseln. Alles was ihr macht sind Erfahrungen, die euch im Leben weiter bringen.

Zu den Geowissenschaften: Ihr interessiert euch für Naturwissenschaften, wollt euch aber nicht auf Physik, Bio, Chemie oder Mathe festlegen? Ihr habt Spaß daran auch mal nach draußen zu gehen und auf Geländeübungen euch buchstäblich durch die Wildnis zu kämpfen? Dann seid ihr bei den Geowissenschaften genau richtig. Hier lernt ihr, dass ein Stein nicht gleich ein Stein ist und dass es Vulkane und Erdbeben nicht nur auf Island und Japan oder in Südamerika gibt, sondern auch „bei uns um die Ecke“. Am Anfang müsst ihr euch vielleicht etwas durch die Grundlagen quälen, aber das ist nun mal in jedem Studium so und erfahrungsgemäß bei uns machbarer als beispielsweise bei den Bauingenieuren oder Maschinenbauern.

Als groben Einblick in die Geowissenschaften, gebt „Geowissenschaften“ einfach mal bei Wikipedia ein und ihr erhaltet einen guten Überblick über die Gebiete, in denen wir tätig sind.

Cognitive Science

  • Welches sind die Grundmechanismen fürs Lernen, Vergessen und Erinnern?
  • Welche Rolle spielen Emotionen in kognitiven Vorgängen?
  • Welche neuralen Prozesse liegen der Objekterkennung zugrunde?
  • Was bedeutet es, Konzepte zu haben und rational zu sein?
  • Wie haben sich die kognitiven Fähigkeiten von Menschen und Tieren entwickelt?

Studiengänge in diesem Fach

integrierter Reformstudiengang Medizin (Klinik)

  • Wie ist der menschliche Körper aufgebaut, und wie funktioniert er?
  • Wie gehe ich mit Patienten um, wie frage und untersuche ich?
  • Wie erkenne ich Abweichungen vom Gesunden und stelle Diagnosen?
  • Wie behandle ich Krankheiten?
  • Wie entsteht wissenschaftlicher Fortschritt in der Medizin?
Mirja Lehmann

Es ist toll, den menschlichen Körper bis zur kleinsten Zelle erforschen und erlernen zu können. Natürlich ist damit auch viel Lernerei verbunden.

– Mirja Lehmann , Staatsexamensstudentin
Lisa Janz

Lasst euch nicht von Leuten beirren, die sagen, Medizin wäre ein schwieriges Fach. Schwierig sind Fächer, die einen nicht mal im Ansatz interessieren.

– Lisa Janz , Staatsexamensstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Mirja Lehmann
Mirja Lehmann studiert im 2. Semester Medizin. Ihr angestrebter Abschluss ist das Staatsexamen.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte schon mit 14 Medizin studieren, hatte nach meinem Abi jedoch erst ein Soziales Jahr eingeschlagen, um herauszufinden, wie der medizinische Beruf zu mir passt. Und am Ende des Jahres war nicht nur mein Studienwunsch, sondern auch mein Berufswunsch gefasst.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was die Anatomie angeht, wurden meine Erwartungen übertroffen. Es ist toll, den menschlichen Körper bis zur kleinsten Zelle erforschen und erlernen zu können. Natürlich ist damit auch viel Lernerei verbunden, die manchmal bis spätabends gehen kann. Schwierig waren vor allem die Grundlagenfächer Biologie, Chemie und Physik, in denen nur ansatzweise medizinische Fakten vorkamen. Es kommt im ersten Teil viel Theorie vor. Da haben vor allem die Praktika, allem voran der Sezierkurs, für angenehme Abwechslung gesorgt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die naturwissenschaftlichen Fakten. Menschen, die in diesem Bereich begabt sind, finden sich hier recht leicht zurecht. Am meisten freut mich die Aussicht, später mit meinem erlernten Wissen Menschen helfen zu können. Aber auch das Zusammenarbeiten mit meinen Kommilitonen ist wunderbar, man kann sich wunderbar aufeinander verlassen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Umstellung von Beruf auf Uni und mein Auszug von Zuhause. Anfangs war ich mit dem vielen Unterrichtsstoff ein wenig überfordert, und mein Heimweh hat sein Übriges getan. Aber es braucht seine Zeit, bis man halt einen Rhythmus entwickelt und Routine und Ordnung reinkommt. Inzwischen bin ich froh, eigenständig zu wohnen, und wenn man einen Lernplan hat, ist auch der Stoff leichter zu bewältigen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich will in die Anästhesie. Nach meinem Sozialen Jahr im Rettungsdienst hat mich dieser Bereich sehr angetan, und ich möchte gerne als Notärztin auch präklinisch arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte nicht glauben, dass man Medizin auf die leichte Schulter nehmen kann. Es ist ein hartes Lernfach. Man muss auch den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen können. Aber wenn man es wirklich will, schafft man das auch. Und es heißt nicht die ganze Zeit Büffeln. Zusammen mit den Freunden, die man hier gewinnt, kann man eine Menge Spaß während und nach der Uni haben. Und niemals die Klausurtermine aus den Augen verlieren!

Lisa Janz
Lisa Janz studiert im 2. Semester Medizin. Ihr angestrebter Abschluss ist das Staatsexamen.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte wissen, wie der Körper funktioniert, wie Krankheiten entstehen. Vor allem Grundsätzliches hat mich interessiert.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich bin in allen Bereichen zufrieden (bis auf mein Lernpensum, das ist zu niedrig). Wie der Körper funktioniert lernt man in jedem vorklinischem Fach. Dass man die Namen vieler Körperteile und Strukturen auswendig lernen muss, war keine Überraschung. Teilweise kann man nicht sofort zuordnen, in wie fern man das Erlernte braucht, um die Funktion des Körpers zu verstehen. Aber das merkt man dann meist doch spätestens in Folgefächern.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Etwas Neues zu verstehen oder zu erfahren. Zusammenhänge zu erkennen. Feststellen, dass ich etwas behalten habe.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Sich auf den Hosenboden zu setzen und zu lernen. Damit kämpfe ich immer noch.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ärztin. Der Fachbereich steht noch nicht fest. Momentan sind aber internistische Fächer in der engeren Auswahl, gerne auch als Hausarzt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Lernt, zu lernen! Lasst euch nicht von Leuten beirren, die sagen, Medizin wäre ein schwieriges Fach. Schwierig sind Fächer, die einen nicht mal im Ansatz interessieren. Und nicht auf zu weit entfernte Ziele hinarbeiten. Wenn man nur den Beruf im Auge hat, geht man das Lernen immer mit der Frage "wozu brauche ich das?" oder "brauche ich das wirklich?" an und verliert schnell den Spaß und die Motivation – und macht sich das Lernen so viel schwerer!

Wirtschafts- und Rohstoffarchäologie

  • Mit welchen wissenschaftlichen Methoden erschließt die Archäologie die materielle Hinterlassenschaft vergangener Kulturen?
  • Wie können Objekte und Monumente vergangener Kulturen analysiert und kulturhistorisch eingeordnet werden?
  • Welche Funktionen haben Objekte und Monumente in ihren jeweiligen Kulturen, und welche Rückschlüsse auf diese Kulturen und ihre Gesellschaften lassen sie zu?
  • Wie werden vergangene Kulturen erforscht und analysiert?

Studiengänge in diesem Fach

Archäologische Wissenschaften

  • ​Mit welchen wissenschaftlichen Methoden erschließt die Archäologie die materielle Hinterlassenschaft vergangener Kulturen?
  • Wie können Objekte und Monumente vergangener Kulturen analysiert und kulturhistorisch eingeordnet werden?
  • Welche Funktionen haben Objekte und Monumente in ihren jeweiligen Kulturen, und welche Rückschlüsse auf diese Kulturen und ihre Gesellschaften lassen sie zu?
  • Wie werden vergangene Kulturen erforscht und analysiert?

Studiengänge in diesem Fach

Materials Science and Simulation

  • Welche Veränderungen auf atomarer Ebene wirken sich auf die Makrostruktur aus?
  • Welche Eigenschaften besitzen Werkstoffe hinsichtlich ihrer physikalischen Struktur und mechanischen Spezifika?
  • Wie können bestimmte Werkstoffe, z.B. Stahl, verarbeitet werden, damit sie ganz bestimmte Anforderungen beim fertigen Produkt erfüllen?
  • Welche Eigenschaften eines Werkstoffes sind von Änderungen in der Mikrostruktur betroffen?
  • Wie können Werkstoffe be- und verarbeitet werden, damit sie die hohen Anforderungen z.B. der Luft- und Raumfahrttechnik erfüllen?

Studiengänge in diesem Fach

Computational Engineering

  • Warum braucht man unter anderem numerische Mathematik, computergestützte Simulationen und genaue Materialkenntnisse, um ins Weltall zu fliegen?
  • Welche Rolle spielen computergestützte Simulationen in der Entwicklung und Optimierung von Autos, Flugzeugen und maschinellen Werkzeugen, welche in der Medizin, dem Umweltschutz, der Konzipierung von Gebäuden und im Bereich der alternativen Energiegewinnung?
  • Wie spare ich mithilfe computergestützter Simulationen Geld und Zeit in den oben genannten Bereichen?
  • Wie erlerne ich die nötigen mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen und informatikbezogenen Grundlagen für solche Computersimulationen in möglichst effektiver Weise?
  • Was ist die Finite-Elemente-Methode, und welche Rolle spielt sie im Bereich ingenieurwissenschaftlicher Simulationen?
  • Wie schaffe ich mir eine Basis für eine international erfolgreiche Ingenieurskarriere durch ein Studium in einem hochqualifizierten, englischsprachigen und multikulturellen Umfeld?

Studiengänge in diesem Fach

Bauingenieurwesen

Wie werden Brücken, Hoch- und Industriebauten bemessen und ressourceneffizient gebaut? Wie werden Virtual und Augmented Reality im Bauwesen eingesetzt? Wie kann Abwasser als erneuerbarer Energieträger genutzt werden?
Wie werden Talsperren, Hochwasserschutzanlagen und Wasserkraftanlagen geplant?
Wie können wir den Erhalt der Straßen optimieren?
Wie kann die Verkehrslärmbelastung ermittelt und reduziert werden?
Mario Jörges

Die Bauphysik macht mir am meisten Spaß, da man bereits im ersten Semester eine starke Praxisnähe erfährt.

– Mario Jörges , Bachelorstudent
Jule Rönitz

Am meisten genieße ich es , alle Dinge, die ich im Studium lerne, auf die Welt um mich herum anwenden zu können.

– Jule Rönitz , Bachelorstudentin
Max und Alena

Max und Alena nehmen euch heute mit auf den Campus der Ruhr-Universität und stellen euch das Studium Bauingenieurwesen vor.

– Max und Alena

Studiengänge in diesem Fach

Mario Jörges
Mario Jörges studiert im 2. Semester Bauingenieurwesen. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Bauingenieurwesen schien mir der perfekte Weg ins Bauwesen zu sein, ohne dabei nonstop auf der Baustelle unterwegs zu sein. Entwicklung und Bearbeitung machen mir nämlich genauso viel Spaß. Darüber hinaus hat man mit diesem Studienfach gute Chancen, bei Firmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, zu landen. Das sagt mir ebenfalls zu.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine ersten Erwartungen waren: viel Mathe und Physik, Praktika sowohl auf Baustellen als auch im Büro und wenig Freizeit. Viel Mathe und Physik hat sich durchaus bestätigt, und auch die Praktika muss man leisten (obwohl das weniger von der Uni koordiniert wird). Aber die Freizeit kommt nicht zu kurz, wenn man ein gutes Zeitmanagement hat.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Bauphysik, da man bereits im ersten Semester eine starke Praxisnähe erfährt.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die erste Klausurphase, da ich keine Ahnung hatte, wie ich mich richtig auf die Klausuren vorbereiten sollte. Nach der ersten Klausur ging das dann besser – da wusste ich, wie alles abläuft.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Am liebsten würde ich für eine Firma arbeiten, die Offshore-Windanlagen fertigt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Am Anfang: Zähne zusammenbeißen. Es ist unfassbar viel auf einmal, und ab und zu weiß man nicht, wie man in den verschiedenen Fächern klar kommen soll. Aber das ebbt ab, und das Maß an Aufgaben ist durchaus machbar.

Jule Rönitz
Jule Rönitz studiert Bauingenieurwesen im 5. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Meine Familie hat, als ich 14 Jahre alt war, ein altes Haus komplett saniert und meine Geschwister und ich waren jedes Wochenende auf der Baustelle dabei und haben mitgeholfen. Die Planung und die Umsetzung der Pläne während der Bauphase fand ich sehr faszinierend. Mathematik lag mir auch schon immer gut und dann stand ich während des Abiturs vor der Entscheidung zwischen Maschinenbau und Bauingenieurwesen (was im Nachhinein gar nicht so viel miteinander zu tun hat). Schlussendlich habe ich mich nach einem nicht so spannenden Praktikum im Bereich der Anlagentechnik für das Bauen entschieden.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Als ich anfing zu studieren wusste ich, dass eine Menge Mathematik und Mechanik auf mich zukommen würde, auch wenn ich auf das Tempo der Veranstaltungen nicht vorbereitet war. Allerdings hatte ich mich von den Inhalten nur auf Statik, Mechanik und den ganzen konstruktiven Bereich eingestellt. Da ich mich vor dem Studienbeginn nicht genügend über die konkreten Inhalte informiert hatte, war ich sehr überrascht, als dann ab dem dritten Semester auch Themen wie Verkehrstechnik und Strömungsmechanik behandelt wurden.
Generell unterscheidet sich das Studieren extrem von der Art des Lernens in der Schule. Aber ich denke diese Erfahrung macht jeder, der ein Studium anfängt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich mag statische Berechnungen und das „Hineingucken“ in ein Bauwerk, also die Verteilung von Kräften, wie das System im Ganzen damit umgeht und wie sich die Mitte einer Brücke vom Anfang  oder Ende unterscheidet, wenn ein Auto darüberfährt. Am meisten genieße ich es aber, alle Dinge, die ich im Studium lerne, auf die Welt um mich herum anwenden zu können. Dabei ist es ganz egal, ob mir die Gestaltung von Gebäuden ins Auge springt oder ich an der Ampel warte und dabei versuche den Schaltplan zu entschlüsseln; die Vorlesung vom Vormittag kann ich direkt auf meine Umgebung übertragen. Damit ist das Bauingenieurwesen meiner Meinung nach einer der anwendungsorientiertesten Studiengänge.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist definitiv, sich selber zu motivieren und zu organisieren. Die Arbeitsmenge ist von Anfang an hoch und dann trotzdem die Übungen nachzurechnen und zu den Vorlesungen zu erscheinen erfordert eine Menge Disziplin, denn es wird von niemandem kontrolliert. Gerade im Wintersemester ist es doch deutlich attraktiver noch einmal die Augen zuzumachen, als um 08.15 Uhr im Hörsaal zu sitzen. Spätestens in der Klausurphase bereut man das dann aber.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe zwischen Abitur und Studienstart ein Praktikum bei einem Prüfingenieur mit dem Schwerpunkt auf Brückenbau gemacht. Das hat mir ziemlich gut gefallen und Statik finde ich auch in der Theorie sehr spannend. Also werde ich mich in diese Richtung orientieren.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Stellt euch darauf ein, dass ihr erst einmal überfordert seid, gerade in Mathematik und Mechanik. Scheut euch nicht, in Sprechstunden zu gehen und in Vorlesungen und Übungen Fragen zu stellen. Außerdem hilft es, sich schnell mit ein paar Leuten zum gemeinsamen Lernen zu verabreden. Die Frustration steigt nicht ins Unermessliche, ihr könnt euch gegenseitig helfen und fühlt euch eher danach, euch doch noch mal an den Schreibtisch zu setzen, wenn die Übungsgruppe am nächsten Tag die Aufgaben in Mechanik besprechen will. Als Einzelkämpfer ist es garantiert schwerer. Und jemanden fürs Bermuda3eck am Freitagabend habt ihr dann auch direkt.

Max und Alena

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

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