Umweltingenieurwesen

  • ​Wie sehen technische Lösungen für die umweltrelevanten Herausforderungen unserer Zeit aus?
  • Wie können diese technischen Lösungsansätze beschrieben und systematisch bewertet werden?
  • Welche Rolle spielen aktuelle Herausforderungen und Ansätze wie Kreislaufwirtschaft und Klimawandel für UmweltingenieurInnen - jetzt und in Zukunft?
  • Welche gesellschaftliche Randbedingungen sind im Kontext umwelttechnischer Lösungsansätze relevant und wie können sie berücksichtigt werden?
  • Womit beschäftigen sich Themenbereiche wie Wasser- und Deponietechnik, Abfallwirtschaft, Energie- und Verfahrenstechnik sowie ökologisches Bauen im Detail?
Maren und Mark

Maren und Mark geben euch heute einen Einblick in ihr Studienfach Umweltingenieurswesen

– Maren und Mark

Studiengänge in diesem Fach

Maren und Mark
Umweltingenieurswesen an der Ruhr-Uni Bochum

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Medizinphysik

  • Welche physikalischen Grundlagen sind die Basis von medizinischen Analyse- oder Therapieverfahren?
  • Wie funktionieren die bildgebenden Verfahren in der Medizin?
  • Wie kann Theorie und Simulation bei der Beantwortung von medizinischen und biologischen Fragen helfen?
  • Wie werde ich Medizinphysikexperte (MPE) für den Klinikalltag?

Studiengänge in diesem Fach

Materials Science and Simulation

  • Welche Veränderungen auf atomarer Ebene wirken sich auf die Makrostruktur aus?
  • Welche Eigenschaften besitzen Werkstoffe hinsichtlich ihrer physikalischen Struktur und mechanischen Spezifika?
  • Wie können bestimmte Werkstoffe, z.B. Stahl, verarbeitet werden, damit sie ganz bestimmte Anforderungen beim fertigen Produkt erfüllen?
  • Welche Eigenschaften eines Werkstoffes sind von Änderungen in der Mikrostruktur betroffen?
  • Wie können Werkstoffe be- und verarbeitet werden, damit sie die hohen Anforderungen z.B. der Luft- und Raumfahrttechnik erfüllen?

Studiengänge in diesem Fach

Computational Engineering

  • Warum braucht man unter anderem numerische Mathematik, computergestützte Simulationen und genaue Materialkenntnisse, um ins Weltall zu fliegen?
  • Welche Rolle spielen computergestützte Simulationen in der Entwicklung und Optimierung von Autos, Flugzeugen und maschinellen Werkzeugen, welche in der Medizin, dem Umweltschutz, der Konzipierung von Gebäuden und im Bereich der alternativen Energiegewinnung?
  • Wie spare ich mithilfe computergestützter Simulationen Geld und Zeit in den oben genannten Bereichen?
  • Wie erlerne ich die nötigen mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen und informatikbezogenen Grundlagen für solche Computersimulationen in möglichst effektiver Weise?
  • Was ist die Finite-Elemente-Methode, und welche Rolle spielt sie im Bereich ingenieurwissenschaftlicher Simulationen?
  • Wie schaffe ich mir eine Basis für eine international erfolgreiche Ingenieurskarriere durch ein Studium in einem hochqualifizierten, englischsprachigen und multikulturellen Umfeld?

Studiengänge in diesem Fach

Bauingenieurwesen

Wie werden Brücken, Hoch- und Industriebauten bemessen und ressourceneffizient gebaut? Wie werden Virtual und Augmented Reality im Bauwesen eingesetzt? Wie kann Abwasser als erneuerbarer Energieträger genutzt werden?
Wie werden Talsperren, Hochwasserschutzanlagen und Wasserkraftanlagen geplant?
Wie können wir den Erhalt der Straßen optimieren?
Wie kann die Verkehrslärmbelastung ermittelt und reduziert werden?
Mario Jörges

Die Bauphysik macht mir am meisten Spaß, da man bereits im ersten Semester eine starke Praxisnähe erfährt.

– Mario Jörges , Bachelorstudent
Jule Rönitz

Am meisten genieße ich es , alle Dinge, die ich im Studium lerne, auf die Welt um mich herum anwenden zu können.

– Jule Rönitz , Bachelorstudentin
Max und Alena

Max und Alena nehmen euch heute mit auf den Campus der Ruhr-Universität und stellen euch das Studium Bauingenieurwesen vor.

– Max und Alena

Studiengänge in diesem Fach

Mario Jörges
Mario Jörges studiert im 2. Semester Bauingenieurwesen. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Bauingenieurwesen schien mir der perfekte Weg ins Bauwesen zu sein, ohne dabei nonstop auf der Baustelle unterwegs zu sein. Entwicklung und Bearbeitung machen mir nämlich genauso viel Spaß. Darüber hinaus hat man mit diesem Studienfach gute Chancen, bei Firmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen, zu landen. Das sagt mir ebenfalls zu.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine ersten Erwartungen waren: viel Mathe und Physik, Praktika sowohl auf Baustellen als auch im Büro und wenig Freizeit. Viel Mathe und Physik hat sich durchaus bestätigt, und auch die Praktika muss man leisten (obwohl das weniger von der Uni koordiniert wird). Aber die Freizeit kommt nicht zu kurz, wenn man ein gutes Zeitmanagement hat.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Bauphysik, da man bereits im ersten Semester eine starke Praxisnähe erfährt.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die erste Klausurphase, da ich keine Ahnung hatte, wie ich mich richtig auf die Klausuren vorbereiten sollte. Nach der ersten Klausur ging das dann besser – da wusste ich, wie alles abläuft.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Am liebsten würde ich für eine Firma arbeiten, die Offshore-Windanlagen fertigt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Am Anfang: Zähne zusammenbeißen. Es ist unfassbar viel auf einmal, und ab und zu weiß man nicht, wie man in den verschiedenen Fächern klar kommen soll. Aber das ebbt ab, und das Maß an Aufgaben ist durchaus machbar.

Jule Rönitz
Jule Rönitz studiert Bauingenieurwesen im 5. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Meine Familie hat, als ich 14 Jahre alt war, ein altes Haus komplett saniert und meine Geschwister und ich waren jedes Wochenende auf der Baustelle dabei und haben mitgeholfen. Die Planung und die Umsetzung der Pläne während der Bauphase fand ich sehr faszinierend. Mathematik lag mir auch schon immer gut und dann stand ich während des Abiturs vor der Entscheidung zwischen Maschinenbau und Bauingenieurwesen (was im Nachhinein gar nicht so viel miteinander zu tun hat). Schlussendlich habe ich mich nach einem nicht so spannenden Praktikum im Bereich der Anlagentechnik für das Bauen entschieden.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Als ich anfing zu studieren wusste ich, dass eine Menge Mathematik und Mechanik auf mich zukommen würde, auch wenn ich auf das Tempo der Veranstaltungen nicht vorbereitet war. Allerdings hatte ich mich von den Inhalten nur auf Statik, Mechanik und den ganzen konstruktiven Bereich eingestellt. Da ich mich vor dem Studienbeginn nicht genügend über die konkreten Inhalte informiert hatte, war ich sehr überrascht, als dann ab dem dritten Semester auch Themen wie Verkehrstechnik und Strömungsmechanik behandelt wurden.
Generell unterscheidet sich das Studieren extrem von der Art des Lernens in der Schule. Aber ich denke diese Erfahrung macht jeder, der ein Studium anfängt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich mag statische Berechnungen und das „Hineingucken“ in ein Bauwerk, also die Verteilung von Kräften, wie das System im Ganzen damit umgeht und wie sich die Mitte einer Brücke vom Anfang  oder Ende unterscheidet, wenn ein Auto darüberfährt. Am meisten genieße ich es aber, alle Dinge, die ich im Studium lerne, auf die Welt um mich herum anwenden zu können. Dabei ist es ganz egal, ob mir die Gestaltung von Gebäuden ins Auge springt oder ich an der Ampel warte und dabei versuche den Schaltplan zu entschlüsseln; die Vorlesung vom Vormittag kann ich direkt auf meine Umgebung übertragen. Damit ist das Bauingenieurwesen meiner Meinung nach einer der anwendungsorientiertesten Studiengänge.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist definitiv, sich selber zu motivieren und zu organisieren. Die Arbeitsmenge ist von Anfang an hoch und dann trotzdem die Übungen nachzurechnen und zu den Vorlesungen zu erscheinen erfordert eine Menge Disziplin, denn es wird von niemandem kontrolliert. Gerade im Wintersemester ist es doch deutlich attraktiver noch einmal die Augen zuzumachen, als um 08.15 Uhr im Hörsaal zu sitzen. Spätestens in der Klausurphase bereut man das dann aber.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe zwischen Abitur und Studienstart ein Praktikum bei einem Prüfingenieur mit dem Schwerpunkt auf Brückenbau gemacht. Das hat mir ziemlich gut gefallen und Statik finde ich auch in der Theorie sehr spannend. Also werde ich mich in diese Richtung orientieren.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Stellt euch darauf ein, dass ihr erst einmal überfordert seid, gerade in Mathematik und Mechanik. Scheut euch nicht, in Sprechstunden zu gehen und in Vorlesungen und Übungen Fragen zu stellen. Außerdem hilft es, sich schnell mit ein paar Leuten zum gemeinsamen Lernen zu verabreden. Die Frustration steigt nicht ins Unermessliche, ihr könnt euch gegenseitig helfen und fühlt euch eher danach, euch doch noch mal an den Schreibtisch zu setzen, wenn die Übungsgruppe am nächsten Tag die Aufgaben in Mechanik besprechen will. Als Einzelkämpfer ist es garantiert schwerer. Und jemanden fürs Bermuda3eck am Freitagabend habt ihr dann auch direkt.

Max und Alena

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Physik

  • Was sind Dunkle Materie und Dunkle Energie?
  • Aus welchen Bausteinen besteht unsere Materie?
  • Wie entwickeln sich Galaxien?
  • Wie kann Ultraschall einen Embryo sichtbar machen?
Anna Hellermann

Teilweise bin ich richtig erstaunt über die Erklärungen für Alltagsphänomene, über die man sich sonst gar keine Gedanken macht.

– Anna Hellermann , Bachelorstudentin
Marina Falke

Die Physik schafft es einfach meine Neugier zu stillen und mich die Welt mit neuen Augen sehen zu lassen.

– Marina Falke , Bachelorstudentin
Herzallah Alharazin

Ich wollte das Universum verstehen und warum die Dinge so sind, wie sie sind.

– Herzallah Alharazin , Master
Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte

"Physikstudium an der RUB ist ein guter Mix aus Theorie und Praxis. Wir Studierenden haben die Möglichkeiten viele spannende Fachbereiche kennenzulernen."

– Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte
Sophia Köhne

Wenn ihr etwas nicht versteht, seid ihr damit nicht alleine! So geht es allen Physikstudierenden immer wieder und deswegen studieren wir ja Physik - um zu verstehen. 

– Sophia Köhne , Masterstudierende

Studiengänge in diesem Fach

Anna Hellermann
Anna Hellermann studiert im 2. Semester Physik. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Schon als kleines Kind wollte ich unbedingt etwas mit Astronomie machen. Den Plan habe ich eigentlich verworfen, als mir klar wurde, dass man dafür Physik studieren muss, weil ich dachte: "Das schaffst du sowieso nicht". Am Ende habe ich mich doch dazu entschlossen, es einfach zu versuchen. Zum Glück!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Schwer zu sagen, da ich von vornherein nicht wusste, was mich erwartet, denn in der Schule hatte ich schon lange kein Physik mehr. Ich hatte den Verdacht, dass Mathe sehr abstrakt wird – dies hat sich bestätigt. Dagegen finde ich einige Themen der Physik nun spannender, als zuvor gedacht.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Viel habe ich ja noch nicht kennengelernt, aber bisher eindeutig die Experimentalphysik. Teilweise bin ich richtig erstaunt über die Erklärungen für Alltagsphänomene, über die man sich sonst gar keine Gedanken macht. Solche Berechnungen, wo Mathe wirklich Anwendung findet und zu konkreten Ergebnissen führt, machen mir oft Spaß.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Mathe. Das hat mit dem Mathe, was man aus der Schule kennt, rein gar nichts mehr zu tun, und mir fiel und fällt es immer noch schwer, in diese Denkweise reinzukommen, die man braucht, um Aufgaben richtig zu verstehen. Das ist wie eine neue Sprache!

Was wollen Sie einmal damit werden?

Genau weiß ich das noch nicht, weil es für Physiker sehr viele Möglichkeiten gibt, unter denen ich mir zum Teil aber noch gar nichts vorstellen kann. Bisher ist mein Wunsch, als Astronomin in die Forschung zu gehen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich nicht abschrecken lassen. Auch wenn man nicht Mathe- und/oder Physik-LK hatte, heißt das nicht, dass man das nicht studieren kann. So dachte ich zuerst, aber in Physik fängt man bei null an, sodass jeder mitkommen kann. Wer viel Physik in der Schule hatte, hat erst mal vielleicht einen kleinen Vorteil, aber es dauert gar nicht lange, bis man über den Stoff sowieso hinaus ist. Wichtig ist, dass man einigermaßen Spaß daran hat, denn sonst wird das recht hohe Arbeitspensum einen eventuell demotivieren.

Marina Falke
Marina Falke studiert Physik im 1. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marinas zweites Fach ist Medienwissenschaft.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Physik hat mich schon in der Schule am meisten fasziniert. Ich würde gerne verstehen, wie die Welt funktioniert. Die Physik schafft es einfach meine Neugier zu stillen und mich die Welt mit neuen Augen sehen zu lassen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Die Physik Vorlesungen sind genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe, vielleicht sogar noch ein bisschen unterhaltsamer und praktischer als erwartet. Schwieriger als erwartet gestaltet sich der mathematische Teil, da muss man echt viel Arbeit reinstecken, sagen zumindest meine 1-Fach-Kommilitonen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Immer neue Theorien und Alltagsphänomene zu verstehen und sowohl erklären als auch berechnen zu können fühlt sich echt gut an. Und auch das Lösen einer Aufgabe in der Gruppe, an der man schon ewig tüftelt macht Spaß.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Meinen Physik-Kommilitonen zu erklären, warum man denn freiwillig Physik mit Medienwissenschaft kombiniert. Und für meine Kommilitonen Mathe für Physiker 1, durch das Fach muss ich, um meinen Master machen zu können, auch noch durch.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Das kann ich jetzt noch nicht genau sagen, eigentlich wollte ich Wissenschaftsjournalismus anstreben, aber in der Physik kann ich mir auch einen akademischen Weg gut vorstellen. Aber der ganze Jobfindungs-Prozess hat ja noch Zeit.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Bringt viel Neugier und Durchhaltevermögen mit. Auch eine schnelle Auffassungsgabe schadet in der Physik nicht. Und vor allem müsst ihr viel Zeit für die Mathematik und die theoretische Physik einplanen. Aber das ist es wert!

Herzallah Alharazin

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte das Universum verstehen und warum die Dinge so sind, wie sie sind. Ich hatte sehr viele offene Fragen zu natürlichen Phänomenen. Dafür war Physik das beste Fach!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Alles ist konsistent. Das war meine Erwartung, die sich am meisten erfüllt hat. Aber meine Erwartung, dass wenn ich viel lerne, ich alles verstehen werden, hat sich nicht erfüllt. Je mehr ich studiere umso mehr realisiere ich, wie komplex die Welt der Physik ist. Damit habe ich am Anfang nicht gerechnet.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der Versuch, auf offene Fragen der Natur zu antworten und der Versuch, etwas zu verstehen, was bis jetzt nicht klar ist. Genauer gesagt, das Unbekannte zu entdecken.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war bis jetzt, die Gravitationsformfaktoren von den Δ-Baryonen (Delta-Baryonen) zu berechnen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Mein Ziel ist es eine eigene Forschungsgruppe zu leiten und an der Quantengravitation zu forschen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Mathe ist die Sprache der Physik, deshalb sollten Studieninteressierte meiner Meinung nach gut in Mathematik sein. Insgesamt kostet das Physikstudium sehr viel Zeit, manchmal (wenn nicht sehr oft) werden Sie während des Studiums keine freie Zeit haben. Es gibt viele Physikbücher, die Aufgaben zusammen mit Lösungen zeigen. Suchen Sie sich ein paar Physik- und Mathebücher (z.B. Tipler-Physik ) im ersten Semester bzw. kurz vor Beginn des ersten Semesters und lernen Sie die Themen von dort kennen, versuchen Sie am Anfang die Aufgaben selbständig und ohne Hilfe zu lösen. Und auch wenn es am Anfang sehr schwierig und kompliziert zu sein scheint: einfach nicht aufgeben.

Ein Blick in die Physik mit Emma und Lotte

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Sophia Köhne

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe zuerst ein anderes naturwissenschaftliches Fach studiert und dort während des Studiums bemerkt wie spannend ich grundlegende Physik und Mathe Vorlesungen fand, in der Schule hatte ich kaum Kontakt zur Physik. Weil ich in meinem damaligen Fach meine Neugier, gerade nach den grundlegenden Prozessen, nicht vollständig stillen konnte, habe ich nach dem Abschluss mein Physikstudium gestartet.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe erwartet, dass das Studium eine neue, große Herausforderung wird, und das hat sich auch bestätigt. Viel Zeit verbringt man damit Zettel zu rechnen und auch gerne mal mehrere Tage an einer Mathe-Aufgabe zu sitzen. Gefreut habe ich mich darüber, dass sich bestätigt hat, dass es kein Auswendig-Lern-Fach ist. Was ich überhaupt nicht erwartet habe ist, dass Physikstudierende sehr soziale Wesen sind. Es war ganz leicht tolle, interessante Menschen zu finden, ohne die das Studium wahrscheinlich doppelt so schwerfallen würde.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht mir das Lösen der Aufgaben. Eine Aufgabe, bei der man am Anfang denkt, „Das kann man doch nicht ausrechnen mit so wenig Informationen“ am Ende dann doch zu lösen fühlt sich einfach toll an. Die Berechnungen dann im Experiment zu überprüfen und sich ggfs. zu überlegen, wieso beides nicht übereinstimmt, ist auch super – wie Detektivarbeit.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich waren Mathe und die Theoretische Physik. In beiden Fächern habe ich Denkweisen und Ansätze gelernt, mit denen ich vorher noch nie so zu tun hatte. Beide waren anfangs ziemlich schwierig, aber man wächst während des Studiums darein und jetzt bin ich stolz, dass ich das verstanden habe.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ein festes Ziel habe ich nicht. Ich kann mir gut vorstellen in der Wissenschaft zu bleiben und zu forschen. Auch in einem Unternehmen in der Forschung und Entwicklung oder im Softwarebereich kann ich mir mich später vorstellen. Eins der tollen Dinge an Physik ist ja, dass man Problemlöse-Fähigkeiten lernt, die auf sehr viele Bereiche anwendbar sind.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Es ist nicht nötig, dass ihr in der Schule Physik- und Mathe-LK hattet, man kann auch ohne großartige Vorkenntnisse einsteigen und nach kurzer Zeit ist der Schulstoff eh durch und alle sind wieder mehr oder weniger auf dem gleichen Stand. Ein gewisses Durchhaltevermögen oder auch eine hohe Frustrationsgrenze sind schon eher Eigenschaften, die man mitbringen sollte. Was auch ganz wichtig ist: Wenn ihr etwas nicht versteht, seid ihr damit nicht alleine! So geht es allen Physikstudierenden immer wieder und deswegen studieren wir ja Physik - um zu verstehen.

Elektrotechnik und Informationstechnik

  • Wie kann die Energiewende mithilfe innovativer Technologien gestaltet werden?
  • Wie können Prozesse und technische Systeme intelligent gesteuert werden?
  • Wie können Milliarden elektronischer Bauteile auf einen Quadratzentimeter gepackt werden, damit sie vordefinierte Funktionen ausführen können?
  • Wie kann die Mobilität der Zukunft mithilfe neuartiger Sensoren gestaltet werden?
  • Wie können Informationen effizient und sicher gespeichert, übertragen und verarbeitet werden?
Juanita und Olga

Juanita und Olga begrüßen dich auf dem Campus der Ruhr-Universität und stellen ihren Studiengang vor: Elektrotechnik und Informationstechnik.

– Juanita und Olga

Studiengänge in diesem Fach

Juanita und Olga

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Lasers and Photonics

  • Wie können Daten schneller übertragen werden?
  • Wie können Daten effizienter gespeichert werden?
  • Wie können Materialien besser bearbeitet werden?
  • Wie kann optische Bildgebung verbessert werden?
  • Wie können Laser noch effizienter, schneller, leistungsstärker gebaut werden?

Studiengänge in diesem Fach

Maschinenbau

  • Wie sieht eine zukünftige, autarke und umweltschonende Energieversorgung aus?
  • Aus welchen Materialien sind die Produkte der Zukunft gefertigt?
  • Wo kann der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Prozesse verbessern?
  • Wie und wo können intelligente Roboter uns den Alltag erleichtern?
  • Wie vermeiden wir CO2-Emissionen?
  • Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus?
Niklas Stoepel

Für das Fach Maschinenbau sollte man Interesse an Technik haben und sich nicht entmutigen lassen. Bei einer durchgefallenen Klausur ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.

– Niklas Stoepel , Bachelorstudent
Lukas Hetnöcker

Mit dem Maschinenbaustudium an der RUB ist man sehr breit aufgestellt.

– Lukas Hetnöcker , Masterstudent
Niklas Küppers

Der nicht gewählte Mathe-LK kann (muss aber nicht) über die Vorkurse kompensiert werden; in Physik und Chemie setzten die Module an den Inhalten aus der Schule an.

– Niklas Küppers , Masterstudent
Isabell Thiere, Maschinenbaustudentin

"Könnt ihr euch ein Leben ohne Autos, Handys, Computer oder Kühlschränke nicht vorstellen oder seid ihr einfach generell total technikbegeistert? Dann solltet ihr euch überlegen, ob ihr Maschinenbau studieren wollt."

– Isabell Thiere, Maschinenbaustudentin
Youssra Abouhanine

Ich habe mich schon immer für mathematische und naturwissenschaftliche Fächer interessiert. 

– Youssra Abouhanine , Bachelor
Kwan-Ho Ng

Das Maschinenbaustudium bot mir ein breites Angebot an ingenieurswissenschaftlichen Grundlagen mit einer Perspektive mich in einem bestimmten Bereich zu vertiefen.

– Kwan-Ho Ng , Master

Studiengänge in diesem Fach

Niklas Stoepel
Niklas Stoepel studiert im 5. Semester Maschinenbau. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science. Niklasʼ Vertiefungsrichtung ist Werkstoff-Engineering.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich hab mich seit der Schulzeit (Bio- und Physik-LK) eigentlich schon immer für „das System dahinter“ interessiert. Warum funktioniert etwas so, wie man es möchte? Wie lassen sich Gedanken und Ideen technisch umsetzen? Für solche Fragen ist der Maschinenbau genau die richtige Ingenieurswissenschaft!

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Enttäuscht wurde ich am Anfang von der großen Fülle an theoretischem Wissen, welches einem eingetrichtert wird. Allerdings gewinnt man schon im Grundstudium in den ersten vier Semestern teils tiefe Einblicke in die Materie, was Vorfreude auf die Vertiefungsrichtungen weckt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Einblicke in Vorgänge zu kriegen, die einem erklären, wie der Großteil unserer Technik funktioniert: Vom Touchbildschirm über Getriebe zu Turbinen in Kraftwerken – (fast) alles macht früher oder später einen Sinn.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die erste Klausurphase. Klausuren an der Uni sind halt doch etwas anderes als in der Schule. Mit etwas Fleiß und Arbeit sind die Klausurphasen aber alle ziemlich gut zu schaffen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich würde mich nach meinem Studium gerne mit Werkstoffen im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik beschäftigen. Aber in Stein gemeißelt ist noch nichts. Dazu kommt noch zu viel auf mich zu.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte auf jeden Fall Interesse an Technik und technischen Systemen haben und sich nicht entmutigen lassen. Bei einer durchgefallenen Klausur ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen. Belohnt wird man dann ab dem fünften Semester, wenn man sich in den Vertiefungsrichtungen mit dem auseinandersetzen kann, was einem wirklich Spaß macht.

Lukas Hetnöcker
Lukas Hetnöcker studiert Maschinenbau im 8. Fachsemester. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Science, 1-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Schon als Kind war ich sehr technik-begeistert. Während meiner Schulzeit habe ich mich dann besonders für die Energiewende und regenerative Energien interessiert. Die Wahl eines technischen Studienfachs stand also von vornherein fest. Das Maschinenbaustudium an der RUB hat mir dann besonders zugesagt, da man erst im 5. Semester seine Vertiefungsrichtung wählt. Hätte ich im Laufe des Studiums gemerkt, dass ich doch lieber einen anderen Bereich vertiefen möchte, hätte mir das immer noch freigestanden. Einige meiner Kommilitonen haben ihre fachliche Neigung während der ersten 4 Semester tatsächlich geändert und haben etwas anderes vertieft, als sie es zu Studienbeginn geplant hatten. Ich bin in meinem Interesse jedoch bestärkt worden und habe daher im 5. Semester Energie- und Verfahrenstechnik vertieft.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Zum Studienbeginn erwartet man im Maschinenbaustudium direkt den Umgang mit großen Maschinen und einen Bezug zu aktuellsten technischen Entwicklungen. Das Grundlagenstudium bis zum 5. Semester ist stattdessen jedoch sehr theoretisch. Es kam die typische Frage auf „Wozu brauche ich das jemals?“ und „Will ich das wirklich bis zum Ende meines Lebens machen?“. Ab dem 5. Semester – mit der Wahl der Vertiefungsrichtung – wurde es dann aber umso interessanter. Im Nachhinein weiß ich jetzt, dass viele dieser mathematischen Grundlagen nötig sind. Und mit einem klaren Bezug zu einem technischen Problem, ist es auch kein trockenes Mathe mehr, weil man dann weiß, wofür man „das jemals braucht“.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht es Anlagen oder Bauteile nach realistischen Maßstäben zu berechnen, so wie es 1:1 auch in der Industrie gemacht wird. In Konstruktionstechnik wurde so z.B. ein Kettcar konstruiert und in Thermodynamik die Turbine für ein Dampfkraftwerk.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist die Motivation über die Klausurphasen aufrecht zu halten und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die Klausuren werden im Maschinenbau in den Semesterferien geschrieben. Nach der Vorlesungszeit stehen also keine 10 Wochen Urlaub an, sondern es geht ab an den Schreibtisch. Da lässt die Motivation irgendwann auch mal nach. In diesen Momenten ist es besonders wichtig Kommilitonen zu haben, die einem helfen eine solche Durststrecke zu überwinden.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Mit dem Maschinenbaustudium an der RUB ist man sehr breit aufgestellt. Die gewählte Vertiefungsrichtung kann zwar eine grobe Richtung weisen, durch die Grundlagenfächer hat man jedoch das nötige Basiswissen, um auch in anderen Fachbereichen zu arbeiten. Mein späterer Arbeitsplatz soll daher möglichst vielseitig sein und immer neue Herausforderungen aus verschiedenen Bereichen bereithalten. So wird es nie langweilig und man lernt stets Neues dazu.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Für das Maschinenbaustudium solltet ihr keine grundlegende Ablehnung gegen Mathe haben – da werdet ihr nicht drum herum kommen. Aber keine Sorge, sobald man Mathe nicht schematisch, sondern zur Lösung von konkreten technischen Problemen benötigt, kann es auch Spaß machen! Lasst euch außerdem nicht vom Grundstudium abschrecken; aber diese Grundlagen werdet ihr später benötigen, das sieht man aber meistens erst hinterher ein.

Niklas Küppers
Niklas Küppers studiert im 10. Fachsemester Maschinenbau. Sein angestrebter Abschluss ist der Master of Science.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Die ersten Eindrücke der Thermodynamik, die in Physik bzw. Chemie vermittelt wurden, haben bereits in der Schulzeit mein Interesse im Bereich der Energietechnik geweckt. Kurz nach dem Abitur hatte ich jedoch auch noch eine Auswahl an nicht-technischen Fächern, die mich interessierten – darunter Mathe, Musik und Architektur. Meine Entscheidung, Maschinenbau zu studieren, habe ich erst nach einer einjährigen Pause (Zivildienst, Praktika) getroffen. Insbesondere die Praktika haben mir eine Vorstellung geben können, wie die spätere Arbeit als Ingenieur aussehen kann, und mich letztendlich überzeugt, mich in den Maschinenbaustudiengang einzuschreiben.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Das Maschinenbaustudium an der RUB besteht aus zwei Teilen: Den „ersten vier Semestern“ und dem „Rest“. In den ersten vier Semestern wird man mit vielen Inhalten konfrontiert, die einen zu diesem Zeitpunkt im Studium nicht interessieren. Man muss sich an das Format (Frontal-)Vorlesung und die (größtenteils) anspruchsvollen Klausuren gewöhnen. Die starre Struktur vermittelt einem schnell den Eindruck eines zu schulischen Studiums und kann bisweilen frustrierend sein.

Der restliche Teil des Studiums überzeugt dagegen mit einer großen Vielfalt an Vertiefungsrichtungen und Auswahl an frei wählbaren Fächern. In dieser Zeit gesteht man sich auch ein, dass die Grundlagen der ersten vier Semester vielleicht nicht interessant, aber für ein Verständnis der aufbauenden Module zwingend notwendig sind.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Es ist befriedigend sich in unbekannte Themengebiete einzuarbeiten, um im Anschluss um die eine oder andere Erkenntnis reicher zu sein. Die freie Auswahl in den Vertiefungsrichtungen ermöglicht es zudem seine Kompetenzen in den Fachbereichen zu erweitern, die einen wirklich interessieren.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Ein „Transcript of Records“ auf Englisch zu organisieren und die erste Klausurenphase.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte international als Projektmanager im Bereich der Energie- und Verfahrenstechnik arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt (August 2016) reizt mich aber auch die Möglichkeit sich in diesem Fachbereich selbstständig zu machen. Auf beide Optionen hat mich das Maschinebaustudium an der RUB meiner Meinung nach gut vorbereitet.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich glaube, für ein erfolgreiches Maschinenbaustudium wird das viel zitierte „frühes Interesse an der Technik“ überschätzt. Das Studium ist zweifelsohne anspruchsvoll, aber die Hürden sind für alle gleich hoch. Der nicht gewählte Mathe-LK kann (muss aber nicht) über die Vorkurse kompensiert werden; in Physik und Chemie setzten die Module an den Inhalten aus der Schule an. Von den restlichen Inhalten werden auch viele der Technikinteressierten das erste Mal hören. Die ersten Rückschläge sollten einen nicht entmutigen; nur die wenigsten schaffen alle Klausuren im ersten Anlauf.

Isabell Thiere, Maschinenbaustudentin

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Was war bisher die größte Herausforderung?

Was wollen Sie einmal damit werden?

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Youssra Abouhanine

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich schon immer für mathematische und naturwissenschaftliche Fächer interessiert. Für mich ist das Besondere am Maschinenbau, nicht nur Alltägliches besser zu verstehen. Als Maschinenbau-Ingenieur bzw. -Ingenieurin findet man zudem technische Lösungen für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit, wie beispielsweise die Energiewende. Man kann also sagen, dass uns der Maschinenbau ermöglicht, die Welt positiv zu verändern.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Mir war bewusst, dass das Maschinenbau-Studium ein anspruchsvolles ist: lange und schwierige Klausurphasen, schnelles Tempo, voller Stundenplan… Was mir aber überrascht hat, ist die Unterstützung die ich am Anfang des Studiums bekommen habe, besonders durch die Fachschaft und die Fakultät. Außerdem konnte ich viele Freunde finden und wir motivieren und unterstützen uns gegenseitig.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die Praktika! Die ermöglichen es uns, einen Einblick in Tätigkeiten zu bekommen und unser Wissen praktisch anzuwenden, was Vorfreude auf die Vertiefungsrichtungen weckt, die wir ab dem 5. Semester wählen müssen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Obwohl man Klausuren erst am Ende des Semesters schreibt, muss man trotzdem den Stoff ständig wiederholen. Man sollte sich aber auch einen Ausgleich zum Studium mit Sport, ehrenamtliche Tätigkeiten und Zeit mit Freunden schaffen, um das Studium erfolgreich abzuschließen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich würde nach meinem Studium gerne in der Industrie im Bereich Energie- und Verfahrenstechnik tätig werden oder vielleicht auch später in der Forschung arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Aller Anfang ist schwer, doch „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“. Ab dem fünften Semester wählt man, wie erwähnt, eine Vertiefung und findet heraus, was einem Spaß macht und in welche Richtung man sich spezialisieren will: Konstruktions- und Automatisierungstechnik, Werkstofftechnik…

Kwan-Ho Ng

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Nach meinem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik abgeschlossen. Während dieser Zeit habe ich viele praktische Erfahrungen gesammelt und immer mehr Interesse für technische Vorgänge entwickelt. Deshalb wollte ich meine praktischen Kenntnisse mit tiefgründigem Fachwissen untermauern. Das Maschinenbaustudium bot mir ein breites Angebot an ingenieurswissenschaftlichen Grundlagen mit einer Perspektive mich in einem bestimmten Bereich zu vertiefen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe das Maschinenbaustudium angefangen, da ich auf eine Schnittmenge mit meiner Ausbildung gehofft habe. Dies wurde zwar erfüllt, aber ich habe schnell gemerkt, wie vielseitig und weitaus mehr der Maschinenbau bietet und welche Schnittstellenkompetenzen wie Informatik, Regelungstechnik und Wirtschaft ebenfalls eine große und bedeutende Rolle spielen. Dementsprechend wird einem auch einiges abverlangt, was das Lernen angeht. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich habe mich im Bereich Energie- und Verfahrenstechnik vertieft. Insbesondere im Master gibt es immer mehr Module, die neben Bottom-Up auch Top-Down Betrachtungen anbietet. Das bedeutet, dass man nicht nur im Detail lernt, wie Technologien funktionieren und verbessert werden können, sondern auch wie deren Potenziale und Entwicklungen in einem makroökonomischen Kontext einzuordnen sind. Stichwort Energiepolitik und Energiewende.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Meine größte Herausforderung war es wieder nach der Ausbildung ins Lernen zu kommen und die schon sehr anspruchsvollen Fächer und die Fülle an Informationen zu verinnerlichen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich interessiere mich für Entwicklungen unterschiedlicher Technologien und möchte gerne mein Verständnis von neu Erlerntem auch gerne teilen. Ich verstehe mich selbst weniger als ein Experte für eine Sache, sondern eher als Wissbegieriger für neue innovative und nachhaltige Technologien und deren Entwicklungen im Bezug Wirtschaftlichkeit, Politik und gesellschaftliche Akzeptanz. Deshalb kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt gut vorstellen, im Bereich der Wissenschaftskommunikation zu arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Maschinenbau ist ein anspruchsvolles Studium. Ich muss gestehen, dass ich es ohne meine großartigen Kommiliton*innen nicht geschafft hätte. Ich lege deshalb jedem ans Herz Lerngruppen zu bilden, woraus hoffentlich auch Freundschaften fürs Leben entstehen, wie bei mir.

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