Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart

  • Welches sind die Gegenstandsbereiche und Methoden des Faches?
  • Wie kann ein Kunstwerk beschrieben, analysiert und kulturhistorisch eingeordnet werden?
  • Wie wird Kunst als Kommunikationsmedium eingesetzt, und welche Wirkung erzielt sie?
  • Wie wird Kunst wahrgenommen und theoretisiert?
  • Welche gesellschaftliche Funktion hat Kunst, und welche Bedingungen der Produktion und der Verbreitung gibt es?

Studiengänge in diesem Fach

Medieval and Renaissance Studies

  • Mit welchen Methoden arbeiten die Mediävistik und die Frühneuzeitforschung?
  • Was für aktuelle Forschungskontroversen gibt es in der Mediävistik und der Frühneuzeitforschung?
  • Mit welchen Quellen beschäftigen sich die Mediävistik und die Frühneuzeitforschung?
  • Wie arbeiten verschiedene mediävistische und frühneuzeitliche Fachbereiche interdisziplinär zusammen?
  • Wie kann (mittelalterliche und frühneuzeitliche) Geschichte re- und dekonstruiert werden und welche Gegenwartsbedeutung hat die Mediävistik (z.B. in kulturgeschichtlicher Perspektive?)

Studiengänge in diesem Fach

Kunstgeschichte

  • Welches sind die Gegenstandsbereiche und Methoden des Faches?
  • Wie kann ein Kunstwerk beschrieben, analysiert und kulturhistorisch eingeordnet werden?
  • Wie wird Kunst als Kommunikationsmedium eingesetzt, und welche Wirkung erzielt sie?
  • Wie wird Kunst wahrgenommen und theoretisiert?
  • Welche gesellschaftliche Funktion hat Kunst, und welche Bedingungen der Produktion und der Verbreitung gibt es?
Imke Kuhn

Das eigenständige Arbeiten und Recherchieren, plötzlich größere Zusammenhänge in den Künsten der einzelnen Jahrhunderte zu entdecken – das macht mir am meisten Spaß!

– Imke Kuhn , Bachelorstudentin
Janne Lenhart

Gerade in der Kunstgeschichte muss ich nicht stur auswendig lernen, sondern werde zu eigenständigem Denken angeregt.

– Janne Lenhart , Master of Arts

Studiengänge in diesem Fach

Imke Kuhn
Imke Kuhn studiert im 8. Semester Kunstgeschichte. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Imkes zweites Fach ist Komparatistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Um ein Herzfach zu studieren, das mir Freude bereitet, auch wenn die Berufsaussichten eher mau sind.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Mein kunstgeschichtliches Fachwissen wurde natürlich vermehrt, allerdings kaum durch die Seminare als solche, sondern durch das intensivere Arbeiten an Hausarbeiten. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass die Seminare so referatslastig sind. Die Qualität der Referate hängt dabei immer sehr von den Vortragenden ab – es gibt also durchaus Durststrecken.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Das eigenständige Arbeiten und Recherchieren, plötzlich größere Zusammenhänge in den Künsten der einzelnen Jahrhunderte zu entdecken. Eigentlich hat mir bisher alles im Studium gefallen, da ich die Seminare relativ frei wählen kann und somit meinen Interessen nachgehen kann.

Was war bisher die größte Herausforderung?

In sechs Semestern zwei Fächer mit Optionalbereich zu studieren. Habe ich auch nicht geschafft, was vielleicht auch daran liegt, dass ich zwischendurch Mutter geworden bin. Studieren mit Kind war bisher meine größte Herausforderung, da Fehlzeiten in jedem Fach anders gehandhabt werden.

Was wollen Sie einmal damit werden?

In der Museumspädagogik könnte ich mich sehen, allerdings weiß ich das noch nicht so genau. Vielleicht mache ich nach dem Studium auch noch etwas ganz anderes.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Einmal in die Uni kommen und sich ein paar Seminare oder Vorlesungen anzuhören, damit man einen Eindruck bekommt, wie das überhaupt so läuft. Die Überlegung zu machen, ob man gut viele Texte lesen kann. Im Optionalbereich sollte man frühzeitig schon Seminare belegen, die einem auch für die Kunstgeschichte weiterhelfen könnten, sodass weitere Kompetenzen erworben werden können.

Janne Lenhart
Janne Lenhart, Masterstudentin

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Das Studium der Kunstgeschichte bietet für mich die Möglichkeit, mein kulturelles und geschichtliches Interesse mit wissenschaftlichem Arbeiten zu verbinden. Darüber hinaus wollte ich ein Fach studieren, das interdisziplinären Fragestellungen nachgeht und ein vielfältiges Angebot bereithält.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe im Studium schnell gelernt, dass mir eine hohe Eigenverantwortung zugesprochen wird. Gerade in der Kunstgeschichte muss ich nicht stur auswendig lernen, sondern werde zu eigenständigem Denken angeregt. Ich hatte zu Beginn des Studiums nicht erwartet, so flexibel und selbstbestimmt studieren zu können.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Besonders gefällt es mir, dass das Studium so abwechslungsreich ist. Es bietet einen Überblick über alle Gattungen und Epochen der Kunst an, mit der Möglichkeit, selbständig Schwerpunkte zu setzten. Darüber hinaus gibt es Fremdsprachenkurse, eine Vielzahl von Exkursionen, Praxisseminaren und Kooperationen mit Museen und der Kunstsammlung der RuhrUniversität.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Zu Beginn des Studiums war es eine Herausforderung, vor einer großen Gruppe zu sprechen und die eigenen Recherchen zu präsentieren. Im Verlauf des Studiums habe ich gelernt, diese Herausforderung produktiv zu nutzen. Heute spreche ich gerne vor vielen Menschen und teile mein Wissen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Nach dem Studium möchte ich auf jeden Fall promovieren, um weiter zu forschen. Mir gefällt es, danach nicht auf einen bestimmten Beruf festgelegt zu sein, sondern verschiedene Wege gehen zu können.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Nutzt die vielen Exkursionen die angeboten werden, um euer Wissen in der Praxis zu erproben. Mir macht es am meisten Spaß vor Originalen zu diskutieren.

Geschichte

  • Woher wissen wir etwas über historische Ereignisse? Wie werden historische Ereignisse heute bewertet? Inwieweit kann diese Rezeption etwas über aktuelle Gesellschaften aussagen?
  • Was ist überhaupt Geschichte? Wer schreibt oder erzählt Geschichte und ist das, was wir aus Quellen und Geschichtsbüchern kennen, tatsächlich so gewesen?
  • Was ist Erinnerungskultur, was ein kollektives Gedächtnis? Brauchen wir Denkmäler?
  • Warum ist der Erste Kreuzzug im 21. Jahrhundert noch von Bedeutung?
  • Inwieweit kann das Benennen von Straßen oder Plätzen nach historischen Personen problematisch sein?
André Heckmann

Das eigenständige Arbeiten macht mir in meinem Fach am meisten Spaß. Sich auf ein Thema stürzen, was einen interessiert – das ist toll!

– André Heckmann , Bachelorstudent
Nikolaos Savvidis

Ich fand die Geschichtswissenschaften schon immer total interessant.

– Nikolaos Savvidis , Bachelor

Studiengänge in diesem Fach

André Heckmann
André Heckmann studiert im 2. Semester Geschichte. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Andrés zweites Fach ist Romanische Philologie Spanisch.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Während der letzten beiden Schuljahre hat sich ein großes Interesse an Geschichte entwickelt, und es war für mich sofort klar, dass dieses Fach etwas für mich ist.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine größte Erwartung, welche wohl von vielen geteilt wird, dass ein großer Lese-Aufwand besteht, hat sich schon nach den ersten zwei Wochen bestätigt. Doch das liegt alles noch im Rahmen des Möglichen. Was mich überrascht hat, ist die anfängliche Integration der neuen Studierenden. Diese ist sehr gut durch Integrierte Proseminare (IPS) gelöst, indem man noch vieles in einem gewissen Kursverband macht. Das erinnert noch sehr an Schule, macht aber den Übergang zum Universitätsbetrieb viel einfacher.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Definitiv das eigenständige Arbeiten! Sich auf ein Thema stürzen, was einen Interessiert – das ist toll.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Recherche von nicht-deutschsprachiger Literatur. Man hat natürlich einen Vorteil, wenn man mehrerer Sprachen mächtig ist.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Universität und dann die eigenen Interessen erforschen und weitergeben.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich bewusst sein, dass man viel lesen muss. Sonst könnte dieses Fach auch zur Tortur werden. Außerdem tut man sich mit regelmäßiger Vor- und Nacharbeit einen riesen Gefallen.

Nikolaos Savvidis

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich fand die Geschichtswissenschaften schon immer total interessant. Ich hatte Geschichte als LK im Abi und habe mich auch privat viel mit der griechischen Antike beschäftigt, weil ich das Gefühl hatte, dass es mich meiner Heimat Griechenland näherbringt. Und da ich mit der Idee liebäugelte, Lehrer zu werden, war es dann für mich sehr klar, in welche Richtung es gehen soll.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich hatte nicht wirklich Erwartungen an das Studium, vielmehr habe ich mich auf gewisse Sachen gefreut, wie z.B. historische Arbeit, die nicht an einem bestimmten Curriculum festgemacht ist. Das heißt im Klartext, dass ich in einem Semester über die Handelsbeziehungen des mittelalterlichen Brügges und Nürnberg lerne und dann im nächsten über Literatur des Nationalsozialismus. Was ich jedoch ein bisschen zu kurz für mich kam, ist die Geschichte von nicht-europäischen Kulturen im „Lehrangebot der Geschichtswissenschaften, die nicht so viel Kontakt mit der europäischen Kultur Kontakt hatte, wie z.B. süd(ost-)asiatische Kulturen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich finde es faszinierend, durch die verschiedensten Quellentypen, sei es Texte, Bilder, oder aber auch Plastiken, in eine Welt einzutauchen, die unserer ganz fremd scheint und in einigen Hinsichten dann doch wieder gleicht. Der Blick in die Vergangenheit und das Aufarbeiten dieser sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft und auch wenn das vielen schwerfällt, fasziniert es mich persönlich Vergangenheit aufzuarbeiten.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die kurze Antwort: Das IPS! Die Lange: Tatsächlich das Lesen von älteren Quellen, ich rede hier nicht von Quellen auf Latein oder Altgriechisch, sondern mittelalterliche, „deutsche“ Quellen. Da kommt man auch schon als Native-Deutschsprecher ein bisschen ins Schwitzen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich werde mit meinem Abschluss tatsächlich „irgendetwas mit Medien“ machen. Ich habe während des Studiums diverse Praktika und Jobs im Bereich Social-Media und Online-Redaktion gemacht und fühle mich zusätzlich durch das Studium befähigt, Quellen kritisch zu hinterfragen und diese dann erfolgsorientiert aufzubauen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Ich würde wirklich jedem empfehlen, zumindest ein bisschen Latein zu verstehen. Man muss jetzt nicht der Überflieger sein, aber es hilft schon echt enorm im Studium. Vor allem wenn es um die römische Antike und das Mittelalter geht.

Archäologische Wissenschaften

  • ​Mit welchen wissenschaftlichen Methoden erschließt die Archäologie die materielle Hinterlassenschaft vergangener Kulturen?
  • Wie können Objekte und Monumente vergangener Kulturen analysiert und kulturhistorisch eingeordnet werden?
  • Welche Funktionen haben Objekte und Monumente in ihren jeweiligen Kulturen, und welche Rückschlüsse auf diese Kulturen und ihre Gesellschaften lassen sie zu?
  • Wie werden vergangene Kulturen erforscht und analysiert?

Studiengänge in diesem Fach

Gender Studies - Kultur, Kommunikation, Gesellschaft

  • Was ist Geschlecht (gender)?
  • Wie und mit welchen Konsequenzen für Individuum und Gesellschaft wird Geschlecht hergestellt?
  • Wie ändern sich Vorstellungen von Geschlecht in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und historischen Kontexten?
  • In welcher Beziehung steht Geschlecht zu anderen sozialen Kategorien wie Alter oder Herkunft?
  • Wie entsteht soziale Ungleichheit?
Debora Rahma

Mein Blick auf die Gesellschaft hat sich durch die Gender Studies verändert. Ich schaue jetzt viel genauer hin.

– Debora Rahma , Masterstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Debora Rahma
Debora Rahma studiert im 4. Semester Gender Studies. Ihr angestrebter Abschluss ist der Master of Arts, 2-Fach. Deboras zweites Fach ist Geschichte.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Weil ich mich für Geschlechterforschung interessiere.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich hatte große Sorgen, als Fachfremde keinen guten Einstieg zu finden und dass mir das nötige Vorwissen fehlt. Doch in den Gender Studies werden genügend Seminare angeboten, die die Vielfalt der Studierenden auffängt und fachliches Wissen nachholen lässt. Ich habe mich immer gut aufgehoben und nur sehr selten fachfremd gefühlt. Eher fördert die Ambivalenz der Studierenden einen guten Austausch in den Seminaren. Ich konnte teilweise mein Fachwissen aus meinem zweiten Fach Geschichte einfließen lassen.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Der Austausch in den Seminaren. Es entstehen häufig sehr interessante Diskussionen. Toll finde ich auch, dass man das Gelernte häufig in der Praxis beobachten oder anwenden kann. Mein Blick auf die Gesellschaft hat sich verändert. Ich schaue jetzt viel genauer hin.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Bewerbung für das Fach. Die Leute, die über Erfahrungen in den Gender Studies verfügen, waren sehr freundlich und unterstützend, aber der bürokratische Aufwand, um in das Fach zu kommen, war meiner Erfahrung nach sehr anstrengend. Hauptsächlich lag es an sehr starren Fristen, die absolut keine Ausnahme zuließen.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Eine genaue Berufsbezeichnung gibt es nicht dafür, denke ich, aber ich möchte an eine universitäre oder städtische Einrichtung, die sich mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigt. Ich möchte sowohl in der Projektarbeit als auch in der Beratung tätig sein. Das wäre ein erster Schritt. Langfristig plane ich allerdings, die Leitung eines Gleichstellungsbüros zu übernehmen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Du solltest dich zunächst fragen, ob du bereit bist, viel Theoretisches nachzuholen. Das Studium beginnt mit viel Lesearbeit. Und ganz klar solltest du Interesse an genderspezifischen Themen haben. Ganz toll an den Gender Studies ist, dass du viel Kontakt mit anderen Fakultäten hast! Neben den Sozialwissenschaften wirst du auch viel mit den Medienwissenschaftlern, Historikern, Germanisten und sogar Sportwissenschaftlern zu tun haben. Und natürlich wirst du viele nette Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenlernen. Gender Studies ist ein sehr kleines Studienfach und ist fast schon ein wenig familiär.

Anglistik/Amerikanistik

  • Ist Shakespeare wichtig und wenn ja, warum?
  • Was kommt nach dem Brexit?
  • Welche unterschiedlichen Arten Englisch werden auf der Welt gesprochen und warum?
  • Welchen Einfluss hatte "9/11" auf die amerikanische Literatur?
  • Was bedeutet der "American Dream" heute?
Carolin Kleinsorge

Wenn ihr in Betracht zieht, Englisch zu studieren, solltet ihr wirklich Spaß am Sprechen und möglichst auch am Schreiben haben!

– Carolin Kleinsorge , Bachelorstudentin
Florian Maasz

Am meisten Spaß macht es mir, mehr über die vielfältige Kultur- und Literaturgeschichte der USA zu erfahren.

– Florian Maasz , Bachelorstudent
Annette Hahn

Lasst euch nicht davon abschrecken, wenn ihr nicht das perfekte Englisch sprechen könnt.

– Annette Hahn , Bachelorstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Carolin Kleinsorge
Carolin Kleinsorge studiert im 2. Semester Anglistik. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Carolins zweites Fach ist Mathematik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich habe mich für Anglistik entschieden, weil ich Freude an der englischen Sprache habe und weil meine Kombination Englisch-Mathe in meinem Wunschberuf Lehrer später voraussichtlich sehr gefragt sein wird.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich hatte eigentlich keine genaue Vorstellung von meinem Anglistikstudium, war aber trotzdem überrascht, wie viel Spaß es mir letztlich gemacht hat. Das Tempo ist definitiv zu bewältigen, und auch der Arbeitsaufwand an sich ist wesentlich humaner als in anderen Fächern (z.B. Mathe). Außerdem war ich positiv überrascht, als ich gehört habe, dass im ersten Semester alle Vorlesungen eher einen Seminarcharakter haben. Man sitzt in kleinen Gruppen zusammen, der Dozent hält seine Vorlesung, und man wird immer schön mit eingebunden und kann sich auch mündlich beteiligen, was ich gerade beim Sprachstudium wichtig finde. Außerdem kennen mich meine Dozenten in Englisch größtenteils mit Namen, während ich in Mathe nur eine Nummer von vielen bin. Dadurch habe ich die Arbeitsatmosphäre in Englisch als viel freundlicher und persönlicher wahrgenommen als die in Mathe.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich persönlich liebe es, mich mit anderen über ein bestimmtes Thema auszutauschen, weshalb ich gerade Literary Studies, wo man sich mit bestimmten literarischen Texten auseinandersetzt und diese auf ihre Merkmale hin untersucht, am besten fand. Aber auch English Sounds and Sound Systems hat echt Spaß gemacht. Dort beschäftigt man sich mit Phonetik und Phonologie bzw. man lernt Lautschrift und beschäftigt sich gleichzeitig auch mit der Entstehung der englischen Sprache. Man kommt sich zwar ein bisschen komisch vor, wenn man immer wieder ein und denselben Laut wiederholt, um herauszufinden, welches phonetische Zeichen ihn darstellen könnte, aber es ist echt lustig, wenn es alle machen. Außerdem ist Old English eine sehr lustige Sprache, die viele parallelen zum Deutschen hat und deshalb leicht verständlich ist, wenn man sie liest. Das war interessant, zu entdecken.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war definitiv, die allererste Hausarbeit zu schreiben, weil man richtiges akademisches Schreiben nie wirklich gelernt hat. Ich hatte zwar schon in der Schule eine Facharbeit in Englisch geschrieben, hatte aber trotzdem große Schwierigkeiten, richtig zu zitieren und zu paraphrasieren. Außerdem ist die Recherchearbeit für mich neu und deshalb recht mühsam gewesen, aber ich denke, da gewöhnt man sich noch dran – und Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte später Englisch unterrichten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Wenn ihr in Betracht zieht, Englisch zu studieren, solltet ihr wirklich Spaß am Sprechen und möglichst auch am Schreiben haben! Außerdem ist es von Vorteil, wenn man sich gerne mit Literatur auseinandersetzt. Meistens muss man nämlich irgendetwas lesen und zum nächsten Mal so vorbereiten, dass man dann sicher darüber sprechen kann. Im Allgemeinen ist das Anglistikstudium aber recht entspannt und macht Spaß, sofern man bereit ist, sich selbst einzubringen.

Florian Maasz
Florian Maasz studiert im 6. Semester Anglistik. Sein angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts. Florians zweites Studienfach ist Geographie.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich wollte etwas studieren, das meinen Interessen entspricht und mir die Möglichkeit bietet, meinen Berufsweg flexibel zu gestalten. Da ich nicht auf Lehramt studieren wollte, erschien mir die Kombination von Anglistik und Geographie als besonders spannend.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Beide Fächer haben mir einen guten Überblick über die jeweiligen Forschungsschwerpunkte gegeben und mir eine neue Sichtweise auf verschiedenste Aspekte gegeben. An manchen Stellen wurden meine Kenntnisse erweitert, an anderen kamen neue Interessen hinzu. Allerdings habe ich erwartet, dass man sich beim Zweifach-Bachelor schneller für einen bestimmten Schwerpunkt entscheiden kann.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht es mir, in Anglistik mehr über die vielfältige Kultur- und Literaturgeschichte der USA zu erfahren. Sei es in einer Vorlesung oder einem Seminar – in den verschiedenen Veranstaltungen, die hierzu angeboten werden, lernt man immer noch etwas Neues dazu.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Es ist nicht immer einfach, die Wahlveranstaltungen in Anglistik mit den Pflichtveranstaltungen in Geographie zu koordinieren. Manchmal muss man dann Kompromisse eingehen. Auch bei der Kursverteilung muss man flexibel sein, da man nicht immer seinen Erstwunsch bekommt.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich könnte mir vorstellen, dass ich später in den Bereich der Tourismusentwicklung oder der Stadtentwicklung einsteige.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte sich vorher im Klaren darüber sein, dass die ersten beiden Semester im Zweifach-Bachelor durchaus stressig sein können. Aber wenn man alles mit genug Interesse und Motivation angeht, sind diese Hürden kein Problem.

Annette Hahn
Annette Hahn studiert Sportwissenschaft und Anglistik / Amerikanistik. Ihr angestrebter Abschluss ist Bachelor of Arts, 2-Fach.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich hatte schon immer Spaß an Sprachen und Englisch war auch lange mein Lieblingsfach in der Schule.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Sprachkenntnisse haben sich auf jeden Fall verbessert und ich habe grundsätzlich viel über Kommunikation dazugelernt. Aber mein 18-jähriges Ich hätte vermutlich damit gerechnet, dass mein Akzent jetzt besser klingt.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Mir persönlich gefallen die Module Linguistik und Fachsprachen am besten, weil man da viel über Sprache im sozialen Kontext (z.Bsp. auch in der Geschäftswelt) lernt und dabei über das einfache Schulenglisch hinausgeht.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die erste Hausarbeit zu schreiben.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Lehrerin. Viele wollen mit Anglistik aber auch in die Wirtschaft, Politik oder literarische Richtungen einschlagen.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Lasst euch nicht davon abschrecken, wenn ihr nicht das perfekte Englisch sprechen könnt. Ich selbst hatte lange Zeit Nachhilfe in der Schule und hatte keine Schwierigkeiten zurechtzukommen, weil ich einfach am Ball geblieben bin. Außerdem wird der Vorsprung, den andere durch einen Auslandsaufenthalt zu haben scheinen, spätestens nach eurem eigenen, so gut wie bedeutungslos.

Russische Kultur

  • Was ist das Besondere an der russischen Kultur im europäischen Kontext?
  • Welche wichtigen Epochen und Umbrüche gab es in der russischen Kulturgeschichte?
  • Wie hängen Alltag, Politik, Kunst und Medien zusammen?
  • Wie inszeniert sich die russische Kultur, und wie wird sie wahrgenommen?
  • Welche alternativen Kulturen konkurrieren mit der offiziellen russischen und sowjetischen Kultur?
Elena Schick

Mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

– Elena Schick , Bachelorstudentin
Kathrin Lind

Ich mag die Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

– Kathrin Lind , Bachelorstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Elena Schick
Elena Schick hat ihr Studium der Russischen Kultur mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen. Ihr zweites Fach war Komparatistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ehrlich gesagt brauchte ich ein zweites Fach, und da ich ursprünglich aus Russland komme, war Russische Kultur irgendwie naheliegend.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe keine Erwartungen gehabt. Das Fach war anfangs eher ein "Stiefkind". Doch mit der Zeit haben es die Dozenten geschafft, die Begeisterung für die Russische Kultur und vor allem Literatur in mir zu wecken.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Die kulturgeschichtlichen Synopsen, die man in den ersten vier Semestern belegen muss, haben den meisten Spaß gemacht. Aber auch die Seminare, die unterschiedliche Themen behandeln, sind sehr interessant. Ich habe mich vor allem auf die russische Literatur spezialisiert, die im Seminarangebot zum Glück nicht zu kurz kommt.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Die Sprache. Ich bin zwar Muttersprachlerin, trotzdem ist Deutsch schon lange meine Erstsprache. Durch den Einstufungstest muss man jedoch, wenn man Vorkenntnisse hat, nicht ganz von vorne anfangen und kann stattdessen Kompensationskurse belegen, um den eigenen Sprachgebrauch zu verbessern. Es ist natürlich auch möglich, Russische Kultur zu studieren, ohne vorher auch nur ein Wort Russisch gekonnt zu haben. Dann beginnt man ganz vorne mit dem Alphabet.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Dass ich Russische Kultur studiert habe, ist für mich eine zusätzlich Qualifikation, die mir hoffentlich bei der späteren Berufswahl Extrapunkte verschafft. Übersetzerische Tätigkeit schwebt mir eher nicht vor, zumindest nicht hauptberuflich, aber die Arbeit in einem Verlag, der auch russisch-sprachige Bücher verlegt, wäre natürlich eine Möglichkeit.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

An diejenigen, die keine Vorkenntnisse in Russisch haben: Nicht entmutigen lassen! Die Vorlesungen und Seminare werden auf Deutsch gehalten. In Seminaren wird natürlich erwartet, dass man zumindest versucht, die Texte im Original zu lesen, es wird aber auf Nicht-Muttersprachler Rücksicht genommen, und die Dozenten bemühen sich, stets beide Versionen (russisch und deutsch) bereit zu stellen.

Kathrin Lind
Kathrin Lind studiert Russische Kultur im 9. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Kathrins zweites Fach ist Slavistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Ich fand die Studienfachbeschreibung ansprechend und wollte mich mehr mit der Geschichte und Kultur Russlands auseinandersetzen.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Meine Erwartungen wurden eher übertroffen – obwohl ich mir erhofft habe, meinen Kenntnisstand etwas zu verbessern, habe ich im Endeffekt ganze neue Wissensgebiete für mich erschließen können. Und auch als Muttersprachlerin konnte ich meine Sprachkenntnisse auf die Probe stellen und verbessern. Enttäuscht wurde ich keinesfalls!

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Ich schätze die Möglichkeit, mich mit verschiedenen kulturellen Aspekten beschäftigen zu können, sehr! Es geht nicht nur um Sprache und Literatur, sondern auch um Geschichte, Kunst, Politik, gesellschaftliche Themen und eben alles, was zu einer Kultur dazugehört. Ich mag diese Vielfalt und freue mich immer über thematische Verbindungen zu neuen Forschungsbereichen.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Mir einen Überblick über die gesamte Geschichte Russlands zu verschaffen und es auch im Kopf zu behalten.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich habe noch keinen genauen Beruf vor Augen, würde aber gerne im internationalen Bereich der politischen Bildung arbeiten.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man bekommt am Anfang des Studiums genug Hilfestellung durch den Fachschaftsrat, die DozentInnen und TutorInnen und steht nicht alleine da – also keine Angst, dass es zuerst schwierig und unübersichtlich aussieht, man kommt schnell rein.

Slavische Philologie

  • Wie erlernt man eine Sprache und erwirbt weitere?
  • Wie wird Sprache im Gehirn verarbeitet?
  • Wie haben sich slavische Literaturen und Kulturen entwickelt, und was passiert heutzutage in mittel(ost)europäischen Ländern?
  • Was kennzeichnet slavische Sprachen und Kulturen?
  • Was passiert, wenn Kinder mehrsprachig aufwachsen?
Marija Terskich

Durch die verschiedenen Seminare und Kurse habe ich neue Lieblingsautoren gewonnen, welche ich ohne dieses Studium vielleicht nie für mich entdeckt hätte.

– Marija Terskich , Bachelorstudentin

Studiengänge in diesem Fach

Marija Terskich
Marija Terskich studiert Slavische Philologie im 5. Fachsemester. Ihr angestrebter Abschluss ist der Bachelor of Arts, 2-Fach. Marijas zweites Fach ist Orientalistik.

Wieso haben Sie sich damals für Ihr Studienfach entschieden?

Wegen meiner Herkunft und weil ich meine Kenntnisse der slavischen Sprachen und auch Länder erweitern wollte.

An welchen Stellen haben sich die Erwartungen an Ihr Studienfach erfüllt, an welchen nicht?

Ich habe die Möglichkeit, einige slavische Sprachen neu zu erlernen, sowie meine Russischkenntnisse zu verbessern. Bis jetzt gab es auch nichts, was meine Erwartungen untergraben hat.

Was macht Ihnen in Ihrem Fach am meisten Spaß?

Durch die verschiedenen Seminare und Kurse wird meine Lesesucht mit den verschiedensten Autoren und Epochen der slavischen Länder gespeist und ich habe dadurch neue Lieblingsautoren gewonnen, welche ich ohne dieses Studium vielleicht nie für mich entdeckt hätte.

Was war bisher die größte Herausforderung?

Ein geeignetes Thema für eine Hausarbeit zu finden.

Was wollen Sie einmal damit werden?

Ich möchte gerne Übersetzerin werden. Es gibt viele gute slavische Autoren, die in anderen Ländern kaum bis überhaupt nicht bekannt sind, weil es an Übersetzungen mangelt. Dies würde ich gerne ändern, auch wenn dies sehr utopisch klingt.

Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, Ihr Fach zu studieren?

Man sollte auf jeden Fall Spaß mit ins Studium bringen. Wenn man Spaß hat neue Sprachen und Kulturen kennenzulernen, ist man hier gut aufgehoben.

Sinologie

  • Welche Veränderungen hat die chinesische Gesellschaft historisch durchlaufen?
  • Was versteht man unter Konfuzianismus?
  • Wie funktionieren chinesische Gedichte?
  • Wie wurde Chinesisch vor 1000, 2000 oder 3000 Jahren gesprochen?
  • Welche traditionellen Elemente finden sich in der chinesischen Kultur der Gegenwart?

Studiengänge in diesem Fach

Erdkunde abonnieren